Just kissed a Badboy (boyxboy)

Epilog

(4 Jahre später), POV Alex

Lieber Alex,

Weißt du, als ihr uns allen vorhin verkündet habt, dass ihr euch verlobt habt und du wieder einmal dieses unglaubliche Strahlen auf dem Gesicht hattest, zerbrach auch das letzte heile Stück meines Herzens. Ich hatte schon damals gewusst, was ich an dir verloren hatte und wenn ich ehrlich bin, bin ich nie darüber hinweg gekommen, auch wenn es meine Schuld gewesen ist. Dich so glücklich mit meinem Bruder zu sehen hat mir jeden Tag mehr das Herz zerrissen und vielleicht war das der Grund warum ich noch mehr zu einem Arschloch mutiert bin als ich es eh schon war. Ich hab zu spät gemerkt, dass ich dich nie hätte gehen lassen sollen, doch als ich soweit war, hattest du mich schon abgeschrieben. Ich war dumm mit dir zu spielen, dumm dich fertig zu machen und dumm dich nicht von Jake fern gehalten zu haben. Wären wir jetzt verlobt wenn ich diesen Fehler nicht gemacht hätte, sondern früher gesehen hätte das du meine große Liebe bist? Hättest du dich je in meinen Bruder verliebt wäre ich nicht so unendlich dumm gewesen? Fragen, die ich nicht beantworten kann, doch zu wissen das ich selbst der Grund bin, warum solche Gedanken eh nie wahr werden konnten tut weh. Sehr weh. Es tut mir leid, es tut mir so unendlich leid was ich dir angetan habe und ich bereue es, so sehr wie ich noch nie etwas bereut habe. Doch du bist glücklich. Ihr seid glücklich und sollte das nicht das sein was zählt? Wenn mein Bruder und der Junge den ich liebe glücklich sind, dann sollte ich es auch sein, aber es geht nicht wenn du Tag für Tag vor mir stehst und mir zeigst das du ihn liebst und nicht mich. Daher werde ich gehen. Ich halte das nicht mehr aus. Nach all den Jahren hattest du mir immer noch nicht ganz verziehen und vielleicht tust du es ja doch irgendwann. Vielleicht wirst du mich nicht mehr mit diesem Funken Hass in den Augen ansehen, wenn wir uns eines Tages wiedersehen sollte. Aber darum bitte ich dich nicht, denn das steht mir nicht zu. Ich bitte dich nur darum, Alex, mach Jake für mich zum glücklichsten Menschen der Welt. Wenn jemand es verdient hat glücklich zu werden und dann noch mit so jemandem wie dir, dann ist es er. Sag ihm ich liebe ihn, auch wenn er es mir vielleicht nicht glaubt. Sag ihm ich wünsche euch alles Glück der Welt und das ich ihm in den Arsch treten werde, wenn er dich nicht behandelt als wärst du das wertvollste auf dieser Welt. Er soll aus den Fehlern lernen die ich gemacht habe. Und Alex? Ich liebe dich. Das habe ich schon von Anfang an, auch wenn ich mich so scheiße benommen habe. Herzlichen Glückwunsch zu eurer Verlobung. Das Traumpaar schlechthin wird heiraten. Vielleicht werde ich ja mal Onkel, vielleicht können wir irgendwann wieder friedlich zusammen sein. Es tut mir leid was ich euch angetan hab, ich weiß ich kann es nicht wieder gut machen aber ich kann euch jetzt nur noch alles gute wünschen. Ich bin mir sicher eure Hochzeit wird traumhaft. Genießt es und euer Leben danach auch. Ich liebe euch. Bis vielleicht irgendwann mal.

Marcel

Mit Tränen in den Augen schmiegte ich mich an den starken Körper meines Verlobten, der seine schützenden Arme um mich geschlungen hatte, während ich mit zitternden Händen den Brief umklammerte. Einerseits war ich traurig, andererseits aber auch unendlich erleichtert und stolz auf Marcel. „Es wird ihm wo auch immer er jetzt ist besser gehen." Jakes leise Stimme beruhigte mich wie immer sofort und durch die sanften Bewegungen seiner Hände auf meinem Bauch entspannte ich mich ein Stück. „Ja das wird es. Ich bin froh, dass er diesen Schritt gehen kann und vielleicht werden wir ihn ja wirklich bald wiedersehen." Zustimmend brummte Jake hinter mir und nahm mir den Brief aus der Hand um ihn auf unsere Kommode zu legen, sodass ich meine Hände auf seine legte. Glücklich, aber vielleicht auch ein wenig melancholisch betrachtete ich unser Bild im Spiegel vor mir. Nach der Klassenfahrt hatten wir die ganze Beziehungssache langsam angehen lassen und ich war froh darüber denn so war unsere Beziehung nur noch viel inniger geworden. Erst nach einem Jahr, hatten wir miteinander geschlafen und Jake hatte mir das wahrscheinlich schönste und Klischeehafteste erste Mal geschenkt, mit tausenden Rosen und wie sollst auch anders sein an einem See, unter funkelnden Sternen. Nach meinem Abschluss waren wir zusammen gezogen, ich hatte angefangen zu studieren und Jake hatte sein Studium beendet, arbeitete nun in einem der besten Verlage der Stadt und hatte gute Aufstiegschancen, obwohl er mit dem Gedanken spielte auf Lehramt umzusteigen und seine Leidenschaft zur Literatur weiterzugeben. An unserem vierten Jahrestag, vor genau einer Woche, hatte er mir am gleichen Platz, wo wir zum ersten Mal miteinander geschlafen hatten einen Heiratsantrag gemacht, den ich unter tausenden Tränen und der wahrscheinlich hysterischsten Stimme überhaupt angenommen hatte. Ich denke wir waren wirklich ein Traumpaar, auch wenn wir wie alle anderen ebenfalls unsere schlechten Zeiten hatten, doch wir würden alles zusammen durchstehen. Und wer weiß, vielleicht würde uns auch Marcel irgendwann wieder auf unserem Weg begleiten. Als Freund und Bruder. „Ich liebe dich." „Ich liebe dich auch. Für immer und ewig."

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Ich habe mich übrigens dazu entschieden erstmal keine Fortsetzung zu machen, dafür fehlt mir momentan die Zeit. Vielleicht wenn ich wieder weniger um die Ohren hab:)