PoV Ashton
Gleich nach der Schule hatte ich mich auf den Weg zu Michael gemacht.
Calum und Luke wollten noch in die Stadt, hatten mir aber versprochen später vorbei zu kommen.
Aber eigentlich wäre es mir auch egal gewesen wenn nicht. Sie waren zwar meine besten Freunde, aber solange ich mit Mikey zusammen war, störte es mich nicht wenn sie weg waren. Das hatte ich vorher bei keiner Person so stark gehabt. Immer waren meine beiden besten Freunde mir das Wichtigste gewesen und ohne sie bin ich nicht aus dem Haus gegangen, doch jetzt war es anders. Außerdem vertrauten sie Michael nicht. Sie vertrauten niemadem den sie nicht kannten. Eigentlich war es bei unserem Beruf auch nur richtig so, aber so ist das nunmal mit der Liebe.
Ich klingelte an der weißen Haustür der Cliffords worauf mir kurze Zeit später geöffnet wurde.
"Du bist bestimmt Ashton. Komm doch rein, ichael ist in seinem Zimmer. Einfach die Treppe hoch und dann das erste Zimmer links", erklärte sie mir während ich eintrat und meine Schuhe im Eingang auszog.
"Okay danke", lächelte ich schwach und ging dann schnell zu meinem Freund. Als ich vorsichtig die Tür öffnete saß er mit dem Rücken zu mir in seinem Bett, hörte über Kopfhörer Musik und schaute auf seinen Laptop während er leise die Songtexte mit summte. Eine Zeit lang beobachtete ich ihn einfach nur und sah mich dann in seinem Zimmer um. Links standen sein kleiderschrank und daneben sein Bett. An der Wand hingen überall Bandposter. Rechts stand ein kleiner Schreibtisch und in der Ecke vorm Fenster stand ein Sessel, daneben eine Acoustic Gitarre. Neben dem Kleiderschrank stand noch eine E-Gitarre.
"Oh Gott, hast du mich erschreckt. Bist du schon lange hier?", fragte er erschrocken, als er mich bemerkte und legte die Kopfhörer zur Seite.
"Eine Weile", gestand ich und setzte mich zu ihm aufs Bett. "Du spielst Gitarre?"
"Ja, schon seid Jahren. Du auch?", erkundigte er sich.
"Ja, aber nicht so gut. Aber Luke spielt richtig gut. Ich spiel besser Schlagzeug", erzählte ich.
"Und Calum?", fragte er nach.
"Bass. Wir haben auch eine kleine Band, aber halt nur so Hobbymäßig", antwortete ich.
"Wow, cool. Seid ihr denn gut?", staunte er.
"Nein, nicht wirklich", lachte ich.
"Irgendwann müsst ihr mir was vorspielen!", forderte er.
"Wenn du willst", entgegnete ich und blickte auf seinen Laptop. Er war grade auf irgend einer Instagram Seite. "Wer ist das?", fragte ich überrascht.
"Was? Oh das ist eine bekannte von mir", stotterte er.
"Jessica? Ist die nicht eine von denen die ermordet wurden?", hakte ich weiter nach.
"Ja... ähm... ich kannte sie halt nicht wirklich und wollte grade gucken ob ich was genaueres über sie heraus finde", nuschelte er. Sollte ich das glauben? Eigentlich machte das ja Sinn, aber trotzdem war da irgendwas in seiner Stimme, das Misstrauen in mir erweckte.
"Okay. Ja dann", murmelte ich. In dem Moment kamen Cal und Luke in das Zimmer.
"Heyy", begrüßten sie uns freundlich.
"Hi", begrüßten auch wir sie, froh über ihr kommen, da ich sonst wirklich nicht gewusst hätte was ich sagen sollte.
"Wie gehts dir Michael?", fragten sie besorgt. Zwar gespielt, doch perfekt gespielt, sodass er keine Chance hatte ihre wahren Gefühle zu erkennen.
"Geht so. Aber jetzt seid ihr ja alle da", grinste er.
"Ja..", sagte Cal und ließ sich auf Mikes Schreibtischstuhl fallen, während Luke schon in seinem Sessel saß und sich Michaels Gitarre geschnappt hatte.
"Wie lange spielst du schon?", fragte er Michael abwesend, während er auf der Gitarre irgendwelche unzusammenhängenden Melodien spielte.
"Ähm seid sechs Jahren", antwortete Michael. Er beobachtete die zwei die ganze Zeit über, bis Calum irgendwann die entstandende Stille unterbrach und anfing sich mit Luke und Michael über Greenday zu unterhalten, da Luke kurz die Melodie von American Idiot gespielt hatte.
Ich beobachtete sie nur, dachte über Michael nach, schlug mir dann aber schnell wieder die Gedanken aus dem Kopf, schließlich war das Michael. Er konnte nichts damit zutun haben.
"Warum so still?", fragte Luke, nachdem wir uns von meinem Freund verabschiedet hatten.
"Ich denk nur nach", murmelte ich abwesend.
"Und worüber wenn ich fragen darf?", lachte Luke, verstummte aber sofort als er meinen Gesichtsausdruck sah.
"Alles ok?", fragte jetzt auch Cal vorsichtig.
"Ja, es geht nicht um mich. Ich denk nur über den Fall nach. Irgendwie passt das alles nicht zusammen", entgegnete ich, während ich unsere Haustür hinter uns schloss.
"Was meinst du? Wie haben doch noch kaum was", fragte Luke verwirrt.
"Ja ich weiß... Naja, als ich heute bei Michael ankam, habe ich zufällig gesehn, dass er auf der Instagramseite von dieser Jessica Parker war", erzählte ich nachdenklich.
"Dir ist bewusst, das das ganz normal ist? Wenn an meiner Schule jemand ermordet worden wäre, hätte ich auch wissen wollen, wer das eigentlich so war", sagte Cal und ging in die Küche um uns allen ein Bier zu holen.
"Ja ich weiß. Keine Ahnung warum mich das so beschäftigt. Naja egal, dann lass uns noch ein wenig chillen, war heute n langer Tag." Mit diesen Worten ließ ich mich auf die Couch fallen und schaltete den Fernsehr ein.
"Gute Idee", seufzte Luke und er und Cal ließen sich links und rechts von mir fallen. Wir sahen den vierten Teil von Harry Potter. Ich weiß garnicht mehr wie oft ich den schon gesehen hatte, aber es war nunmal ein wirklich guter Film und außerdem kam nichts anderes im Fernsehen.
Gegen zwei Uhr ging ich dann auf mein Zimmer. Die anderen Beiden schliefen schon längst.
Ich setzte mich seufzend auf den Boden und lehnte mich an meinem Kleiderschrank an, meinen Blick aus dem Fenster gerichtet. Ich konnte genau in Michaels Zimmer sehen.
Er saß dort am Fenster und spielte Gitarre. Er schien auch zu singen.Irgendwie sah er traurig aus. Sein Blick War die ganze Zeit gedankenverloren ins leere gerichtet.
Auf einmal, hörte er auf zu spielen und drehte sich ruckartig nach hinten um. Wahrscheinlich war seine Mom oder so in sein Zimmer gekommen. Kurz darauf wurde das Licht ausgeschaltet, so dass nurnoch seine Schreibtischlampe das Zimmer beleuchtete und er legte seine Gitarre zur Seite. Als er kurz aus dem Fenster sah, bemerkte er mich, und grinste. Genauso wie ich, obwohl mir gleichzeitig die Röte ins Gesicht schoss. Es war als hätte ich ihn gestalkt. Das war gruselig. Wie auch immer. Er lächelte mich noch einmal kurz an und drehte sich dann um. Wenige Sekunden später ging das Licht in seinem Zimmer aus.
Müde stand ich auf, zog ich meine Sachen aus und tauschte sie gegen meine graue Jogginghose. Dann ging ich lustlos ins Bad und putzte meine Zähne, wusch dann mein Gesicht und kämmte nochmal kurz meine lockigen Haare bevor ich dann wieder in mein Zimmer ging und mich nur noch schnell ins Bett fallen ließ bevor ich dann sofort einschlief.
Hello World♡
Sorry, ich hatte ein paar Tage kein Handy. Jetzt kommen wieder öfter Updates...Love y'all
Bye❤
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das Ding mit der Freiheit
Fanfiction"Warum sollte ich dir noch vertrauen?" - "Weil ich dich liebe." ~ pausiert ~ Alle Rechte bei @xrsetzbxrx