Annabel Wendover

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Es war wie eine Welle aus purer Macht die plötzlich über mich herein brach. Ich schnappte nach Luft und ließ die Bücher fallen. Es ist nicht lange nur ein kurzer Moment, dann ist es verschwunden. Als wäre es nie dagewesen. Ich lief los, ließ die Bücher liegen. Ich musste zu Li, das war ein Notfall.

Ich platzte in den Klassenraum in dem gerade unterrichtet wurde. Ich sah Li, die Stirn runzelnd auf ihrem Stuhl saß.

„Mrs Wendover, warum stören sie den Unterricht?“ Die alte Schreckschraube, Mrs. Lancshire, war natürlich beleidigt wenn man ihren Unterricht störte. „Sorry, Mrs. Lancshire. Aber ich und Li müssen uns dringend über ein seltsames Phänomem unterhalten.“, versuche ich sie zu übereden. „Wenn es so dringend ist geht es wahrscheinlich alle etwas an. Oder?“, sagte sie mit einem bösen Blick, als würde sie uns bei etwas ertappen. Die dachte wahrscheinlich das wir uns nur über Jungs und Schminke unterhalten wollten. Aber eine 6-köpfige Klasse plus eine Tector und eine Erfahrene alte Begabte dachten besser als nur zwei Tectoren.

„Sie haben recht, also...“ Ich richtete mich jetzt an die ganze Klasse. Nun ja da Li wusste was ich erzählen würde, den sie kann das gleiche spüren, gab es nur noch  Mrs. Lancshire, Iv, Bree, Liam, Ethan und Terry. „Gerade vor ein paar Sekunden, habe ich, haben wir, ein außergewöhnlich starkes Machtaufkommen bemerkt. Es war hier ganz in der Nähe.“ „Dieses kurze aufkommen der Macht habe ich schon mal gespürt.“ sagte Li, jetzt hefteten sich alle Blicke auf sie, „ Also, so eine starke Macht habe ich noch nicht gespürt. Aber dieses kurze Aufkommen. Diese Begabte muss einen Tactor haben und ihn dann kurz weggelegt haben.“ „Du meinst einen Tector, wie euch beide oder?“ fragte Bree. Ich verdrehte die Augen. Man stellte sie sich manchmal dämlich an. „ Nein, Bree, ein Tactor!“ sagte Ethan. „Was ist den ein Tactor?“ Bree war so eine hohle Nuss. „ Ein Tactor ist ein Gegenstand der von einem Tector verzaubert wurde. Dieser Gegenstand beschützt den Besitzer in gewissermaßen vor seiner Gabe.“ erklärt Mrs. Lancshire geduldig. „Wie den Beschützen?“ Bree verstand es immer noch nicht. „Sie können ihre Gabe nicht einsetzten und andere Tectoren können sie nicht spüren. Kleinen Kinder, welche eine Gabe hatten, bekamen füher oft so eine Tactor.“ erklärte wiederum Liam. „Ach so.“ meinte Bree. „ Ein Tactor ist eine logische Erklärung für dieses kurze Aufkommen. Aber es war so mächtig. So etwas habe ich noch nie gespürt, könnte es nicht sein, dass es Mala...“ „Nein, Mala hat doch gar keinen Tector und hatte nur einen Tector populi und nur Tector praeditos können Tactoren herstellen. Also wo soll sie einen herbekommen?“ unterbrach mich Terry. „Aber Mala könnte ihr Gefolge mal wieder vergrößert haben. Außerdem Mala hätte auch kein Problem damit einen Tactor zu stehlen.“ meinte Li. „Gute Argumentation, Lisa.“ lobte Mrs. Lancshire sie. „Äh, danke.“ erwiderte Li nur. „Konntet ihr den Aufentalsort der Person festlegen?“ fragte Liam mich und Li. Mein Herz setzte aus, ich wusste wo die mutmaßliche Mala steckte... „Eleanor Roosevelt High School.“ sagte ich.„Was hat sie vor? Ich meine was will Mala bei einer normalen High School? Wir müssen sie aufhalten!“ „Aber wir wissen doch gar nicht ob das überhaupt Mala ist.“ meinte Liam. „So mächtig kann doch nur Mala sein. Und wollt ihr wirklich darüber diskutieren, wenn Menschenleben auf dem Spiel stehen. Ihr wisst das Mala vor nichts zurückschreckt.“ schrie ich fast. Warum sahen die anderen nicht ein das es ernst wurde. „Du hast recht.“ stimmte mir Li zu. „Es könnte Mala sein und wenn sie es ist stehen wahrscheinlich Leben auf dem Spiel.“

„Dann sollten wir uns beeilen. Terry Cumberland, informiere bitte die anderen Lehrer. Bretany Charlton, suche bitte Tristan Kennincton aus der 11. und Alec Case, Dean Fulke, Adam Garrah, Josephin Huntington, Erisa Lemon und Zoey Brendon aus der 12.. Gehe mit ihnen zur High School. Ihr anderen geht direkt zur Schule. Ich werde Nachkommen.“ gab uns Mrs. Lancshire die Anweisungen. Wir sprangen alle auf und rannte fast aus der Regan School und zwei Straßen weiter zu Eleanor Roosevelt High School. Ob wir Mala heute dem gar aus machen konnte. Den Schrecken der Welt. Ich glaubte es nicht wirklich, aber vielleicht konnten wir ja einen ihrer Pläne vereiteln. Auch wenn ich nicht genau wusste was es ihr bringen würde ein paar Schüler zu killen. Vielleicht machte sie es nur zum Spaß.

Leicht aus der Puste. Kamen Li, Iv, Liam, Ethan und ich bei der Schule an. „Okay, was ist der Plan?“ fragte Li fröhlich.

Da ich in der 11. war und die anderen in der 10, sollte ich wohl die Führung übernehmen. „Liam und Ethan ihr geht zum Hinterausgang. Li und Iv ihr bewacht den Vordereingang.“ befehle ich den anderen. Liam und Ethan rennen gleich los. Da wir sowie so schon bei dem Vordereingang sind stellen sich Li und Iv neben die Tür.

Ich wusste nicht was ich jetzt tun sollte. Aber ich brauchte mir keine weiteren Gedanken zu machen, den plötzlich standen Tristan, aus meiner Klasse, und Alec, eine Klasse drüber, hinter mir. „Hey, An. Was ist eigentlich los? Diese Bretany aus der 10 hat mich bei meinem Nickerchen gestört.“ sagte Tris fröhlich. 

„Wir haben die Vermutung das Mala in dieser Schule ist.“ erwidere ich und deute hinter mich auf die Schule. Ich sehe wie Alec´s Blick langsam und nachdenklich über das Gebäude streift. Tristan fixiert einzeln die Fenster. Die Blicke der beiden landen aber am Ende auf den zwei Mädchen links und rechts der Eingangstür, Iv und Li. „Ethan und Liam bewachen den Hinterausgang. Und die anderen werden auch gleich kommen. Dann werden wir uns Mala schnappen!“ sagte ich schon Sieges gewiss. Aber plötzlich ging die Tür auf Li und Iv spannten sich an und jede Faser meines Körpers lauschte nach der versteckten Macht. Ich habe gehört wenn ein Tector mächtig genug ist kann er sogar durch einen Tactor diese Macht spüren. 

Ich hatte Recht, es war schwach und es könnte auch eine ganz normale Begabte sein, durch deren Tactor ich es wahr nahm. Aber etwas sagte mir, das es Mala war. „Tris.“ sage ich leise. „Das ist sie.“ Er reagiert schnell, wie es für einen Gur typisch war.

Die Tür öffnet sich ganz. Ich erwartete Mala zu sehen. Ihre kalten leeren Augen, ihre weiße Haut und die schwarzen langen Haare. 

Aber da kam ein Mädchen raus. Blond, mit hellen blauen Augen. In Jeans und T-shirt und einer Tasche über einer Schulter. Ein ganz normales Mädchen.

Alles wäre gut gewesen. Das Mädchen hätte sich ein bisschen über uns gewundert. Wir hätten weiter geplant. Aber ich habe Tris gesagt das es Mala sei und bevor das Mädchen ganz aus dem Gebäude raus war. Flog ein Blitz aus Tris Hand. Ich sah den Schrecken in seinem Gesicht, als er erkannte das es nur eine normale Schülerin war.

Plötzlich spürte ich einen Luftzug an meiner Seite, das nächste was ich sah war das Alec sich vor das Mädchen stellte und den Blitz abfing. Der Blitz versank in seinem Bauch und er krümmte sich und keuchte. 

Iv, Li und ich kreischten gleichzeitig: „Alec.“ Wir rannten alle zu ihm. Ich presste meine Hände auf seinen Bauch und meine Hände fingen an zu leuchten. Ich wusste was ich tat. Ich sah kurz auf von meiner Arbeit und sah das blonde Mädchen an. In ihren Augen sah ich entsetzten. Aber etwas erstaunte mich daran. Es war irgendwie anders, als bei den anderen Menschen die sahen wie ich meine Gabe einsetzte.

Gaben (On Hold)Where stories live. Discover now