Kapitel 17- Angst

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"Wie meinst du das?", fragte ich Gigi irritiert. "Wie ich das meine? So wie ich es gesagt habe du hast echt scheiße gebaut.", sagte sie, als hätte ich einen an der Waffel. "Ja, aber warum?", bohrte ich nach. "Du hast voll über reagiert", meinte sie trocken. "Ach, meinst du? Dieses Mädel hat mich beleidigt und er sitzt einfach daneben! Was stimmt da nicht, mmh? Er hatte gesagt er liebt mich, also ich glaube er hat das versucht und dann kam so eine Scheiße! Ich war dabei ihm zu vertrauen, doch er macht das!", schrie ich herum und raufte meine Haare.

"Wow, wer schreit hier denn so rum?", fragte auf einmal eine Stimme hinter mir und ich fuhr herum. "Zayn! Erschreck mich doch nicht so!", maulte ich ihn an. "Auch schön dich zu sehen, Julie!", meinte er sarkastisch und umarmte mich. "Und jetzt klärt ihr mich erstmal über die Situation auf!", forderte er uns auf. Ich gab Gi ein Zeichen, dass sie das machen sollte, denn ich war viel zu kaputt dafür. Während sie erzählte, schmiss ich mich auf das Bett der Zwei und vergrub meinen Kopf in einem der Kopfkissen. Vielleicht hatte Gigi recht und ich hatte über reagiert, doch auch Liam hat meiner Meinung nach nicht richtig Reagiert. Ich meine, wer sitzt bitte schön daneben, wenn ein anderer, in diesem Fall sogar bekannter, beleidigt wird. Jemand sprang auf mich herauf. "Ey, du Spinner! Du bist schwer!", beschwerte ich mich bei Zayn. Dieser sah mich mit einer Flunsch an und sagte: "Ich bin der Meinung du solltest ihn anrufen!" Sofort sprang Gi auf und schmiss sich zu uns aufs Bett. "Nein, er muss sich als erstes melden. Zwar hat Julie Mist gebaut, aber er noch viel größeren", meinte sie. "Ruf ihn an, du wirst es nicht bereuen! Er hat Schuldgefühle und traut sich nicht!", redete Zayn auf mich ein. "Das wirst du nicht tun! Er muss merken, dass er sich so nicht zu verhalten hat!", warf Gigi ein und sah Zayn böse an. Er hob nur abwehrend die Hände. "Danke, ihr beide. Ihr habt mir sehr geholfen!", sagte ich und hustete laut. "Ey!", beschwerten sich beide. "Ich wird ihn morgen anrufen und frage jetzt erst ein mal ob die hier noch ein Zimmer frei haben", mit diesen Worten verließ ich das Zimmer und ging zur Rezeption.  

Als ich am nächsten Morgen aufstand, das Hotel hatte Gott sei Dank noch ein Zimmer frei, wollte ich mich sofort wieder in meinem Bett verkriechen. Ich hatte Angst davor, mit Liam zu telefonieren. Tief seufzend  holte ich mein Handy aus der Nachttischschublade und tippte auf Liam's Kontakt. Mein Daumen schwebte über der grünen Taste und zitterte vor Nervosität. Egal. Mein Finger drückte auf grün und ich hielt es ans Ohr. um das typische tuten zu hören. Drei. Vier. Fünf. Sechs. Sieben. Acht. Neun. Ich  wollte gerade auflegen, als er abnahm. "Julie", sagte er. "Liam", hauchte ich. Es folgte Stille. "Hör mal-", fingen wir beide zusammen an und stoppten sofort wieder. "Du darf-", wir fingen wieder zusammen an, mussten dann aber Lachen. "Du darfst anfangen", sagte ich zu ihm. "Ok. Hör mal, es tut mir wirklich leid, dass ich nichts gesagt habe, aber ich war selber so geschockt von der Situation, das ich nicht wusste, was ich machen soll. Im nachhinein ist mir dann bewusst geworden wie scheiße das von mir war", entschuldigte er sich. Ich musste lächeln: "Ich muss mich auch entschuldigen. Es war von mir echt übertrieben, aber ich war halt ein bisschen enttäuscht von dir. Aber es ist ok. Wirklich!" "Dann ist ja gut!" ich konnte hören, dass er lächelte. "Wo bist du eigentlich?", fragte Li. "Ich bin in Berlin. In zwei Tagen ist hier Fashion-Week und nach dem Streit bin ich einfach schon jetzt hier." "Oh", sagte er traurig. "Tut mir leid!", meinte ich. "Hey, kein Ding. Wenn du wiederkommst, lad ich dich noch mal ein. Und ich verspreche es wird besser laufen!", munterte er mich auf. Ich lachte. "Danke, Li. Dann bis in ein paar Tagen!" "JA, bis in ein paar Tagen, Süße!", verabschiedete er sich und legte auf. Ich atmete tief durch. Wir hatten uns vertragen und Meine Güte, wir hatten uns beider echt dumm angestellt. Ich musste Grinsen wie verrückt. Er hatte mich Süße genannt. Ich sprang auf und tanzte durchs Zimmer.
Auf ein Mal hörte ich ein Räuspern. Erschrocken fuhr ich herum und starrte den Eindringling an. Meine Augen weiteten sich. "Wie bist du hier rein gekommen?", fragte ich kalt. Ich atmete tief ein und aus, damit ich ihm nicht gleich an die Gurgel sprang. Er sollte verschwinden umd einfach nie wieder kommen. Das auf der Gala hatte mir schon gereicht. "Ich hab gesagt ich hätte meine Karte vergessen", erklärte Justin lächelnd. Ja, richtig! Mein Ex stand vor der Tür und wollte was weiß ich. "Was willst du?", meine Stimme war immer noch kalt und meine Augen waren emotionslos. "Ach, ich dachte wir könnten mal wieder ein bisschen plaudern. Das haben wier echt lange nicht mehr gemacht", fing er in einem Plauderte an und machte es sich auf meinem Sofa gemütlich. Ich verengte meine Augen zu Schlitzen. "Hau ab, Justin. Du weißt ich mag es gar nicht, wenn sich jemand einfach so bei mir einnistet." Wenige Sekunden später wurde ich von ihm an die Wand gedrückt und er sah mich erschreckend ernst an. "Du bist manchmal zu aufmüpfig. Hat dir das schon mal jemand gesagt?" Ich ging auf seine Frage einfach nicht ein. "Du findest mich aufmüpfig? Ich finde du sagst Sachen, die auch auf dich zu treffen!" Er drückte mich noch fester an die Wand und bohrte seine Finger in meine Seiten. "Pass auf was du sagst!", zischte er. "Pass auf was du tust!", zischte ich und schlug seine Hände weg. "Das hast du nich getan!", meinte er bedrohlich. Ph, als hätte ich Angst vor ihm! "Doch", sagte ich trocken. Ich konnte förmlich sehen wie er die Kontrolle verlor. Er stürmte auf mich zu, doch ich schlüpfte geschickt weg, als er mich wieder gegen die Wand drücken wollte und nahm ihn von hinten im dem Polizeigriff. "Wage es noch ein Mal mich so anzumachen oder anzupacken und ich sag dir, ich breche deinen Arm!", flüsterte ich bedrohlich von hinten in sein Ohr, während ich seinen Arm weiter nach oben bog. "Und glaub mir, das geht ganz schnell! Jetzt verpiss dich und lass dich nicht noch mal hie blicken!"

23.01.16/ Wörter: 1064

Ich bin kein Feind von Justin Bieber, aber in meinem Buch hat er diese Rolle.

Change my Mind (Liam Payne FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt