2Männer 1Herz

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Ich stand auf und ging zu meiner Tür um zu lauschen. Denn heute war ein besonderer Tag, ich hatte vor nach Berlin zu gehen. Ich lauschte immer noch und hörte nix. Mein Bruder, mit dem ich in einer WG lebte, schlief noch tief und fest. Ich beschloss ihn aufzuwecken und schlich langsam zum anderen Ende des Gangs. Ich öffnete die Tür und da lag er schnarchend, seine Arme um die Decke gewickelt. ,,Aufstehn!! Na steh endlich auf sonst verpassen wir den Flug!", rief ich. Francesco sprang auf und sah geschockt aus. Klar, würde ich auch wenn man mich so weckt. Er reibte sich die Augen und gähnte laut. Müde zwingte er sich selbst aufzustehn und mit mir früstücken zu gehn. Ich machte Früstück und er las mir Neuigkeiten aus der Zeitung vor. Aber ich hörte nicht hin. Ich konnte nur an eins denken: Berlin! Wie wird es wohl sein? Ganz normal oder etwas besonderes?

Wir putzten unsere Zähne und machten Grimassen, wie als wir 5 wahren, im Spiegel. Man sollte meinen für einen Mann ist es schlimm mit seiner kleinen Schwester zusammen zu leben, aber wir hatten schon immer ein gutes Verhältniss obwohl wir uns hier und da gerne mal nerfen.

,,Fuck!!!!", schrie er laut ,,wir sind zu spät wir wollten doch vor einer viertel Stunde abfahren!!!" Mein Herz sprang in die Luft, ich schmiss schnell noch meine Zahnbürste in den Koffer und rannte zu unserem Auto.

Die fahrt war lustig, mein Bruder und ich haben immer etwas zu lachen. Ich öffnete das Fenster und streckte meinen Kopf aus dem noch fahrenden Auto. Ich schrie laut ,,Berlin wir kommeeeeen!!" Ich hatte solch eine scheiss Freude, das ich es selbst nicht fassen konnte.

Nach einer Stunde waren wir am Flughafen in Zürich angekommen. Herrlich, ein Gebäude das so klein schien aber eigentlich so gross war. Bestimmt über 1000 menschen waren drin. Wir lösten schnell die Tickets und rannten zum Flugzeug.

Mein Bruder und ich kämpften um den Platz am Fenster. Ich schafte es noch meinen Bruder weg zu drücken und mich auf den Platz zu setzen. Mein Bruder sah mich eiversüchtig an und murmelte was, was wie ein ,,du hast gewonnen" tönte.

Da waren wir nun, ein paar hundert Meter über der Erde. Wir fühlten uns frei da oben. Einfach unbeschreiblich.

Das Flugzeug landete sanft am boden des Flugplatzes in Berlin. Ich umarmte Francesco ond wir waren so glücklich entlich da zu sein und Berliner Luft zu atmen.

Nach einer viertelstunde kamen wir im Hotel an und checkten ein. Wir freuten uns so als wir im Zimmer waren und auf unseren Betten rumhüpften wie so zwei Kinder.

Ich habe geschlafen wie ein Engel im siebten Himmel und wollte am liebsten gar nicht mehr aufstehn. Aber ich wollte Berlin sehen.

Mein Bruder hat mir einen Zettel da gelassen wo drauf stand: ,,Hab mir ein Fahrrad gemietet und geh mal n bisschen fahren. Bin um 12:00 wieder da.."

Ich langweilte mich und beschloss das Hotel zu erkunden.Ich schloss ab und schaute mich im langen Gang um. Es war traumhaft ! Blauer Teppich, rote Tapeten mit feinen goldigen Müsterchen geschmückt. Ich fasste an die raue Tapete und schlich durch den Gang, ich genoss es. Sie war ein Meisterwerk, diese Tapete. Ich roch frische Blumen und ging dem Duft nach. Der Geruch wurde immer stärker und ich wusste ich war immer wie näher dran, als ich plötzlich ein lautes ,,BUUUUUUUUH" hörte und geschubst wurde, mir wurde schwarz vor Augen und ich lag am Boden...

Zwei Männer ein Herz-FF KaulitzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt