ROBERT
„Ich weiß, was du meinst. Glaub mir."
[ Robin ]
Mir war schon klar, dass wir Harry im Laufe des Sommers immer weniger zu Hause haben würden, denn One Direction stand wieder in den Startlöchern. Das neue Album wartete nur noch auf die Endfassung und das es die Truppe vereint ins Studio schaffte. Immerhin musste das ganz normale Leben weitergehen.
Die Zeitlinie quasi, die existiert hätte, wenn wir niemals den unnatürlichen Sprung gemacht hätten.
Ebenso hatten sich nebenbei etliche Veranstalter gemeldet und darum gebeten, dass sie Stairway to heaven live spielten. Der Song hatte bereits doppeltes Platin geholt und war dabei auch in sämtlichen Ländern dreifaches Platin zu erreichen. Es war eine riesige Ehre, One Direction wurde gefeiert für dieses emotionale Lied.
Ein bitterer Beigeschmack blieb jedoch und Harry gestand, dass, so toll er den Song auch fand, er hoffe, dass sie nicht immer an Stairway gemessen wurden, da sind sonst nie eine gesunde Distanz zu Zayn fanden.
So bemerkte ich, dass die Jungs, obwohl sie in Robin und meiner Anwesenheit Zayn nicht mehr erwähnten, dennoch über ihn sprachen. Vielleicht war das so, wenn man einen Freund verlor, der eigentlich zur Lebenszeit kein Freund mehr gewesen war. Man fragte sich, was man hätte anders machen können und was gewesen wäre wenn.
Ich kannte all die Überlegungen und hatte so etwas am eigenen Leib erfahren. Nur, dass ich mir bei Robin nie die Gewissensfrage hätte stellen müssen. Mir war er immer wichtig, während Harry bei Zayn nicht zu wissen schien, ob es in Ordnung war all die Gefühl für einen Menschen zu empfinden, der ihn eigentlich zutiefst enttäuscht hatte.
Louis blieb fast vier Tage mit Eleanor in Los Angeles und Liam witzelte darüber, dass sie ihn vielleicht nie wieder sahen, da Briana ihn ausräucherte und El ihm die Haut vorher abzog. Mich machten diese Witze viel eher nervös. Denn so weit hergeholt war die Vermutung ganz sicher nicht.
Mein Körper erholte sich nur schleppend und erst als die dunklen Äderchen komplett verschwunden waren und meine Gelenke nicht mehr schmerzten, da wagte ich mich wieder nach draußen. Robin und ich kauften ein, dann gingen wir spazieren und manchmal beobachteten wir nur die Themse.
Obwohl das gefakte Journalistenstudium bald losging und Robin bis zu den Ohren in Arbeit steckte für Hausarbeiten steckte, langweilten wir uns. Onkel Harry schlug vor, dass wir uns doch einfach durch seine Fanpost wühlten und einen Tag später hatten wir so viele Säcke vor der Tür stehen, dass wir uns fragen, wo wir das alles bunkern sollten. Kurzerhand kippte Robin den ersten Sack mitten im Wohnzimmer aus.
„Kommt mir vor wie zu Hause", sprach ich und Robin grinste schief: „Weißt du noch, als wir mit zehn bei Onkel Liam durch die Fanpost krochen und dann anfingen diese Kondome aufzublasen, weil wir nicht wussten, dass es keine 'anderen' Luftballons sind?"
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Stairway to infinity ✓
Fanfiction„Uns gehört nur die Stunde. Und eine Stunde, wenn sie glücklich ist, ist viel." Zweite Chancen sind etwas Tolles und doch verspürt Robert Tomlinson keinerlei Drang, sie auch zu nutzen. Nicht für sich selbst. Aber als es darum geht, für geliebte Mens...