Kapitel 26

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Ich hab keine Ahnung wie lange das so weiter ging, jedoch war danach die Stimmung zwischen uns ziemlich angespannt. Wir konnten uns nicht mehr in die Augen schauen.


Auch war ich mir nicht mehr über die Gefühle zu Liam klar, wo Liam mich zum ersten Mal geküsst hate hab ich nicht im geringsten das gefühlt wie bei Jac. Der Kuss hatte sich so angefühlt als hätte ich ewig darauf gewartet das er das tat, obwohl ich nichtmal im geringsten darüber nach gedacht hatte ihn zu küssen.

Doch noch nie hatte ich so Bauchkribbeln wo mich jemand geküsst hatte. Nicht bei Liam und auch nicht bei meinem Exfreund, auch nicht beim Wahrheit oder Pflicht in der 8. Klasse wo ich meinen Schwarm küssen durfte.

Außerdem hatte ich hiermit die Angst von Liam bestätgt das in diesem Urlaub etwas passieren könnte, obwohl ich damit nicht gerechnet hatte. Ich hatte ihn betrogen! Und es würde ihn so verletzten wie es mich einmal verletzt hatte. Ich tat jemand diese Schmerzen an.

Ich dachte über all diese Sachen nach, es würde nie wieder wie früher sein. Nie wieder könnte ich Jac wieder in die Augen schauen ohne an diesen wundervollen Kuss zu denken. Es war unglaublich was dieser Kuss in mir auslöste.

Ich musste Liam die Wahrheit sagen, ich könnte nicht mit der Lüge leben und so tun als wäre garnichts passiert. Doch es war etwas passiert, Jac hatte mich geküsst und ich habe erwidert! Mein Kopf war voller Schuldgefühle und ich musste es unterdrücken nicht zu weinen.

Jac hatte die Nacht auf der Couch verbracht und ich in unserem Zimmer. Wir konnten es nichtmal mehr im gleichen Zimmer aushalten. Zum Glück würden wir heute fliegen. Mein Koffer war gepackt und stand im Flur, seufzend drückte ich mich vom Bett hoch und machte das Bett dann. Immernoch gekränkt schlurfte ich in den Flur und dann ins Wohnzimmer.

Jac lag auf der Couch. Mich drchzuckte es, ich kam nicht damit klar das es so zwischen uns war. Warum hatte er mich auch geküsst?! Ohne diesen Kuss wäre alles perfekt und wir beide wären nicht so verklemmt. "Du kannst hoch." brachte ich heraus und schaute auf den Boden.

Er stellte seine Beine auf den Boden und lief an mir vorbei. Alle anderen hatten vergessen was passiert war, war auch besser so. Vor den anderen versuchten wir so gut wie normal zu sein. Klappte aber nicht immer, Cara hatte schon bemerkt das etwas nicht stimmte. Ich aber hatte nicht geantwortet und abgelenkt.

Ella und Nate waren jetzt ein glückliches Pärchen. Schade das wir heute abreisen würden, die beiden hatten kaum einen Tag als Paar. Langsam ging ich zur Couch und legte mich hin. Es roch nach Jac, und schon wieder waren meine Gedanken wieder einzig und allein bei dem Kuss.

Ich musste irgendwie eingeschlafen sein, denn als ich wieder aufgewacht war saßen wir im Taxi. Ich schaute mich um und erkannte Cara, denn ich lag auf ihrem Schoß. "Guten Tag Schlafmütze." lächelte sie und schaute zu mir runter. Langsam richtete ich mich auf. "Sind wir schon auf dem Weg zum Flughafen?" fragte ich irritiert und schaute auf die Straße. "Ja, Jac hat dich ins Auto getragen."

Jac hatte mich hergetragen! Er hatte mich berührt trotz unserer komischen Phase die wir gerade vorwiesen. Ich nickte und ließ mir nichts von meiner Freude anmerken.

Im Flugzeug saß ich neben Cara, heimgebracht wurde ich von ihr auch. Zu Hause angekommen klingelte ich und meine Mutter öffnete freudig die Tür. Mir war nur nach schlafen zu Mute. "Und Schätzen wie war die Reise?" fragte mich meine Mutter und setzte sich an den Tisch um ihre heiße Schokolade zu schlürfen.

"Schön. Wirklich." antwortete ich kurz. Nur war leider das Ende nicht so schön wie der Anfang. "Erzhäl doch mal ein bisschen was sonst quatschst du doch immer so viel wenn du von der Klassenfahrt kommst." meinte meine Mutter und lächelte.

Das Problem war ich wollte nichtmal mehr über den Urlaub nachdenken. Weil wenn ich darber nachdachte musste ich immer nur an das Ende denken und das zwischen mir und Jac jetzt Funkstille ist. "Mom ich bin total müde, kann ich dir morgen ein bisschen was erzählen?" fragte ich sie.

"Klar, sorry das ich dich so belager." meinte sie und nickte. Ich lächelte ihr dankend zu und ging dann die Treppen zu meinem Zimmer rauf, wo ich mich einfach nur ins Bett schmiss und mit dem Gedanken an Jac einschlief.

Und auch wieder mit dem gleichen Gedanken erwachte. Jacob. Jacob. Jacob! Und erst am morgen hatte ich endlich kapiert warum ich die ganze Zeit darüber nachdachte und an Jac dachte. Warum mir dieser Kuss soviel bedeutet hatte.

Ich war in meinen besten Freund verliebt und das nicht erst seit gestern.


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Und gleich noch ein Kapitel und dann rede ich mal über die 3 Kapitel :) bis gleich.



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