Alice Dalredwunn

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Ich weiß noch was Mrs Lancshire gestern gesagt hatte nach dem alle gegangen waren. „Alec, ich wünsche das du Alice keinen Moment von der Seite weichst. Das beinhaltet  natürlich auch das du bei Alice schläfst. Alice was das betrifft werde ich deine Eltern in Kenntnis setzten müssen in welcher Gefahr du schwebst.“ Bei diesen Worten brach mir der Schweiß aus und ich versuchte mich irgendwie daraus zu reden, in dem ich ihr versicherte das ich es meinen Eltern sagen würde auch wenn ich in Gedanken hinzusetzte, falls ich je wieder mit ihnen sprechen würde. 

Nun war es aber Donnerstag morgen und ich musste heute noch zur Schule. Wann genau wusste ich nicht denn mein Wecker ist letztens Schrott gegangen und deswegen habe ich ihn Jay gegeben der ihn hoffentlich repariert und nicht noch schlimmer zurichtet. Also da ich hier ja kein Wecker hab, muss ich wohl in die Küche und dort auf mein Handy schauen. Was ich mir letztens gebraucht gekauft habe. Warum war ich eigentlich so blöd mein Handy in der Küche liegen zu lassen? Ja ist jetzt ja auch egal. Ich schlage die Decke zurück und stehe verschlafen auf. Als ich die Finger auf der kalten Türklinge liegen habe fällt mir ein das Alec auf meinem Sofa schläft, da er ja ununterbrochen auf mich aufpassen soll. Das wäre ja nicht so schlimm, aber da ich ja fast alle meine alten Klamotten weggeschmissen habe und ich mir dachte ich gebe mein Geld lieber für T-shirts und so aus, als für einen neuen Schlafanzug, besteht mein jetziger Schlafanzug aus einer Unterhose und ein altes pinkes Unterhemd von mir auf dem zwei glückliche Katzen unter einem Regenbogen tanzen. Es macht mir echt nichts aus wenn Alec meine Unterhose sieht, aber ich würde eher sterben bevor ich mich vor ihm in diesem Unterhemd zeige. Deshalb beschloss ich mich erstmals anzuziehen. Als ich fertig war öffnete ich die Tür. Ich sah eine Gestalt auf dem Sofa liegen und hörte langsame gleichmäßige Atemgeräusche, also schlief er noch. 

Ich tiegerte leise in die Küche. Dort angekommen sah ich das ich nicht früher aufgestanden bin als sonst, also hatte ich noch genug Zeit zu Frühstücken. Ich hatte nämlich richtig Lust auf Omelett. Aber als ich in den Kühlschrank sah fand ich keine Eier. Omelett ohne Eier geht nicht, also zog ich leise meine Schuhe an und steckte mein Geld und mein neues altes Handy ein. Ich würde nicht lange brauchen, Alec würde nicht einmal bemerken das ich weg war. Und was sollte mir schon beim Eier kaufen passieren.

Nach wenigen Minuten stand ich mit Eiern vor dem Gebäude in der meine Wohnung war. Als ich hoch lief traf ich auf Ash. „Hey  Alli. Ich hab dich gestern mit so einem schnuckligen Jungen gesehen. Ist das dein Freund?“ fragt sie mich, ich persönlich finde die Begrüßung etwas … unpassend. „Hey Ash. Nein, der Kerl ist nicht mein Freund.“ Jay und Ash würde Alec in nächster Zeit öfter sehen und  ich wusste ja nicht wann ich einen der beiden mal wieder alleine sah. Also beschloss ich es Ash jetzt schon zu sagen. Ich erzählte ihr kurz von Mala und das es eigentlich keinen Grund gab mich zu beschützten: „Aber letztendlich haben sie Alec zu meinem Bodyguard ernannt. Deshalb wird er die nächste Zeit an meinen Fersen kleben. Und genau deshalb muss ich jetzt zurück zu meiner Wohnung bevor er aufwacht.“ Mit diesen Worten wollte ich über die Treppen nach oben verschwinden, aber da fiel mir noch etwas ein. „Ash, Tust du mir einen Gefallen und nennst ihn nie wieder schnuckelig?“ Ash grinste und sagte: „Ich überleg´s mir.“ Dann rannte ich nach oben. 

Als ich leise die Tür öffnete, sah ich direkt einen wütenden Alec auf der Coach sitzen. Als ich ihn sah ergriff mich ein Trotz und ich stolzierte durch die Tür in die Küche. Prompt lief mir Alec nach. „Ich weiß ja nicht ob du es verstanden hast, aber ich bin aus einem Grund hier. Und einfach abzuhauen ...“ „Ach ich war doch nur Eier kaufen.“ unterbrach ich ihn. „Und was machst du überhaupt für einen Wirbel? Ich war nur eine Straße weiter.“ Ich stellte eine Pfanne auf den Herd und machte Öl und Ei rein. Die Mühe die Eier und die Schale zu trennen machte ich mir nicht. „Dir hätte was weiß ich was passieren können.“ Ich sah kurz in seine Augen und sah Zorn, aber nicht darüber das ich heute morgen einkaufen war. Nein, er war schon auf mich sauer aber nicht deswegen. Wütend darüber das er mir nicht sagte was los war, warf ich eine ganze Tomate und ein halbes Glas Marmelade in die Pfanne. „Sag mir doch endlich warum du wirklich sauer bist!“ brüllte ich ihn an. Er war verdutzt. Also sagte ich sauer zu der Pfanne: „Deine Gefühle stehen in deinen Augen geschrieben.“ Ich nahm mir nun einen Löffel und machte aus dem Omelett Rührei. Alec stellte sich neben mich und sagte leise: „Der Herd ist nicht an.“ Damit hatte er recht, aber wozu hat man so eine Gabe wenn man sie nicht zum Kochen benutzten kann. Deshalb lasse ich Hitze über meine Arm in die Pfanne leiten. Das Rührei fängt ein bisschen Feuer, aber das ist mir im Moment so was von egal. „Deshalb.“ sagt Alec dicht neben mir. Und nun bin ich verwirrt. Weil ich den Herd aus habe, habe ich diese Gabe? Oder was will er mir damit sagen? Oder hat man den Herd aufgrund einer Singi erfunden? Wär schon cool. „Ich bin wütend, weil du es mir nicht gesagt hast. Ich meine ich habe dir doch auch von meiner Gabe erzählt.“ Alec dreht sich weg, aber vorher sehe ich in seinen Augen Enttäuschung, keine Wut mehr. 

Gaben (On Hold)Where stories live. Discover now