LOUIS
„Bist du betrunken?"
„Nein Mann, die Wand hat mich nur was gefragt."
„Na dann, komm zu Daddy."
„Gehen wir jetzt kuscheln?"
„Nein, nur sicher nach Hause."
„Und kuscheln wir da?"
„Du brauchst eindeutig wieder eine Freundin."
[ Louis & Harry ]
In letzter Zeit kotzte mich so einiges an. Liam, Niall und Harry verbargen etwas vor mir. Ich spürte es, denn sie wirkten furchtbar verkrampft. Am Anfang verhielt sich nur Harry merkwürdig. Aber das erklärte sich schnell, denn er hing mit diesem zwielichtigen Robbie so-und-so ab. Ich mochte die lügende kleine Ratte nicht und das er nun schon seit Wochen bei meinem besten Freund wohnte, behagte mir nicht.
Heimlich hatte ich diesen komischen Gitarristen überprüfen lassen, ohne auch nur ein Wort an Harry zu richten, doch das einzige, was man herausgefunden hatte, war das er durch und durch unauffällig war. Sein gesamter Lebenslauf las sich so öde sie eine Steuererklärung. Als wäre er sein ganzes Leben zwar da gewesen, aber ohne irgendetwas Herausragendes getan zu haben.
Jeder hatte Höhen und Tiefen, aber Robbie schien einen Weg, wie eine gerade Linie, beschritten zu haben.
Dann fing Niall plötzlich an nur noch ein-Wort-Antworten zu geben und irgendwann fiel mir auf, dass er auffällig oft mit diesen Robbie unterwegs war, oder Harry besuchte. Wie eine Seuche fraß sich dieser dämliche Gitarrist durch die Band, denn ein paar Wochen später fing auch Liam an herum zu spinnen.
Gerade Liam!
Fantasielos erklärte er sein nervöses Verhalten damit, dass ich mir das alles nur einbilden würde, aber das tat ich nicht. Es geschah, dass ich einen Raum betrat und meine Freunde plötzlich mitten im Gespräch verstummten. Auffälliger ging es nicht und egal wie sehr ich stänkerte, versuchte an ihr Gewissen zu appellieren, sie schwiegen. Manchmal glaubte ich, Niall würde einknicken, wenn ich vorpreschte und ihn aushorchte. Doch jedes Mal funkten mir Harry oder Liam dazwischen und mittlerweile ließen sie ihn mit mir kaum noch alleine im Raum.
Ich machte den Ton des Fernsehers lauter und stapelte weitere Kisten voller Klamotten und Kram. Obwohl ich schon länger in diesem großen Apartment lebte, hatte ich noch so einiges zu Hause in Doncaster rumfliegen gehabt. Ein paar Sachen mussten nach Los Angeles, andere Dinge würde ich einfach hier lassen. Die Rumräumerei fing an mich zu nerven.
Genauso wie Kate.
Am Anfang dachte ich, dass es eine gute Idee war, sie zu daten, denn sie war hübsch, nett und liebenswürdig. Ich mochte ihr leicht gelocktes Haar und das süße Lächeln. Kate war ruhig und vernünftig, ihr sanftes Wesen stand im Gegensatz zu meinem. Liam fand sie in Ordnung – eine seltsame Beurteilung, während Niall nur meinte: „Joa, du triffst dich mit ihr, nicht ich. Musst du wissen."
So war Harry doch der Einzige, der mir mitten ins Gesicht sagte: „Ist das dein Ernst?" Er sagte nichts direkt gegen sie, aber an seinem Gesichtsausdruck konnte ich es ablesen. Mittlerweile gab er sich einmal mehr Mühe gefakt charmant zu ihr zu sein.
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Stairway to infinity ✓
Fanfiction„Uns gehört nur die Stunde. Und eine Stunde, wenn sie glücklich ist, ist viel." Zweite Chancen sind etwas Tolles und doch verspürt Robert Tomlinson keinerlei Drang, sie auch zu nutzen. Nicht für sich selbst. Aber als es darum geht, für geliebte Mens...