Kapitel 20 - too much

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Marys p.o.v.

Harry schnarchte schon seit gefühlten Stunden an meiner Schulter, ich saß einfach da und starrte an die Wand. Ich hatte keine Ahnung, was ich machen sollte und genau deshalb entschied ich mich, einfach sitzen zu bleiben und abzuwarten.  Grübelnd sah ich an mir herunter, mein Blick blieben an Harry hängen. Seine braunen Locken waren matt und Schweißperlen standen ihm auf seiner Stirn. Vorsichtig hob ich meine Hand und strich ihm sanft eine Locke aus dem Gesicht. 

*Mary, verdammt! Was machst du da?*, beschimpfte ich mich innerlich selbst. Wenn Harry jetzt aufwachen würde und mich erwischen würde, wie ich ihn so anhimmelte... Oh gott, ich bekam schon Panik, wenn ich mir das nur vorstellte! Aber warum machte ich mir überhaupt über sowas Gedanken? Ich hab ja einen Freund, Justin, den ich liebe.... glaube ich zumindest. 

"Mary!", hauchte Harry plötzlich. Erschrocken sah ich zu ihm. War er aufgewacht? Hat er bemerkt, wie ich ihn angestarrt hab? Ich merkte, wie mir die Röte ins Gesicht stieg und verdeckte mein Gesicht mit meinen Haaren, als ich bemerkte, dass Harrys Augen noch geschlossen waren. 

"H-harry?", stotterte ich unsicher, doch ich bekam keine Ahnung. Verwirrt schob ich meine Haare wieder aus dem Gesicht und musterte Harry genau. 

"Mary... bitte...geh nicht!", murmelte er leise, sodass ich ihn nur schwer verstehen konnte. Was meinte er damit, ich soll nicht gehen? Harrys Kopf sank über meine Schultern runter auf meinen Schoß.

"Harry... ich geh nicht! Ich bleibe hier... bei dir!", lächelte ich leicht, doch dann verstand ich. Harry redet nicht mit mir, er redet im Schlaf! Gott, war das knufflig. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich strich dem Jungen in meinem Schoß vorsichtig über die Stirn. 

"Harry...Harry!", versuchte ich ihn aufzuwecken. Ich hatte beschlossen, ihn aufzuwecken und dann in seine Wohnung zu bringen. 

"Nur noch fünf Minuten...Mum!", murmelte Harry und drehte sich auf meinem Schoß herum. Ich kicherte leise. 

"Harry, ich bin Mary! Du solltest aufstehen und in deine Wohnung zurück!", meinte ich dann. 

Der Lockenkopf fuhr in die Höhe und starrte mich erschrocken an. "Mary? Hää? Was machen wir hier im Flur?" Verwirrt sah sich Harry um, doch dann erinnerte er sich. "Ohh...", lallte er dann. 

"Jup! Komm, Harry, du bist immer noch betrunken! Ich bring dich in die Wohnung!"

"In deine?" Der Junge neben mir sah mich hoffnungsvoll an, doch ich schüttelte energisch meinen Kopf. 

"Nein, Harry! In deine Wohnung!"

"Ich will aber nicht!" Er stampfte auf den Boden wie ein kleines, trotziges Kind. 

"Harry, du bist betrunken!"

"Nein, ich bin vollkommen nüchtern!", protestierte er lachend. 

"Natürlich!" Genervt zog ich ihn in die Höhe und sah ihn dann erwartungsvoll an. 

"Warum starrst du denn so? Willst du mich trotzdem flachlegen?", lallte Harry. 

"Nein, Harry! Ich brauche den Wohnungsschlüssel!" 

"Uuuh, du kommst mit in meine Wohnung!", grinste er und sein Blick wanderte über meinen Körper hinab, was mich meine Augen verdrehen ließ. 

"Gib mir einfach euren Schlüssel!", seufzte ich und fuhr mir einmal durch mein langes, braunes Haar. 

"Wenn sie so weitermacht, wird es immer schwerer, sie nicht zu küssen!", lallte Harry leise und ich war mir sicher, dass er es nicht zu mir gesagt hat. 

Hände weg von Mr. Styles (a One Direction FanFic)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt