Kapitel 14- Schlauköppe

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Am nächsten Morgen wurde ich davon geweckt, dass Louis, Eleanor und Niall wie die Verrückten auf meinem Bett herumsprangen. Allerdings tat ich so, als würde ich noch schlafen und nach einiger Zeit hörten sie auf damit. "Sie schläft immer noch", stellte El fest. Wow, Blitzmerker. Ich spürte wie die drei sich über mich beugten. Eins, zwei, drei.
Ich setzte mich ruckartig auf und fing an wie am Spieß zu schreien. Auch El und Niall stiegen in mein Gebrüll ein, aber eher, weil sie sich so erschrocken haben. Louis saß währenddessen, mit weit aufgerissenen Augen auf dem Boden. 1:0 für Julie würde ich mal sagen. "Morgen, Leute.", sagte ich in einer normalen Lautstärke und ging ins Bad.

Als ich fertig geduscht und angezogen in die Küche trat, sahen mich drei angepisste und ein genervtes Gesicht an. Ich ignorierte sie, setzte mich hin und nahm mir drei Pancakes und fing an sie in mich hinein zu stopfen. "Wasch gloscht ihr scho?", fragte ich mit vollem Mund. "Das fragst du noch? Doch hast uns zu Tode erschreckt und bist dann einfach gegangen!", meinte Eleanor fassungslos. "Na und? Ihr habt mich geweckt, als wärt ihr eine Horde wild gewordener Zirkustiere!", rechtfertigte ich mich. "Wegen deinem Gebrüll bin ich um 9:30 aus dem Bett gefallen!", beschwerte sich der kleine Hazza. "Och, nein! Hast du dir weh getan, Hazzy?", fragte ich mitleidig. Er schnaubte. "Wann wollen wir denn unseren kleinen Säufer abholen?", fragte Niall. "Jetzt!", schrie ich und stand mit so viel Schwung auf, dass mein Stuhl umfiel. "Hey! Der Stuhl hat auch Gefühle!", wies Louis mich zurecht. Erschrocken riss ich die Augen auf und kniete mich neben den Stuhl. "Oh mein Gott! Entschuldige bitte, das wollte ich nicht. Geht es dir gut?", fragte ich während ich die Lehne streichelte. "Ja? Dann ist ja gut!", führte ich Selbstgespräche und stellte den Stuhl wieder auf. "Klaus geht's gut. Wir können los!", meinte ich und sah in vier ungläubige Gesichter. "Sonst geht es dir aber gut?", fragte mich Harry und schüttelte ungläubig den Kopf. "Ja, alles Roger auf Kambodscha", teilte ich ihm mit und ging in den Flur, wo ich meine Schuhe anzog.
Eine halbe Stunde später kamen wir im Krankenhaus an. Wie immer stand eine riesige Menge an Paparazzi davor. Genervt verdrehte ich die Augen. "Lasst mich mal machen!", sagte ich zu meinen drei Kumpanen (Harry zählt ganz sicher nicht dazu!!!). Als ich ausstieg vielen die Paparazzo über mich her und ich schrie: "Was wollt ihr? Ich will einfach nur meine Oma besuchen, ihr Schlauköppe! Und jetzt zieht Leine! Ist ja nicht zu fassen!" Tatsächlich machten sich einige auf den Weg, andere standen aber weiterhin rum und warteten anscheinend auf die nächste Attraktion. "Haut ab oder ich muss meine vier Bodyguards aus dem Auto holen und auf euch hetzen!", drohte ich ihnen. Schwupps, weg waren sie! Ich ging zurück zum Auto. "So Leute, heraus spaziert", meinte ich zu Ihnen. Mit großen Augen sahen sie mich an. "Ist was?", erkundigte ich mich. "Du hast gerade die Paparazzi vertrieben! Bringst du mir das bei?", fragte Niall mit Hundeblick. "Sorry, Ni. Aber das wirst du nie schaffen.", sagte ich zu ihm. Empört sah er mich an. "Du hast das falsche Image dafür.", erklärte ich ihm. Er nickte traurig. Die Anderen stiegen aus und wir gingen zusammen ins Zimmer von Liam.

Ich muss schon sagen, er sieht eindeutig besser aus. So wie immer. Echt heiß. Ich riss meine Augen auf. Oh. Mein. Gott. Das habe ich nicht wirklich gerade gedacht oder? "Ist was, Ju?", fragte Liam mit rauer Stimme. Gosh, das klang sexy. Ich klatschte mir gegen die Stirn. "Julie! Ist alles ok?", fragte er jetzt deutlich besorgt. "Jaja, als gut. Wie weit bist du mit Sachen packen? Wir wollten dich jetzt hier rausholen.", lenkte ich ab. "Waaas? Echt?", fragte Liam dumm. "Nein, Schatzi. Wir verarschen dich nur.", sagte ich. Innerlich schlug ich mich, denn ich hatte ihn Schatzi genannt. "Ich hatte zwar gar keine Sachen mit, aber ok. Ihr nehmt mich doch mit oder?", er sah mich mit seinen braunen Auge an und ich versank darin. Auch er schien nicht mehr ganz da zu sein. "Julie, Liam! Jetzt macht schon. Niall hat Hunger und nervt mich schon die ganze Zeit", unterbrach Harry uns. Schnell sah ich weg und schlug dieses Mal innerlich Harry. Der Moment war unbegreiflich gewesen und dieser Spakomat musste alles kaputt machen.
Liam schwang die Beine aus dem Bett und stand auf. Wohl ein bisschen zu schnell, denn er kippte vorne über und riss mich mit auf den Boden. Dejavu. Doch plötzlich spürte ich seine Lippen auf meinen. Träume ich? Er stand auf und würde knall rot. "Sorry, das wollt ich nicht. Echt nicht tut mir leid!", entschuldigete er sich. In der Zwischenzeit war ich aufgestanden und hielt ihm den Mund zu. "Ist schon gut. War ja nur ein Unfall!", beruhigte ich ihn, doch innerlich schlug ich mich schon wieder. Ich hätte einfach zurück küssen sollen. Mistekacke! "Lass uns endlich los! Ich habe Hunger!", meckerte Niall. "Da musst du dich noch ein bisschen gedulden Niall. Erst wird Louis uns nämlich zu Hause absetzt", meinte Liam und legte einen Arm um mich. Die Schmetterlinge in meinem Bauch tanzten Rock'n'Roll. "Dann lass uns los. Sonst wird Niall uns noch verhungern", meinte El umd sah zwischen Liam und mir die ganze Zeit hin und her. Das wird wohl eine Fragestunde geben.

*1/2 Stunde später*

Liam hatte gerade die Wohnungstür aufgemacht und ging Richtung Wohnzimmer, als ich eine SMS von Niall bekam. Na, was läuft da zwischen dir und Payno? Mist, er hätte es auch mitbekommen. Nichts. Und vielleicht mit einem leider... Antwortete ich ihm. Uhhh... Mit einem LEIDER. Ich musste lachen. Ja Nialler. Aber mal sehen, was hier jetzt noch so abgeht. Shit, das klang pervers. Lasst das Haus heil! ;) Ich verdrehte die Augen. Du weißt genau das das nicht SO gemeint war. Schreib ich. Jop. "Mit wem schreibst du?", fragte Liam mich. "Cara", log ich. Frag nicht wieso ich lüge. Damit er nicht eifersüchtig wird. Klappe, du nervige innere Stimme! Ich weiß das ich recht hab. Ok, ok, du hast recht. Ha! Und jetzt Fresse! "Aha", er nickte.
Wir saßen inzwischen auf dem Sofa und sahen uns irgendeinen total blöden Film an. "Verstehst du das?", fragte Liam. Ich drehte mich zu ihm um. "Nein, du?" Er schüttelte den Kopf. Unsere Augen blieben an einander kleben. "Weißt du schon was ich seit Ewigkeiten machen möchte?", fragte er. Ich schüttelte den Kopf, unfähig etwas zu sagen. "Das." Umd dann küsste er mich einfach. Erst riss ich die Augen erschrocken auf. Dich seine Lippen waren so warm und weich, dass ich gar nicht anders konnte als meine Lippen auf seinen zu bewegen. Es war perfekt. Mehr als das.

5.01.16/ Wörter: 1119

Change my Mind (Liam Payne FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt