PoV: GermanLetsPlay
Die kleine Auszeit hatte mir wirklich gut getan. Ich sattelte mein Pferd ab und versorgte es, duschte mich um den Dreck der letzten Tage abzuwaschen und zog mir frische Kleidung an. Dann ging ich raus auf die Straße. Vor Herr Bergmanns Haus blieb ich stehen. Sollte ich ihn besuchen? Kurz zögerte ich, dann betrat ich sein Haus. Aus dem Keller hörte ich aufgeregtes Gemurmel. Ich folgte den Stimmen und sah Delay, Max, Herr Zone und Bergmann, die sich aufgeregt unterhielten. „Was ist denn hier los?", fragte ich verwundert. Ertappt drehten sie sich zu mir um und Bergis Augen begannen zu leuchten als er mich sah. Ich lächelte ihn kurz an, dann fragte ich, was das hier für eine Versammlung sein sollte. Sie tauschten kurz einen Blick aus, dann begann Max zu erzählen. Anscheinend war er mit Bergmann bei Superzocki gewesen und Bergmann hatte ebendiesen einen Abgrund hinuntergestürzt. Er lebte zwar noch, war aber schwer verletzt und bei Herr Zone wegen der Verletzungen und Gedächtnisverlust in Behandlung. Schockiert starrte ich Bergmann an. Ich konnte es nicht fassen. Er sollte einen Menschen fast getötet und schwer verletzt haben? „Ich kann mich doch an nichts mehr erinnern. Vielleicht irrt Max sich ja auch. Wir hatte ein bisschen was getrunken. Ich würde so etwas niemals tun, ich habe doch noch nie jemandem etwas schlimmes angetan. Manu, du weißt doch, dass ich noch nie jemandem etwas böses wollte." Vor Verzweiflung klang er ganz heiser und seine Stimme war mindestens drei Oktaven höher als normal. „Ich würde niemals jemanden so sehr verletzen! Ich bin noch nie so ausgerastet. Max hat sich das bestimmt nur eingebildet." Ich senkte meinen Blick auf den Boden. „Manu, schau mich an! Ich könnte so etwas niemals tun! Das weißt du doch? Oder, Manu?" Ich biss die Zähne zusammen. Was, wenn es stimmte? Er war schon einmal ausgerastet. Danach hatte er sich ebenfalls an nichts mehr erinnern können. Was wäre, wenn dasselbe noch einmal passiert war? „Nein Manu! Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich das getan habe?" Seine Verzweiflung wuchs immer weiter, während ich einfach auf den Boden schaute und mir wünschte gleich aufzuwachen. Das konnte nicht wirklich passiert sein, das durfte nicht passiert sein! Herr Zone nahm Bergi sanft an der Schulter und zog ihn ein Stück von mir weg. „Manuel, was sagst du dazu?" Ich schluckte schwer. Ich könnte von dem Vorfall in der Höhle erzählen, immerhin konnte so etwas immer wieder passieren und die anderen müssten davon wissen. Aber andererseits... ich wollte ihn nicht verraten. Aber eigentlich war es auch zu seinem Besten, man musste auf ihn aufpassen damit so etwas nicht mehr passierte. „Manuel? Ist irgendwas?", fragte Herr Zone. Ich holte noch einmal tief Luft. Mein Entschluss stand fest. Hätte ich früher von seinen Ausrastern erzählt, wäre das alles wahrscheinlich nie passiert. Wenn ich es jetzt weiterhin verschwieg könnte es noch schlimmer enden. „Es ist so....", setzte ich zögerlich an. „Das war nicht das erste mal." Verwundert blickten mich die anderen an, aber sie unterbrachen mich nicht. „Er hatte schon einmal so einen Ausraster. Damals, als wir zusammen in der Höhle waren. Daher hat er die Kopfverletzung." Ich ließ meinen Blick kurz über die vor mir versammelten Menschen schweifen, verweilte kurz bei Bergmann. Sein schockierter Blick tat mir so unglaublich weh, aber die Wahrheit musste jetzt sein. Ich warf ihm kurz einen entschuldigenden Blick zu, dann sprach ich weiter:"Er war von einem Moment auf den anderen wie ausgewechselt. Seine Augen haben fast Schwarz geglänzt. Er... er wusste nicht mehr was er tat." Erwartungsvoll schauten die anderen mich an, aber ich wollte nicht weitersprechen. Würde ich jetzt weiter sprechen würden all die Empfindungen wieder hoch kommen, das wollte ich nicht. „Was habe ich dir angetan?" Bergmanns Stimme zitterte, während er diese Frage stellte. „Ich wusste doch, dass irgendwas passiert ist. Du warst auf einmal so merkwürdig. Bitte erzähl mir endlich was ich getan habe." Unsicher strich ich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ich kann das nicht", murmelte ich leise. "Wir müssen wissen was passiert ist. Es ist wichtig, Manu" Herr Zone schaute mich bittend an. Ich gab mir einen Ruck. Es hatte keinen Sinn mehr es geheim zu halten. Bergmann hatte die Wahrheit verdient. Ich hatte ihn schon viel zu lange mit dieser Ungewissheit gequält. Also erzählte ich kurz von den Geschehnissen. So knapp wie möglich, so viel wie nötig. Ich musste mich sehr konzentrieren damit ich nicht anfing zu heulen. Ich redete hektisch und abgehackt. Alle um mich herum starrten mich ungläubig an und mir war das alles andere als angenehm. "Er hat dich fast... vergewaltigt?", fragte Zone geschockt. Ich nickte leicht. Es hieß ja immer, geteiltes Leid wäre halbes Leid. Aber für mich fühlte sich das jetzt viel schlimmer an als zuvor. Langsam schwenkte ich meinen Blick zu Bergmann. Vor seiner Reaktion hatte ich am meisten Angst. Doch er starrte einfach nur regungslos mit leerem Blick vor sich hin. Ich wusste nicht was ich tun sollte, was ich sagen sollte. "Aber er war nicht er selbst. Wir müssen einfach herausfinden warum er diese Ausraster hat." versuchte ich von Bergmanns Schuld abzulenken. Doch er schien mich gar nicht wirklich wahrzunehmen. Immer noch mit leerem Blick auf den Boden schauend murmelte er: "Jetzt ergibt das endlich Sinn. Dein merkwürdiges Verhalten in den letzten Wochen. Warum hast du mich nicht in der Höhle verrecken lassen? Ich habe dir etwas schreckliches angetan. Warum hast du mir geholfen?" Seine Stimme klang leise und brüchig. Er tat mir gerade so unendlich Leid. Ich konnte mir nicht vorstellen wie es war, wenn einem eine Vergewaltigung und schwere Körperverletzung vorgeworfen wurden, während man selbst sich an nichts erinnern konnte. "Warum steht ihr noch untätig hier rum? Ich bin gefährlich. Ich habe schon viel zu vielen Menschen Leid zugefügt." Immer noch redete Bergmann emotionslos und sein Blick war irgendwo in die Ferne gerichtet. Ich wollte etwas aufmunterndes zu Bergmann sagen, es fühlte sich so falsch an ihn niedergeschlagen zu sehen. „Das warst nicht du selbst. Und das weißt du auch. Wir müssen herausfinden was das für Ausraster sind, damit wir etwas dagegen tun können. Aber du bist kein schlechter Mensch, sag so etwas nicht." Doch er schien mich überhaupt nicht zu hören, starrte ohne jeglichen Ausdruck in den Augen auf irgendeinen Punkt in der Ferne. Die anderen schauten mich indes verwundert an. "Was?" fragte ich irritiert. Noch immer klärte mich niemand auf, was jetzt das Besondere an eben gesagtem sein sollte. "Er hat dich fast vergewaltigt. Und du verzeihst ihm und schützt ihn auch noch. Einfach so? Du?" Brach Delay als erster das Schweigen. Dann war es wieder still. So konnte ich über seine Aussage nachdenken. Es war wirklich nicht typisch für mich Bergmann zu schützen. "Aber er kann ja nichts dafür. Ihr habt das nicht gesehen, das war nicht unser Herr Bergmann." Sergeant Max schnaubte belustigt. "Unser? Jetzt zählst du dich also wieder zu uns? Hast dich ja nur ewig nicht blicken lassen und jeglichen Kontakt zu uns abgebrochen. Ich traue dir nicht, Manuel." Jetzt erwachte Bergmann endlich aus seiner Starre und stellte sich beschützend neben mich. "Ich bin schuld. Er kann nichts dafür. Er hat sich wochenlang zuhause verkrochen, weil er Angst hatte mich draußen anzutreffen. Er hat nichts Schlimmes getan, sondern Ich." Herr Zone blickte nachdenklich zwischen uns beiden hin und her. "Habe ich etwas verpasst? Normalerweise nutzt ihr jede Gelegenheit euch gegenseitig eins auszuwischen und jetzt haltet ihr auf einmal zusammen?" Ich musste zugeben, dass ich selber nicht ganz wusste warum. Aber es würde uns nun einmal nicht weiterbringen, wenn ich ihm in so einer Situation in den Rücken fallen würde. "Das hier ist kein Spaß. Hier geht es um wichtigeres als kleine Streitigkeiten. Wenn wir jetzt nicht zusammen arbeiten endet das in einer Katastrophe. Ist euch das eigentlich bewusst?" Betroffen schaute der Sergeant auf den Boden. Noch eben hatte er sein Misstrauen mir gegenüber bekundet und jetzt redete ich von Zusammenhalt. "Unsere höchste Priorität ist es jetzt, Herr Bergmann zu schützen. Sheriff Takaishii darf nichts davon erfahren. Dann muss immer jemand bei ihm bleiben. Sollte er wieder die Kontrolle verlieren, muss jemand Schlimmeres verhindern. Ist das klar?" Bergis Blick war wieder trüber geworden. Aus einem Impuls heraus umarmte ich ihn. Ich konnte es einfach nicht ertragen ihn so leiden zu sehen. "Hey, wir kriegen das wieder hin. Ich pass auf dich auf, vertrau mir.", flüsterte ich ihm leise ins Ohr. Überrascht von mir selbst ließ ich ihn los bevor er meine Umarmung erwidern konnte. Meine Gesichtsfarbe machte mittlerweile wahrscheinlich einer Tomate Konkurrenz und meinen Blick hatte ich auf den Boden gerichtet, während ich nervös meine Lippe zerkaute. Was war das denn jetzt für eine Aktion gewesen? Und was hatte ich mir eigentlich dabei gedacht? „Danke" Verwundert hob ich meinen Blick wieder ein Stück. Herr Bergmanns Gesicht zierte ein leichtes Grinsen und sofort durchströmten mich Glücksgefühle. Manchmal konnte man sich halt doch auf seine Instinkte verlassen. „Willst du heute auf ihn aufpassen? Dann kann morgen jemand anderes übernehmen. Ihr scheint euch ja mittlerweile ganz gut zu verstehen." Herr Zone zwinkerte mir grinsend zu. Aber eigentlich sprach ja wirklich nichts dagegen. Und vielleicht würde ich ja wieder ohne Albträume schlafen können, letztes mal hatte das ja auch funktioniert. „Kein Problem. Ich passe auf ihn auf." Bildete ich mir das nur ein oder war Bergmanns Lächeln soeben noch breiter geworden? Alle nickten zustimmend, wenn auch Max mir gegenüber immer noch misstrauisch zu sein schien. „Dann gehen wir mal lieber, bevor unsere Versammlung hier noch zu auffällig
wird." Ich nickte zustimmend. Wir sollten in nächster Zeit besonders vorsichtig sein keinerlei Verdacht auf uns zu lenken. Ich und Bergmann folgten den anderen zur Tür, dann waren wir alleine. Unsicher standen wir da. Keiner wusste so recht was er jetzt tun sollte und das Schweigen wurde langsam unangenehm. „Hast du schon zu Abend gegessen?", brach er die Stille. Ich schüttelte stumm meinen Kopf. Er nickte nur und lief zu einer Kiste, aus der er Brot und etwas zum belegen holte. „Du bist eh schon viel zu dünn, da kannst du ja keine Mahlzeit ausfallen lassen." Ich nickte nur leicht. Er seufzte und stellte mir mein Essen hin. "Sehr gesprächig heute? Na ja, lass es dir schmecken!" Wieder nickte ich nur als Antwort und biss zögerlich in das Brot. Er beobachtete mich und das machte mich nervös. Ich hasste es, wenn man mich beim Essen beobachtete. "Erzähl irgendwas" Er runzelte die Stirn. "Was denn?""Etwas über dich. Irgendwas. Ich weiß so gut wie nichts von dir." Während er nachdachte konnte ich endlich in Ruhe essen. Perfekt! "Ich liebe Filme! So wie James Bond, Indianer Jones und Zurück in die Zukunft. Deswegen habe ich auch meine zwei Katzen..." Doch ich unterbrach ihn, bevor er weitersprechen konnte. "Nicht so etwas oberflächliches. Erzähl von einem Erlebnis. Irgendetwas, dass du toll oder faszinierend fandest." Jetzt musste er noch länger nachdenken. Doch dann fing er an zu erzählen. Und eins musste man ihm lassen: Er konnte wahnsinnig gut erzählen! Ich hing so gebannt an seinen Lippen, dass ich vergessen hätte zu essen, wenn er mich nicht hin und wieder schmunzelnd daran erinnert hätte. Doch bald konnte ich mich nicht mehr wirklich auf seine Worte konzentrieren. Ich war müde und gähnte die ganze Zeit. Es war zwar noch nicht spät, aber dank meiner Träume bekam ich einfach nicht genug Schlaf ab. "Willst du schlafen gehen? Du siehst richtig fertig aus" Ich murmelte nur ein undeutliches "Ja" aber er schien es trotzdem verstanden zu haben. Er stand auf und ich folgte ihm in sein Zimmer. "Schlafen wir wieder in einem Bett oder soll ich runter gehen?" Doch bevor ich etwas sagen konnte fügte er noch hinzu:"Bevor du antwortest solltest du aber daran denken, dass du neben mir letztes mal ruhig schlafen konntest. Vielleicht bin ich ja so etwas wie dein persönlicher Traumfänger." Ich schüttele grinsend meinen Kopf. Darauf sollte er sich jetzt nichts einbilden. Aber eigentlich hatte er ja Recht. Also nickte ich zustimmend und legte mich auf meine Seite. Er stand immer noch grinsend da und musterte mich einfach nur. „Was denn?" Sein Grinsen wurde breiter als er fragte:"Willst du etwa deine Sachen anbehalten?" Ich seufzte und stand noch einmal auf um mich meiner Hose und meines Shirts zu entledigen. Bergmann tat es mir gleich und dann musterte er mich mit den Augenbrauen wackelnd. „So gefällst du mir gleich viel besser." Ich verstellte meine Stimme um ihm zu antworten. „Oh, danke." Schnell hüpfte ich wieder ins Bett und machte es mir gemütlich. Bergmann kam mir hinterher und versuchte wenigstens noch einen Zipfel der Decke abzubekommen. „Das ist echt gemein. Immer nimmst du mir die Decke weg." Er versuchte in der behinderten Stimme zu reden. Und er konnte es immer noch nicht. „Wie soll ich dir das denn beibringen? Du bist vollkommen untalentiert!" Er setzte seinen traurigsten Blick auf und tat, als würde er weinen. Schauspielerisches Talent schien er allerdings auch nicht zu haben. „Hör auf Dinge tun zu wollen die du nicht kannst und erzähl mir eine Gute-Nacht-Geschichte." Irritiert schaute er mich an, aber ich nickte nur um meine Aussage zu bestätigen. „Du kannst gut erzählen. Deswegen sollst du mir eine Gute-Nacht-Geschichte erzählen. Denk dir was aus." Er wirkte immer noch ein wenig verwirrt, aber ich sah an seinem Blick, dass er bereits nachdachte. „In Ordnung. Ich muss mir nur kurz einen Anfang überlegen. Mach es dir schon einmal gemütlich." Mit diesen Worten dirigierte er mich ein Stückchen zu sich, so dass ich meinen Kopf auf seine Brust legen konnte, ihn sozusagen als Kopfkissen missbrauchte, während er mir nachdenklich durch die Haare strich. „Das ist jetzt schon ein bisschen..." Doch Bergmann unterbrach mich. „Wenn es dir etwas ausmacht können wir auch gleich schlafen gehen. Dann gibt es keine Geschichte für den kleinen Manuel." Seine Worte ignorierend rückte ich ein Stück von ihm weg. „Dann halt nicht." Murrend drehte er sich von mir weg und stellte sich schlafend. „Mann Bergi, ich mag das halt nicht wenn man mir so nahe kommt. Das ist nichts gegen dich." Immer noch ignorierte er mich. „Bitte. Jetzt tu doch nicht gleich so beleidigt." Jetzt drehte er sich zu mir um und ich erkannte, dass er weinte. Ok, das war jetzt schon eine leicht übertriebene Reaktion. „Was ist los?", fragte ich ruhig. Das konnte ja wohl nicht ernsthaft etwas mit meinem Verhalten zu tun haben. „Man Manu, ich habe so eine Scheiß Angst! Ich habe irgendetwas in mir, dass mich dazu bringt Leuten etwas anzutun! Und ich kann das nicht kontrollieren. Weißt du was für ein Gefühl das ist? Ich habe heute erfahren, dass ich fast jemanden umgebracht habe. Und ich kann mich an nichts erinnern. Du kannst dir überhaupt nicht vorstellen, wie schrecklich das ist. Und ich hätte dich fast vergewaltigt. Das tut mir so Leid! Und ich weiß einfach nichts mehr davon. Und dann habe ich dich auch noch so bedrängt, kein Wunder, dass du zusammengebrochen bist! Und..." Der Rest des Satzes ging in einem lauten Schluchzen unter und ich war vollkommen überfordert mit der Situation. Noch eben war er total entspannt drauf gewesen und jetzt hatte er den totalen Nervenzusammenbruch. Und ich war absolut schlecht darin Leute zu trösten. „Warum lieferst du mich nicht einfach aus? Dann werde ich hingerichtet und du musst nie wieder etwas mit mir zu tun haben." Ich rückte näher zu ihm und legte mich so hin, dass ich halb auf ihm lag. „Wir vergessen das jetzt. Und hier wird niemand ausgeliefert. Wir sind Freunde, Freunde halten zusammen. In guten, wie auch in schlechten Zeiten. Einverstanden?" Jetzt zeichnete sich langsam wieder der Ansatz eines Lächelns auf seinem Gesicht ab. „Das hört sich zwar eher an als wären wir verheiratet, aber von mir aus." Vorsichtig strich er mir wieder wie vorhin durch de Haare, diesmal wehrte ich mich nicht mehr. Uns sah hier eh keiner. Und wenn es ihn glücklich machte. „Jetzt musst du mir aber auch eine Geschichte erzählen.", bettelte ich. Er wischte sich noch kurz die letzten Tränen aus dem Gesicht. Eins musste man ihm lassen, er konnte in Sekundenschnelle das Gemüt wechseln. Dann fing er an zu erzählen. Ich konnte mich nicht mehr erinnern wann ich das letzte mal so entspannt gewesen war. Da mein Kopf auf seiner Brust lag spürte ich seine ruhigen, regelmäßigen Atemzüge, seine sanfte Erzählstimme war das einzige was ich wahrnahm und mit einer Hand strich er mir immer wieder durch meine langen, braunen Haare. Ich hielt meine Augen geschlossen, sah vor meinem inneren Auge die Bilder, die er mit seinen Erzählungen heraufbeschwor. Als ich langsam in den Schlaf glitt hörte ich ihn leise „Gute Nacht, Manu" flüstern. Dann schob er mich von sich runter und ich macht es mir auf meiner Seite bequem. Noch einmal beugte er sich zu mir und ich fühlte seine Lippen auf meiner Wange. Warte, was? Jetzt öffnete ich doch noch einmal kurz meine Augen und schaute ihn geschockt an. „Das haben meine Eltern früher auch immer gemacht. Ich dachte, dass zu einer Gute-Nacht-Geschichte auch ein Gute-Nacht-Kuss gehört. Also schlaf schön, kleiner Manuel" Ich murmelte noch:"Ich bin nicht klein", dann schloss ich meine Augen wieder. Die Stelle, wo gerade eben noch Bergmanns Lippen gelegen hatten, kribbelte angenehm und ich konnte nicht aufhören zu grinsen. Von Glücksgefühlen durchströmt schlief ich ein. Was machte dieser Schlafmangel nur mit mir?1. Die böse Seite2. Verletzungen und Gedanken3. Rede mit mir!4. Die sanfte Seite5. Albträume und ihre Folgen6. Ein Morgen voller Überraschungen7. Fragen und Gedanken8. Zwischen Vertrauen und Verzweiflung9. Fragen und Fehler10. Ein Problem mehr11. Nächliche Gedankengänge12. Zwischen Wut und Verzweiflung13. 42 oder was ganz anderes?14. Die Verhandlung15. Ideen?16. Eine Alleingängeraktion mit Folgen17. Wasser18. Home, sweet Home!19. Das Ende?
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Die zwei Seiten eines Menschen
FanfictionHallo als erstes das ist nicht meine eigene ff die habe ich auf Fanfiction. de gefunden und ich hab die fertig gelesen und sie ist echt der Hammer deswegen zeige ich euch sie viel Spaß es ist eine GLP x Herr Bergmann ( es gibt viel zu wenig aber na...