31 switching goals.

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LOUIS

"Letztlich sind es nicht die Veränderungen die einem das Herz brechen, 

sondern die vertrauten Eigenarten."

[ Jennifer E. Smith ]



Der Umzug war die richtige Entscheidung. Denn das neue Haus war ohne Erinnerungen und gab die Chance auf einen Neuanfang. Ich ließ Eleanor so los, zumindest glaubte ich das und schaffte es das Haus zu betreten, ohne jedes Mal an sie denken zu müssen.

Robert und Robin fügten sich dem. Mehr oder weniger freiwillig. Ich hatte darauf geachtet, dass ihre Zimmer groß waren, sie ein eigenes Bad zu zweit hatten und ließ das Tonstudio auf der hinteren Seite des Hauses einbauen. Es gab einen großen Pool und ich glaubte sie damit versöhnlich zu stimmen.

Stattdessen sah Robert mich nur ausdruckslos an und sagte rein gar nichts. Robin warf zumindest noch ein, dass es noch zu kalt war ihn zu nutzen. Dann drehten sie sich einfach um und packten in ihren Zimmern die Kisten weiter aus.

Da Roberts Noten um einiges besser waren als Robins, was ich nicht ganz nachvollziehen konnte, schickte ich sie auf zwei verschiedene Schulen. Die Calderstones School erschien mir für Robin richtig, zumal sie sich dort auch mit Konzentrationsschwierigkeiten auseinander setzten.

Zwar hatte er es somit weiter, als Robert, der nur zur Alsop High School musste, aber sie hielten mir ja auch sonst die ganze Zeit vor, dass sie selbstständig seien. Für meinen Geschmack gewöhnten sie sich schnell ein.

Harry kümmerte sich darum, dass Robert weiter Fußball spielte und noch bevor mein Tonstudio komplett fertig war, hatten wir eine Art Alltag. Regelmäßig kam Fizzy vorbei, um bei uns in Ruhe für ihre Uniprüfungen zu lernen und schließlich blieb sie über Nacht. Was bedeutete, dass ich ab und an länger weg bleiben konnte.

Meine Mutter liebte es unangemeldet vorbei zu kommen und fand sich in meiner Küche bald besser zurecht, als ich. Nach sechs Wochen Liverpool flog ich nach Atlanta um Danielle zu besuchen, ganz so, wie ich es am Telefon versprochen hatte.

Wir telefonierten oft miteinander und irgendwie machte sie alles ein wenig leichter. Bislang hatte ich nur Harry und Liam von ihr erzählt und ich sah an seinem Blick, was er von dieser Art Beziehung oder Affäre hielt.

Nämlich gar nichts.

„Wenn du es ernst meinen würdest, dann würdest du sie den Jungs vorstellen", sprach er und mir wurde ganz anders bei dem Gedanken. Das wollte ich nicht, auf gar keinem Fall. Stattdessen tat ich alles, um die Jungs und Danielle von einander fern zu halten.

Wenn One Direction auf Tour war, dann traf ich mich heimlich mit ihr. Ich achtete darauf, dass wir uns niemals in derselben Stadt befanden. Auch nach vier Jahren noch. Natürlich war mir klar, dass ich dieses Spielchen nicht für immer treiben könnte, denn irgendwann würde die Presse uns ganz sicher erwischen.

Außerdem waren die Zwillinge nicht dumm.

Trotzdem sagten sie nie in dieser Richtung etwas und ich fragte mich, ob sie mit Liam oder Niall darüber sprachen. Zumindest ließen meine Freunde nichts dergleichen durchsickern.

In Atlanta bei Danielle fühlte ich mich jedes Mal wie ein anderer Mensch. Ich schlief neben ihr ein, betrachtete sie oft einfach nur stumm und manchmal glaubte ich, Eleanor wäre noch da. Danielle gegenüber war das sicher alles andere als fair, aber ich konnte nicht anders.

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