Prolog

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  • Dedicated to Meinem Bruder
                                    

Mein ganzes Leben, immer schon, ging es nicht einen einzigen Tag um mich. Immer heißt es: du kannst warten. Das ist immer so, immer steh ich in der letzten Reihe und sehe den anderen dabei zu wie sie glücklich sind. Mein Leben ist schwer wie ein Felsbrocken. Manchmal sehe ich weder den Sinn noch den Grund wieso ich lebe. Ich stand schon 5 mal kurz davor mich umzubringen. Aber ob die Leute mich deshalb bemerken? - Nein, die paar Leute die davon wissen, denen ist es egal. Ich bin ihnen egal.

Meine Schwester ist ein paar Minuten älter als ich, aber sie bekommt alles - sie bekommt die Freunde, die Preise für Sportkram, die guten Noten, die Fürsorge unserer Eltern, die ganze verdammte Aufmerksamkeit. Sie ist in manchen Dingen besser als ich, aber wenn ich mal besser bin interessiert das keinen und sie meint nur, das keiner Angeber leiden kann.

Ich habe alle möglichen zwielichtigen Typen nach Hause gebracht, aber meine Eltern bemerkten es nicht. Drogen, Alkohol, Zigaretten, Sex, Sektenrituale, Lebensgefährliche Abenteuer, Sachbeschädigung, Einbruch, Diebstahl, Ritzen, Körperverletzung. Ich habe jeden Scheiß gemacht. Aber meine Eltern bemerkten das gar nicht, wenn ich vor Gericht landete ließen sie ihre Kontakte spielen, holten mich raus, schüttelten ihren Kopf und scherten sich dann nicht mehr um mich. Ich saß sogar für ein paar Monaten wegen versuchten Mordes. Okay, da war ich High und die Sektenrituale fand ich ein bisschen abartig und ließ es deswegen auch schnell wieder bleiben und bei der Sachbeschädigung hab ich versucht mich umzubringen und dabei aus versehen ein Auto geschrottet, leider blieb ich auch noch am leben. Eindeutig einer meiner Tiefpunkte im Leben.

Wir ziehen öfter um, damit meine Schwester in allem möglichen Zeugs gefördert wird. Meine Schwester findet schnell neue Freunde, aber ich bleibe meistens allein. Da meine Schwester auch noch fiese Sachen über mich erzählt. Oft suche ich mir zwielichtige Leute aus um mit ihnen die Zeit tot zu schlagen , denn meine Schwester hat insgeheim Angst vor solchen Leuten. Die meisten von denen mag ich nicht und auf dieser Schule sind sie alle zu bescheuert um mit ihnen auch nur ein paar sekunden zu verbringen.

Ich friste nur noch stumm mein Dasein in der Hoffnung das ich in der nächsten Stadt wieder ein paar Freunde haben werde. So war es jedenfalls vor kurzem, aber jetzt nicht mehr. Ich habe einen Plan und den werde ich in die Tat um setzten. Alles ist geplant und vorbereitet. Ich haue ab...

Gaben (On Hold)Where stories live. Discover now