Solange du bei mir bist!♡

[18]

Katelin's P.o.V

Ich bemerkte erst als ich hoch schreckte, dass ich eingeschlafen war. Nick war mittlerweile wach und ich lag auf seinem Schoß. Er lächelte mich süß an und ich lächelte zurück. Gerade als ich ihn fragen wollte wie es ihm geht und ob ihm noch kalt sei, wurde die dicke Stahltür aufgeschlossen. Ich spürte, wie alle im Raum sich anspannten. Tyler müsste eigentlich verletzt sein durch die Glasscheibe, dachte ich mir. Doch das kleine Mädchen, das an der Türschwelle stand, war definitiv nicht Tyler. Ich war die erste die sie sah und ich war geschockt. Sie sah schlimm aus. Sehr sogar. Ihr T-shirt zerissen und mit trockenem Blut beschmückt. Die kleine Arme und Beine mit Narben versehrt und ihr Körper wirkte abgemagert. Ihre wunderschönen Augen aber glänzten als sie in meine Blickten. Ich meinte sogar einen Hauch von einem Lächeln auf ihren Lippen zu sehen.

,, Olivia?", hörte ich Nick hinter mir rufen.

Olivia. Hallte seine Stimme in meinem Kopf nach. Jetzt wusste ich an wen mich diese kleinen grauen Augen errinerten. Olivia. Das süßeste kleine Mädchen, das ich jeh kennengelernt hatte. Ich hatte aber nur ihr 8-jähriges Gesicht in errinerung. Sie hatte sich in den 3 Jahren sehr verändert. Ihr Gesicht war zwar hübscher geworden, aber ihre Wangenknochen traten desto mehr hervor und sie hatte dunkle Schatten unter ihren Augen. Ich war vollkommen geschockt und starrte sie nur an. Es kam mir vor, als würde sie in Zeitlupe auf mich zurennen und mir in die Arme springen. Ich packte sie zum Glück rechtzeitig und nun waren wir in einer innigen Umarmung. Ich war noch immer geschockt. Geschockt darüber, dass ich mich an sie errinerte und darüber, dass sie hier war und so verletzt war. Als sie sich zurücklehnte sah ich Verzweiflung in den Augen und erst dann bemerkte ich, dass sie mir versuchte etwas zu sagen.

,,.... und wir müssen ihn retten. Er hat ihn verprügelt. Er ist sehr schwer verletzt. Bitte Katelin rette ihn.", und schon rollten Tränen über ihre Wangen.

Nick, der hinter mir saß, stand auf und ich tat es ihm gleich. Ich musste sofort reagieren, wenn es noch andere Menschen gab, die er festhielt.

,, Wo ist Tyler? Weißt du das, mein Liebes?", fragte ich sie beruhigend.

,, E-Er ist zusammen geb-brochen, nachd-dem er Tom verschlagen h-hat", stammelte sie.

,, und wo ist Tom?", fragte nun Nick.

,, Gleich hier ich bring euch hin. Ich hab so große Angst um ihn Katelin", weinte sie.

,, Leute ich bin gleich wieder da. Ich erklär euch alles, wenn ich wieder da bin, ja? Ich will nur, dass Nick mitkommt, damit ihr anderen nicht in Gefahr kommt. Keine Wiederrede. Macht es gut, wenn ich es nicht zurück schaffe.", sagte ich zu den anderen, die zuteils verblüfft und zuteils geschockt das Geschehen betrachteten.

,, A-", fing Liam an.

,, Ich sagte keine Wiederrede und jetzt müssen wir los. Ich lass die Tür offen, damit wir wieder hinein können.", sagte ich.

Und schon schnappte ich mir Nick und Olivia und ging aus der Tür. Aus irgendeinem Grund folgten mir die anderen nicht, weswegen ich ihnen sehr dankbar war. Olivia zog uns zu einer Tür, die ein paar Türen weiter von unserer war und die weit offen stand. Als wir dort ankamen, war ich total überrumpelt. Ich sah wie Tyler einen Jungen in dem Arm hielt, welcher schon bewusstlos war. Er sah uns gehässig an und grinste wie ein gruseliger Clown.

,, Ich wusste, dass ihr kommen werdet.",sagte er.

,, Lass ihn sofort los", sagte ich und ging einen Schritt auf ihn zu.

,, Komm noch einen Schritt näher und er ist tot.", erst jetzt sah ich das silbern aufblitzende Messer in seiner Hand.

,, Ich will nicht viel Katelin", sagte er ,, du weißt genau was ich will. Du weißt genau, warum diese ganzen Menschen durch das hier müssen. Du weißt genau, dass es nicht nur an meiner Krankheit liegt. Du gehörst mir. Du wurdest mir versprochen und das weißt du. Frag doch Liam, er müsste es auch wissen. Ganz wage müsster er sich an alles errinern."