Kapitel 16- Date

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Ich wusste noch nicht einmal wieso ich weinte. Es war einfach so. Auf einmal hörte ich ein Klopfen an der Badezimmertür. Wie war er hier her gekommen? "Was willst du?", schniefte ich. "Hey, Süße. Was ist los?", fragte er mit sanfter Stimme. Liam hatte wohl bemerkt, dass ich weinte. "Ich weiß es auch nicht.", meinte ich. "Lässt du mich rein?", fragte Li mit sanfter Stimme. Ich nickte, obwohl er es nicht sehen konnte und schloss die Tür auf. Liam stand da vor und sah mich aus seinen Teddyaugen an. "Wie bist du hier rein gekommen?", fragte ich ihn. "Zweit Schlüssel", sagte er. "Hey, es tut mir wirklich leid! Ich wollte nichts von dir hören, denn ich dachte, du würdest es bereuen. Ich dachte es wäre schlau dir zuvorkommen. Doch das war es anscheinend nicht. Verzeihst du mir?", fragte er und sah mich mit großen Kulleraugen an. "Du handelst unfair!", warf ich ein, "Wer soll denn solchen Augen widerstehen?" Sofort danach bereute ich es. "Du magst also meine Augen?", fragte er er wieder und wackelte mit den Augenbrauen. Ich verdrehte die Augen und nickte. "Darf ich dich vielleicht heute zum Essen einladen?" "Als Date?", informierte ich mich. "Wenn du es willst" Ich lächelte und nickte. "Dann los!", meinte Liam. "Moment! Ich gehe so nicht in ein Restaurant. Gib mir 5 Minuten!" "Ok, 5 Minuten", sagte er lachend und ging aus meinem Zimmer.

Gestresst fuhr ich mir durch die Haare. Ich hatte schnell mein Pulli gegen eine Bluse gewechselt und einen Cardigan übergeworfen. Jetzt stand ich vor dem Spiegel und überlegte, was ich mit meinen Haaren machen sollte. Ach egal. Ich machte mir einen Pferdeschwanz und zog mir schnell noch meine geschlossenen Pumps an. Ok, los geht's.

Liam fuhr uns in ein kleines italienisches Restaurant. Es war klein und urig, aber das Essen war einfach fantastisch. Wir aßen gerade am Nachtisch, als ein Mädel, ungefähr 15, an unseren Tisch trat. "Kann ich vielleicht ein Foto mit dir machen?", fragte sie Liam. "Klar, komm her!", meinte er und sie zog ihr Handy und sie machten ein Selfie. Gerade als sie gehen wollte sah sie mich. "Bist du Julie?", fragte sie und verengte die Augen. Ich zog die Augenbrauen hoch und nickte. "Halt dich von ihm fern. Er ist zu gut für dich. Du hast ihn nicht verdient! Du bist vielleicht ganz hübsch, aber dein Charakter ist zum Kotzen." Sie lächelte Liam nett an und ging. Abwarten sah ich Liam an. Jetzt wäre der perfekte Zeitpunkt, um zu zeigen, dass er mich mag. Sein Versprechen einlösen. Doch er tat nichts. Sah nur zu mir rüber und lächelte. "Sag mal Liam, willst du mich eigentlich verarschen?", fragte ich sehr ruhig. "Nein, wieso?", er sah irritiert aus. Blödmann. "Du wolltest mir beweisen das du mich magst? Merkt man ja, wie sehr du mich magst!", schrie ich ihn an. "Das Mädel gerade hat mich beleidigt und du, du machst nichts. Sitzt einfach rum." "Komm runter! Das war ein Fan!", wurde er auch lauter. "Ach so. Das ist jetzt schon eine Entschuldigung? Oh, sorry ich bin ein Fan! Ne ne ne, so nicht! Du hast es dir gerade verspielt, Freundchen. Da hörts auf. Leere Versprechen. Ich hab mich in dich verliebt, aber du trampelst darauf rum. Ich gehe, es reicht!", ich stand auf, nahm die Serviette von meinem Schoß und schmiss sie auf den Tisch. "Meld dich bloß nicht und sag bitte dem Management sie sollen mich kontaktieren. Ich hätte nicht gedacht, dass ich das jemals laut sagen würde. Ich dachte, ich könnte auf dein Versprechen setzten, habe dir vertraut. Doch jetzt, alles verwirkt. Zwar liebe ich dich, aber auch das hat Grenzen." Ich marschierte aus dem Restaurant und rief mir ein Taxi, was mich zu Liam's Wohnung brachte.
Dort angekommen packte ich schnell und ließ mich vom selben Taxi zum Flughafen bringen. Es war schon fast 10, aber ich wollte unbedingt heute noch nach Berlin, denn dort würde in ein paar Tagen auch dir Fashion-Week sein, auf der ich laufen werde.

Wie durch ein Wunder hatte ich noch ein Last-Minute Ticket für den letzten Flug nach Berlin bekomme und war um circa 22:30 Uhr dort angekommen. Jetzt war nur noch die Frage wo ich bleiben könnte. Vielleicht ist Gigi ja hier. So weit ich wusste hatte sie auch ein paar Walks. Schnell zückte ich mein Handy und rief an. "Hey Gi", meldete ich mich. "Na, Ju. Was gibst?", fragt sie. "Bist du eigentlich schon in Berlin?" "Ja, ich bin heute angekommen. Wieso fragst du?", ich hörte, das sie verwirrt war. "Naja, ich habe mich entschlossen früher her zukommen, habe aber kein Hotel. Ich erzähl dir später warum. Kann ich vielleicht für heute zu dir kommen?", fragte ich kleinlaut. "Aber klar doch! Ich schreibe dir gleich die Adresse!" "Danke, Gigi!" Ich legte auf und bewegte mich zum Taxistand.
Nachdem Gigi mir die Adresse gesendet hatte, stieg ich in eines ein und ließ mich dort hin fahren. Es war eines der schickeren Hotels, das sah man schon von Außen und als ich eintrat, bestätigte es sich, denn sofort kam ein Page auf mich zu. "Was kann ich für Sie tun?", fragte er mich. "Ich würde gerne einmal mit Frau Hadid sprechen. Sie ist eine gute Freundin von mir." "Dann bitte einmal Ihren Namen, bitte." Ich nickte und gab ihm meinen Namen. Nach ein paar Minuten kam er wieder und führte mich zu ihrem Zimmer.
"Hey, Sweety!", begrüßte sie mich. "Hi",antwortete ich und ging hinter ihr ins Zimmer. "Hast du Besuch?", fragte ich irritiert, denn auf dem Doppelbett lag ein T-Shirt, was eindeutig einem Mann gehört. "Ja, Zayn ist hier.", sagte sie. "Zayn?", fragte ich etwas entsetzt. Ich war doch eigentlich gekommen um Ruhe zu haben... "Ist was?" "Ich hab unser Date gecrasht. Beziehungsweise er. Oder wir beide... Naja. Es war halt so ein Fan da und der hat mich runtergemacht...", erzählte ich ihr dir ganze Geschichte und ich sah ihr deutlich an, dass nicht damit gerechnet hätte.
"Also, Ju. Ich muss schon sagen, du hast scheiße gebaut!", stellte sie fest.

12.01.16/ Wörter: 1005

Happy Birthday Zayn

Change my Mind (Liam Payne FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt