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Verlegen wandte ich den Blick ab und kicherte. What the... Ich kicherte? Meine Wangen wurden heiß und ich sah beschämt auf den Boden, spürte Jakes Blick auf mir, wurde aber aus der peinlichen Situation erlöst als sich ein Arm um meine Hüfte schlang und mich auf Marcels Schoss zog. „Willst du mich nicht mitlachen lassen Babe?" Sein Ton war gespielt süß, jedoch mit einem scharfen Unterton und als ich hoch in Marcels Gesicht sah, merkte ich das er gar nicht mich anschaute sondern einen wütenden Blick zu seinem Bruder warf. Ich könnte schwören da war noch etwas anderes in seinen Augen. „Ist nicht so wichtig. Wirklich es war nichts." wisperte ich ihm leise ins Ohr, um ihn zu beruhigen und er lächelte mich an, zog mich noch näher. „So einmal hergehört bitte. Unser Plan für den Rest des Tages sieht folgender Maßen aus. Und zwar werden wir uns in einer halben Stunde am Eingang treffen und uns dann gemeinsam die Gegend anschauen gehen. Am besten ihr bleibt schon mal ein bisschen in den Gruppen für euer Projekt, damit ihr schon eine Grundlage habt. Morgen werden wir euch aber auch noch ein paar Fragen austeilen dessen Beantwortung in eurem Aufsatz vorausgesetzt sind. Wenn ihr nur die beantwortet kommt ihr allerdings nur ganz knapp durch und wenn dann sonst noch Fehler sind wird euer Projekt für euch nicht gut enden. Also seht zu das ihr über die Fragen hinausgeht und das ein oder andere Detail aus dem anderen hinaus kitzelt. Gut, also wir sehen uns gleich und nehmt euch am besten was zu trinken mit. Wir werden ein bisschen laufen."

Tatsächlich standen wir alle eine halbe Stunde später vor der Jugendherberge, jeder vierte bepackt mit einem Rucksack für die Flaschen, welcher nach und nach rum gegeben wurde, damit nicht einer alles tragen musste. Wir liefen insgesamt etwa ein-ein-halb Stunden, bis wir ein gemütliches kleines Dorf fanden, wo wir uns noch ein bisschen aufhalten würden, ehe wir alle zusammen was essen gehen und dann mit dem Bus zurück fahren würden. Ich verbrachte die meiste Zeit alleine. Marcel war mit seinen Freunden beschäftigt und zwinkerte mir nur ab und zu mal zu und mit den anderen hatte ich nichts zu tun. Ab und an bemerkte ich Jakes Blick auf mir, doch war es mir unangenehm nach der Sache vorhin zu ihm zu gehen, weshalb ich es einfach ließ. Auch als wir dann alle ein wenig eingeengt in der kleinen Pizzeria saßen hielt ich mich aus den Gesprächen raus und ja vielleicht war ich auch enttäuscht darüber das Marcel mir nicht mal einen Platz frei gehalten hatte und ich so im Endeffekt ein wenig außerhalb der Gruppe saß, da ich der letzte war der kam. Jake machte einmal den Anschein als würde er zu mir kommen wollen, doch eines der Mädchen hielt ihn am Ärmel fest und fing an auf ihn einzureden als er aufstehen wollte, weshalb er sich wieder hinsetzte.

Marcels Aufmerksamkeit bekam ich erst als wir wieder in der Jugendherberge waren, denn kaum hatte er sich von seinen Freunden getrennt die mich nur merkwürdig angrinsten legte er einen Arm um meine Schultern und schob mich in Richtung Zimmer. Kaum waren wir drin schloss er die Tür und drückte mich dagegen. „Na Babe." „Ähm h-hey?" Seine Arme hatte er neben meinem Kopf abgestützt und er sah aus funkelnden Augen zu mir herunter. „Du bist so süß.. So unschuldig.", flüsterte er ehe er seine Lippen verlangend auf meine presste. Ich schloss die Augen und genoss die Tatsache, dass er endlich nur Augen für mich hatte, obwohl ich ein etwas mulmiges Gefühl hatte. Seine Hände fuhren meine Seiten hinab, bis zu meinem Po und drückte mich damit näher zu sich. Überrascht keuchte ich auf und schlang meine Arme um seinen Nacken. Eine Welle der Lust durchfuhr mich und in dem Moment, in dem ich meinen Mund öffnete ließ Marcel direkt seine Zunge in meinen Mund gleiten. Ein leises Stöhnen entwich uns beiden als er begann sich an mir zu reiben und mit einem Mal packte er meinen Po fester und hob mich hoch, so dass ich aus Reflex meine Beine um seine Hüfte schlang, wodurch wir noch enger aneinander gedrückt wurden. Ohne den Kuss zu lösen, stolperte Marcel zu unserem, jetzt, Doppelbett und legte mich darauf ab, er weiterhin über mir. Immer wieder rieb er seinen Schritt an meinen und ließ fast dauerhaft süße Geräusche über unsere Lippen kommen. Ich genoss das. Sehr. Seine Hände schlüpften unter mein Shirt und zogen es mir über den Kopf und auch sein Shirt ließ er schnell in den Ecken des Zimmers verschwinden. Mit vor Lust dunklen Augen beugte er sich wieder über mich und küsste mich abermals, ließ seine Hände über meinen Oberkörper fahren, während ich mich an seinem Rücken festklammerte. Als er dabei war meine Hose zu öffnen stoppte ich ihn jedoch und er sah mich verwirrt an. „Was ist?" „I-ich.. noch nicht." Errötend drehte ich meinen Kopf zur Seite und blickte auf die Decke. Es war mir verdammt peinlich, aber ich wollte einfach noch nicht mit ihm schlafen. Es fühlte sich irgendwie nicht richtig an, egal wie schön seine Berührungen waren. Frustriert knurrte Marcel und ging von mir runter um sich sein Shirt wieder zu holen und über zu ziehen. Verunsichert beobachtete ich ihn, mit aufgestützten Armen. „Bist du mir jetzt böse?" „Nein, natürlich nicht."Ich wusste genau, dass er das nicht ernst meinte. „A-aber, ich hatte dir doch schon gesagt das ich dafür noch nicht bereit bin." Meine Stimme war leise und entschuldigend, doch ich wusste genau, dass er mich verstanden hatte. „Jaja, wie auch immer. Ich geh mich fertig machen." Er verdrehte die Augen und mit einem angepissten Gesichtsausdruck verließ er das Zimmer Richtung Gemeinschaftsbad. Frustriert ließ ich mich zurück auf die weichen Kissen fallen und starrte an die weiße Decke über mir. Die Lust war jetzt definitiv verschwunden. Aber warum war er denn jetzt so abweisend? Ich dachte ich hatte ihm klar gemacht das ich noch keinen Sex wollte und er hatte schließlich gesagt, dass er warten würde bis ich bereit war. Warum also machte er denn jetzt so einen Aufstand? Naja jetzt konnte ich das eh nicht mehr ändern auch wenn ich ein schlechtes Gewissen hatte. Leise seufzend rappelte ich mich auf und suchte ebenfalls meinen Kulturbeutel raus um ins Bad zu gehen. Auf dem Weg kam Marcel mir entgegen, ignorierte mich jedoch, was mich traurig stimmte. War es ein Fehler gewesen ihn abzuweisen? Grübelnd machte ich mich Bett fertig und kam zu dem Schluss mich zu entschuldigen, doch als ich unser Zimmer wieder betrat war das Licht bereits aus und Marcel lag mit dem Rücken zu mir auf seiner Seite. Was für eine Dramaqueen. Auch wenn es zu funktionieren schien und mein schlechtes Gewissen noch ein ganz kleines bisschen größer wurde.

Just kissed a Badboy (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt