Alex ~>
Hey erstmal:)Jap ich habe mich entschlossen die Story wieder hochzuladen und nein, wirklich viel verändert hab ich nicht, jedoch etwas kleines, entscheidendes hinzugefügt, was aber noch nicht am Anfang ist. Also alle die die Story schon mal angefangen hatten, vielen Dank das ihr mir wieder beisteht und an die anderen Willkommen:)
Viel Spaß:*
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Wie gebannt starrte ich ihn an. Ich wusste nicht warum, doch irgendwas an ihm faszinierte mich. Vielleicht war es das selbstbewusste Auftreten. Vielleicht dieses überhebliche Grinsen, welches er Tag für Tag zur schau stellte. Vielleicht auch einfach irgendwas anderes. Er war arrogant in einem Maße, in dem es nur selten vorkam und doch hatte er etwas an sich, was mich dazu brachte ihm Näherkommen zu wollen. >>nächste Station Zehlendorf<<, unterbrach die für die Berliner s Bahn so typische, mechanische Stimme meine Träumereien. Was schon Zehlendorf? Erstaunt riss ich die Augen auf. "Hahaha wo warst du denn die letzten paar Minuten mit deinen Gedanken?", ertönte eine Stimme, welche dem blonden Mädchen neben mir gehörte. "Ähhm..", setzte ich an und wurde rot. Naja es ist schließlich auch nicht so üblich, das sich ein 16 jähriger Junge so in die Betrachtung eines anderen Jungens verliert. Selbst wenn der junge schwul ist. Ja ich bin schwul. Was dagegen? Toni fing an zu lachen und stieg aus. "Weißt du, ich find's ja echt cool das du schwul bist und dazu stehst, aber wenn du Marcel weiterhin so anstarrst, als würdest du am liebsten hier und jetzt mit ihm vögeln, weiß bald jeder das du auf Jungs stehst." Ich seufzte. Hatte ich ihn wirklich SO angestarrt? Ich meine Hey ich geh offen mit meiner Sexualität um, aber trotzdem muss es ja nicht jeder wissen. Es reicht das meine Freunde und Familie damit klar kommen. Den Rest geht meine Orientierung eigentlich einen Dreck an. "Jaja. Ich pass das nächste mal auf. Außerdem will ich gar nicht mit ihm vögeln! Er ist ein arrogantes Arschloch und selbst wenn ich was von ihm wollen würde, ist er mit Sicherheit der letzte der schwul ist." Sie verdrehte die Augen "Ach Alex, wir wissen doch beide ganz genau das du auf ihn stehst! Du bist jedes mal völlig neben der Spur wenn du ihm begegnest, was oft genug der Fall ist, schließlich ist er in der Nachbarklasse. Aber du hast recht. Er ist ein arrogantes Arschloch. Aber heiß!" Nun seufzte auch sie. " heute fängt dieses Klassenmix-Projekt an. Ich bin mal gespannt mit wem ich so zusammengewürfelt werde. Die Listen hängen glaub ich im Eingangsbereich oder?" Ich zuckte nur mit den Schultern. Das Klassenmix-Projekt ist so eine komische Idee von der Schulleitung damit der Zusammenhalt unter den verschiedenen Klassen des 10. Jahrgangs irgendwie verbessert wird oder so. Also werden wir jetzt für ein Halbjahr alle nochmal neu gemischt und komplett anders zusammengesetzt wie bisher. Ich hoffe einfach das ich in der neuen Klasse genauso meine Ruhe haben werde wie in der alten auch.
Während ich in Gedanken schwelgte, waren wir bereits in der Schule angekommen und versuchten nun irgendwie zu den Listen vorzudringen.
Als wir dann endlich geschafft hatten zu den Listen zu gelangen, wobei wir natürlich nicht um ein paar Ellenbogenstöße hier und da herumkamen, verdüsterte sich meine Miene. Ich war weder mit Toni, noch mit meinen anderen besten Freunden Niklas und Felix in einer Klasse. Ohne noch einmal nachzuschauen, wer sich sonst in meiner Klasse befand, verabschiedete ich mich schnell von Toni, welche gleich bei zwei von ihren Freundinnen blieb um mit ihnen zu ihrem neuen Klassenraum zu gehen. War ja klar das die mal wieder Glück hatte! Ich lief in die entgegengesetzte Richtung los. Mein Tag fing scheinbar mit Biologie an. Na das wird ja immer besser! Grummelnd kam ich bei dem Bio-Raum an, in dem jetzt scheinbar meine erste Unterrichtsstunde stattfand und schmiss meine Sachen direkt in die hinterste Ecke ans Fenster.
Mein Lieblingsplatz. Unauffällig und vor den Blicken der Lehrer geschützt und wenn man mal kein Bock hatte zuzuhören konnte man einfach aus dem Fenster starren und darauf hoffen, dass der Unterricht schneller vorbei gehen würde. Perfekt also.
Während ich mich also sortierte und meine Sachen auspackte, trudelten die restlichen Schüler ein, doch ich beachtete sie gar nicht. Ich war einer von den Menschen, die eigentlich lieber unter sich blieben, mit Ausnahme von den engsten Freunden natürlich. Es war nicht so das ich super schüchtern wäre oder so, aber ich wollte es einfach nicht.
Auch als sich jemand neben mich setzte sah ich nicht hoch, erst als unser Lehrer anfing zu sprechen hob ich meinen Kopf. "Also, erst mal für diejenigen die mich noch nicht kennen, ich bin Herr Stemmann. Ich unterrichte euch dieses halbe Jahr in Biologie und die Hälfte von euch auch in Chemie. Da ich die meisten von euch genauso wenig kenne wie ihr mich wahrscheinlich, gehen wir jetzt einfach mal die Namensliste durch. Der - oder Diejenige dessen Name ich Aufrufe stellt sich kurz mit Namen, Alter und Hobby vor, schließlich kennt ihr euch untereinander auch noch nicht besonders gut. Na dann mal los..."
Er fing an Namen vor zu lesen, und die jeweiligen Schüler stellten sich kurz vor. Ich hörte nur mit einen Ohr zu, da mich das ganze ausgesprochen wenig interessierte, ich aber meinen Namen nicht verpassen wollte.
"Alexander Wagner?" Ich meldete mich. "Ja also, wie ihr grade gehört habt, ich bin Alex, ich bin 16 Jahre alt und lese gerne, bin aber auch häufig mit Freunden unterwegs." Nachdem ich geendet hatte, schweiften meine Gedanken wieder ab, bis eine Tiefe, nur allzu bekannte Stimme neben mir ertönte und sich Gänsehaut auf meinem Körper ausbreitete. Ich schaute zu dem Platz neben mir. "Also ich bin Marcel, aber ich denke das wisst ihr alle." Er zwinkerte. "Ich bin 16, geh gern feiern und bin für alles zu haben." Bei dem letzten Teil des Satzes grinste er und schaute geradewegs mich an. Ich runzelte die Stirn. Was sollte denn das jetzt bitte bedeuten? Ruckartig wandte ich meinen Kopf wieder nach vorne und versuchte nicht hibbelig auf meinem Stuhl herum zu rutschen und dem Lehrer zuzuhören, der grade anfing uns irgendwas über Gene zu erzählen. Doch so sehr ich auch versuchte zuzuhören, waren meine Gedanken bei dem Jungen neben mir und dem was er grade von sich gegeben hatte. An sich hatte er nichts ungewöhnliches getan, sich nur vorgestellt wie alle anderen, doch ging mir sein letzter Satz und die Art wie er mich dabei angesehen hatte nicht aus dem Kopf. Ich wunderte mich das er mich überhaupt angesehen hatte, schließlich war ich die Unauffälligkeit in Person, zumindest solange ich allein war (zusammen mit meinen Freunden könnte ich schon ziemlich verrückt uns laut werden) und besonders aussehen tat ich nun wieder auch nicht. Er dagegen zog immer und überall die Aufmerksamkeit auf sich und jeder kannte ihn. Bestimmt war das ganze nur ein Zufall und er hatte gar nicht mich angesehen. Ja so musste es sein. Oh man ich sollte wirklich aufhören mir über so einen kleinen unbedeutenden Blick den Kopf zu zerbrechen.
Mit mühe richtete ich meine Aufmerksamkeit wieder zu dem Lehrer und dem was er erzählte und tatsächlich war ich relativ schnell in den Stoff vertieft und vergaß den Jungen neben mir. Beinahe zumindest.
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Just kissed a Badboy (boyxboy)
General FictionHey, ich bin Alex Ich bin 16 und gehe auf ein Gymnasium in Berlin Zehlendorf. Normalerweise bin ich eher ruhig und hab lieber meine Ruhe bevor ich das Bedürfnis verspüre irgendwas mit anderen Leuten außer meinen Freunden zu machen. Oh und ich bin s...