Kapitel 17

6.9K 171 15
                                    

Wir liefen zusammen auf die Promenade. Hände ineinander verknotet. Wir schlenderten einfach durch die Straße und schauten uns ein bisschen in den Läden um. Gerade saßen wir in einem Restaurant und tranken einen Kaffee. Meine Hand lag auf seiner. "Wir müssen noch in ein paar Läden gehen ich meine du brauchst noch die richtige Krawatte" meinte ich und zwinkerte ihn an. Er trank seinen Kaffee und nickte zur gleichen Zeit, was zugegebener Maßen sehr lustig aussah. Wir gingen nun zusammen aus dem Laden und suchten einen Laden mit Abendkleidung. Dort gingen wir zu der Abteilung mit Krawatten. Dort suchte ich eine weinrote Krawatte aus. "Die müsste doch eigentlich dazu passen oder?" fragte ich ihn und hielt sie an seinen Hals. "Ja ich glaub auch" gab er daraufhin nur zurück. Er küsste mich kurz und lief dann zur Kasse. Ich dappelte hinter ihm her, an der Kasse bezahlte er und wir gingen wieder aus dem Laden. Zusammen liefen wir herum und blieben dann bei einer Straßenkünstlerin stehen und hörten ihr zu wie sie sang. Dabei legte ich meinen Kopf auf Liams Schulter und er schlang seine Arme um meine Taille. "Ich hab dich lieb" flüstert ich und hauchte ihm einen Kuss auf die Backe. Wir ließen uns auf eine Bank fallen und blieben dort erstmal eine Weile. "Liam willst du eigentlich aufs College?" fragte ich ihn nun. "Em eigentlich schon ich meine sonst bekomme ich nie einen richtigen Job." antwortete er und schaute auf seine Finger. "Ich hab mich auch in ein paar Colleges schon beworben" "Warte mal. Du hast mir nichts davon gesagt!" antwortete ich nun enttäuscht. "Ja ich weiß doch nicht mal ob ich angenommen werde" "Darum geht's nicht sondern darum das ich rein garnichts davon wusste!" "Jetzt weißt du es ja" "Was ist die bekannteste Uni wo du dich beworben hast?" "New York University und Columbia" "Die sind beide nicht mal hier in der Nähe." "Ich weiß aber ich werde bei den beiden eh nicht angenommen, ich hab mich auch hier beworben" "Weißt du Liam so eine Sache hat auch mit vertrauen zu tun." "Komm Ally ich bitte dich, wenn du dich wo beworben hättest, hättest du mir das auch nicht gesagt!" "Doch hätte ich" Ich sprang nun von der Bank auf. "Ich muss jetzt weg komm einfach heute Abend und keine Ahnung mach was du willst!" schrie ich mittlerweile und alle Leute schauten mich an. "Allison bitte!" rief mir Liam hinterher. Doch ich drehte mich nicht um sondern lief einfach weiter. Ich weiß nicht ob ich jetzt überreagiert hatte, aber Fernbeziehung gehen selten gut, ich hab auch nicht die Kraft um eine zu führen. Nur an den Wochenden sehen. Ich lief planlos durch die Promenade und bog dann in einen Laden ein. Dort tat ich so als wäre nichts passiert und schaute nach Klamotten. Wollte Liam weg von mir? War ich ihm nicht gut genug?

Tausende Gedanken schwirrten in meinem Kopf herum. Letztendlich beschloss ich zu Jac zu gehen und mich bei ihm auszuheulen.


"Weißt du ich mein wieso hat er mir nichts davon gesagt?!" heulte ich nun Jac vor der einfach gelangweilt auf der Couch saß. "Hörst du überhaupt zu ?" fragte ich ihn aufgebracht und ließ mich neben ihn auf die Couch fallen. "Ich glaube Liam meint das nicht so" sagte er. "Ja glauben heißt nicht wissen" sagte ich.

"Ally jetzt hör mir mal zu. Liam liebt dich! Und du liebst ihn. Er wollte es dir bestimmt nicht sagen weil er wusste das es dich so verletzt verdammt!"

"Denkst du wirklich?"

"Ja!"

Jac stand nun auf und lief auf den Balkon um eine Zigarette zu rauchen. Ich nahm sie ihm aus der Hand und zog auch einmal daran. "Hey rauchen ist nicht gut für deine Gesundheit" äffte er mich nach. "Ach lass mich!" meinte ich und schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter. "Jetzt ruf Liam an und sag ihm das es dir leid tut!" meinte Jac und schnappte sich seine Zigarette wieder. Ich nickte, nahm mein Handy und wählte seine Nummer.

"Ally" sagte er erleichtert.

"Hey, es tu mir leid" flüsterte ich.

"Wie bitte ich hab dich akkustisch"

"Es tut mir leid" schrie ich nun fast und fing an zu lachen.

"Schön das du wieder lachst"

"Komm so in ner Stunde zu mir"

"Gerne"


"Danke" meinte ich zu Jac und umarmte ihn. "Bei Fragen und Kummer fragen sie ihren besten Freund" scherzte er. "Schwerzkeks" meinte ich und lachte. "Wir müssen mal wieder was zusammen machen. Nur wir zwei" sagte er während wir zur Haustür laufen. "Ja so wie früher" antwortete ich. Er schob mich dann zur Tür raus und lächelte nocheinmal. Danach lief ich zu uns rüber und verschwand in meinem Zimmer, dort schmiss ich mich aufs Bett und starrte an die Decke.


------------

Hallöchen ihr,

Das Kapitel is mega kurz ich weiß aber ich hatte so wenig Zeit zum schreiben. Und heute ist Halloween year! Naja da ich jetzt Ferien hab kommen jetzt mehrere Kapitel. Bis zum nächsten mal :)


Kathi

"Friendzone"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt