Als ich aus dem Flughafengebäude trat, schlug mir warme Luft entgegen. Wie ich es liebe! Schnell lief ich ins Parkhaus und verließ es kurze Zeit später mit meinem Audi R8. Autos sind meine große Leidenschaft. Als mein Halbbruder noch gelebt hat, bin ich auch Rennen gefahren. Legal, versteht sich. Stundenlang saß ich mit ihm in der Werkstatt und tüftelte an meinen Wagen.
Zurück in die Realität.
Ich fuhr durch Madrid und kam erstaunlich schnell vor unserer WG an. Cara würde auch da sein, denn auch sie hatte Carstings. Wir waren nie Konkurrenten, sondern verstanden uns schon immer gut. Ich klingelte und wartete darauf, dass Cara öffnete. "JuBear!", schrie sie als sie die Tür aufriss. Scheiß Spitzname ich weiß. "CaraBanana!", schrie ich ebenfalls und wir vielen uns in die Arme. Wir sahen uns selten, aber dass lag wohl an unserem Job. Die Fashion-Weeks waren so praktisch die einzige Zeit in der wir arbeiten und uns miteinander treffen können. "Wann hast du die Casts?", fragte Cara mich. "In 20 Minuten muss ich bei Dior sein . Dann habe ich 10 Minuten, dann Karl Lagerfeld. Wieder 10 Minuten. Prada. Mehr wollte ich nicht. Es wäre dann circa 7 Uhr. Die Shows hätten dann die selbe Reihenfolge. Um 20 Uhr Dior. 21 Uhr Karl Lagerfeld. 22 Uhr Prada. Um 23 Uhr wäre ich circa wieder zu Hause und am nächsten Morgen habe ich noch das A&F-Shooting um 11:00. Danach habe ich dann frei. Mein Flug geht um 17:00", beantwortete ich ihre Frage. "Supi. Bei mir sieht es ähnlich aus. Wollen wir noch was essen?", meinte Cara. "Was für eine Frage! Du kennst mich doch! Auf zu FresCo!", freute ich mich. Schon zu lange hatte ich nicht mehr in meiner Lieblingsfastfoodkette gegessen. "Aber vorher muss ich mich noch mal umziehen. Ich fühle mich wie ein Eskimo!" Ich sprintete nach oben und zog mir eine Jeansshorts und ein dunkelblaues Top an. Dazu kombinierte ich eine geblümte SnapBack und meine türkisen Addidas Superstar.
Als ich die Treppe herunterpolterte, stolpertete ich über meine eigenen Füße und fiel hin. Cara, die am Ende der Treppe stand, bekam einen Lachflash und auch ich kugelte mich am Ende der Treppe.
"Komm, lass uns fahren, danach können wir gleich zu Dior", sagte ich, als wir uns beruhigt hatten. Cara nickte und zusammen verließen wir das Haus.
Als wir aus der Fastfoodkette traten, hatten wir die Hände voller Essen und stopften es in uns hinein. Wir machten uns auf den Weg zu Dior und als wir dort ankamen, wurden wir sofort zu den Kleidern geführt. Uns wurde jeweils eins gegeben und die passenden Schuhe. Wir schlüpften hinein und legten einen Probewalk hin. Ähnlich lief es auch bei den anderen beiden ab. Die Live-Walks waren auch gut und so viel ich um 24 Uhr todmüde ins Bett, mit dem Wissen, morgen um 7 Uhr aufstehen zu müssen. Für das Shooting für A&F. Mit dem Gedanken, dass ich vergessen hatte Liam zu schreiben, schlief ich ein.
Als am nächsten Morgen mein Wecker klingelte, fühlte ich mich als wäre ein Auto drei Mal über mich gefahren. Seufzend vergrub ich meinen Kopf im Kissen, bevor ich schwungvoll die Beine aus dem Bett schleuderte und aufstand. Ich suchte mir was zum Anziehen raus und verschwand im Bad.
Die Zeit verging schneller als ich dachte und so war es schon 10 vor 8, als ich wieder aus dem Bad trat. Ich musste noch die Reste vom Makeup von gestern entfernen und das war echt nicht leicht gewesen. Schnell sprintete ich in die Küche, wo Cara schon entspannt ihren Kaffee schlürfte. Sie schaffte es immer pünktlich zu sein. "Morgen, Ju!", sagte sie schmunzelnt. Ich drückte ihr nur schnell einen Kuss auf die Wange, schnappte mir einen Apfel, sowie mein Handy und verließ das Haus.*3 Stunden später*
Endlich war das Fotoshooting vorbei und ich konnte mich auf den Weg nach Hause machen. Mal wieder war das Shooting echt anstrengend gewesen und die Verrenkungen die ich machen musste, waren auch nicht ganz ohne.
Im Auto entschied ich mich Liam. Wahrscheinlich hat er erwartet, dass ich früher anrufe, aber jetzt ist es halt so. Schnell wählte ich seine Nummer und schaltete die Freisprechanlage ein. "Panne?", meldete er sich. "Dickson", sagte ich. "Ah, Julie. Schön das du dich auch mal meldest! '', meinte er schnippisch. ''Meine Güte. Ich war beschäftigt!'', sagte ich mindestens genauso schnippisch. "Sei froh, dass ich diesen Mist überhaupt mitmache!". Er regte mich echt auf. Als würde ich nur ihm gehören und müsste mich jeden Tag melden. "Ich meine, was erwartest du von mir? Ich werde mich ganz sicher nicht jeden Tag bei dir melden, denn auch ich habe einen Job!", fragte ich etwas ruhiger. "Das du dich wenigstens mal nach dem Flug meldest! Ich meine, du könntest ja abgestürzt sein!", warf er mir vor. "Geenau. Weil ich ja auch selber fliege!", meinte ich sarkastisch. "Ich weiß. Zwar kenn ich dich kaum, aber du bist mir jetzt schon wichtig", sagte er beschwichtigend. Ich bin ihm wichtig? Ich schnaubte, "Is klar." "Man Julie, ich meine das Ernst!", beteuerte er. "Beweis es ", forderte ich ihn auf. "Mach ich. Wann kommst du morgen an?", fragte Liam. "19 Uhr" "So spät?", fragte Liam. "Ja, ich mach noch was mit Cara und Gigi." "Na gut. Bis morgen." Er seufzte. "Bis morgen, Li", verabschiedete ich mich. Er soll es beweisen. Wie ist das bloß aus meinem Mund gekommen? Fuck. Nachher wird er mir auch noch wichtig und was mach ich dann? Ich hatte mir geschworen, dass mir nie wieder irgendwer wichtig wird, seitdem mein Bruder gestorben ist. Mist, Mist, Mist! Ich ließ meinen Kopf einfach aufs Lenkrad fallen. Was ich dabei allerdings nicht bedacht hatte, war, dass ich eine Hupe habe. Die Hupe fing an zu hupen und als ich das bemerkte, fuhr ich erschrocken hoch. Peinlich berührt sah ich mich um. Die Passanten sahen meinen Wagen komisch an. Gut, dass ich getönte Scheiben habe. Es ist ja aber auch nicht normal, vor einer roten Ampel zu hupen.15.12.15/ Wörter: 998
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Change my Mind (Liam Payne FF)
Fanfiction"Ich weiß. Zwar kennen wir uns kaum aber du bist mir jetzt schon wichtig", sagte er beschwichtigen. Ich bin ihm wichtig? Ich schnaubte. "Is klar!" "Man Julie, ich meine es ernst!", beteuerte er. "Beweis es!", forderte ich ihn auf. "Mach ich" Julie...