Stairway to infinity ✓

25 isabella.

LOUIS

„Das war doch gar nicht so übel."

„Nein, ich hab mich nur ständig verspielt, mir in die Hose geschissen und 

mein Frühstück gehörte zum neuen kotz-mich-wieder-aus-Erlebnis."

[ Liam & Robert ]

Ich liebte es zu touren. Meine kleinen Hosenscheißer dagegen weniger. Alle zwei Tage ein anderes Hotel, der Tourbus, dann diese ganzen kreischenden Fans und Robert knallte mir gerade heraus, dass unsere Konzerte langweilig seien.

Liam, Harry und Niall waren zutiefst empört und Robin setzte hinzu, dass wir uns ja nicht einmal umziehen würden und immer nur dasselbe trugen. 

(„Selbst dieser dämliche Kumpel von Onkel Niall hat geile Kostüme.") 

Wir ignorierten alle einmal, dass Justin mittlerweile arg in die Breite gegangen war.

Ein einziges Mal verschwanden die Kids ganz plötzlich auf einem Konzert und jeder suchte sie. Fans griffen sie schließlich auf und brachten sie zur Absperrung. Die Jungs wollten sich damit rausreden, dass sie sich nur ein Eis hatten kaufen wollen.

Seit dem ließ Brody sie schwören, dass, wenn sie ein Eis haben wollten, sie das von ihm bekamen. Der Riese beschäftigte sich häufig mit den Kids, hörte ihnen zu und jagte ihnen hinterher.

Oft zogen Robert und Harry auf Tour zu zweit los, natürlich mit Frank im Windschatten, für den Fall, dass etwas passierte. Die Beiden machten sich einen regelrechten Spaß daraus einfach zu verschwinden und eines Abends erzählte mir Harry, dass er mit Robbie schon einmal undercover unterwegs war, als ich noch nicht einmal wusste, dass der neue Gitarrist ein Gruß aus der Zukunft war.

Ich ließ mir alle Einzelheiten berichten und auch, dass Harry dort zum ersten Mal gemerkt hatte, dass etwas nicht stimmte. Es war schön so etwas zu erfahren, aber gleichzeitig wünschte ich mir, auch ich wäre einmal einfach mit Robbie zu solch einem Abenteuer aufgebrochen.

Niall besserte sich.

Er nahm alle drei Kids zum golfen mit, nur um festzustellen, dass keiner von ihnen großes Talent hatte. Hochseilklettern endete in einem Desaster, da man einen heulenden Tommy abseilen musste. Manches Male beschimpfte Niall sich selbst als einen furchtbaren Patenonkel. Ich versuchte ihn aufzumuntern, doch er zweifelte lange an sich.

Bis der Tag kam, an dem ich sie zu viert auf einem Tennisplatz sah.

Wenn Robin und Tommy auch sonst nicht sportlich waren, so konnten sie nach einiger Zeit wirklich gut Tennis spielen und fanden großen Spaß daran. Es wurde für sie ein Ritual, dass Niall der Onkel wurde, mit dem sie ein Match im Doppel spielen konnten und niemand vorab voraussehen konnte, wie das Spiel ausging. Alle meine drei Kinder liebten es.

Ganz anders sah es aus, wenn es um die Musikschule ging.

Robert und Robin hassten es Gitarre zu spielen und quälten sich regelrecht durch den Unterricht. Nur auf Harrys Bitte hin lernte Robert zu unserem Song Diana zu spielen. Weihnachten wurde für sie zum Kampf, während ich bei Tommy meine Liebe zur Musik entdeckte. 

Endlich eine Ähnlichkeit abseits unseres Äußerlichen. 

Er spielte so wunderschön Klavier, Klarinette und auch Gitarre. Von Briana wusste ich, dass er enormes Interesse für das Cello zeigte und ich war gespannt, ob er es auch irgendwann lernen wollte.