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Katelin's P.o.V

,, Er war der Einzige, der noch übrig geblieben ist und bei mir geblieben ist. Er war der, der mich immer vor Tyler beschützt hatte. Er war mein bester Freund. Jetzt ist er weg. Er war doch noch so Jung. Ich hätte an dem Tag, an dem ich ging einfach bei dir bleiben sollen. Dann wäre das alles nicht passiert. Tyler hätte dich nie gefunden. Er hätte uns alle nicht festgehalten. Vielleicht hätte ich Tom dann nicht kennengelernt, aber er wäre nicht tot. Er war mein Held. Er hatte so viel durchgemacht und trotzdem blieb er bei mir. Tyler stellte ihn auf die Wahl und er entschied sich bei mir zu bleiben. Er war wie die Familie, die ich nie hatte. Er hatte mir so viel Liebe gegeben, so viel Zuneigung. Das war ich garnicht gewohnt, abgesehen von dir. Er hat mir jeden Tag Hoffnung geschenkt. Ich wusste, dass ich einfach durchrennen und Hilfe holen musste, aber ich wollte dich retten. Das Schicksal will einfach nicht, dass ich auch nur einen Hauch von Glücklichkeit spüre. Katelin, er war so toll. Er sollte nicht einfach so sterben. Er müsste für alle seine Taten belohnt werden und wie ein Held sterben. Er hätte es verdient", sagte Olivia nach einer Weile.

,, Olivia es tut mir so leid. Es ist alles meine Schuld. Alles was passiert ist und noch passieren wird. Es tut mir so leid, dass ihr alle hier durch müsst und das nur wegen mir. Es tut mir soo leid......",meine Stimme brach und ich konnte die Tränen nicht vom Fallen stoppen.

Olivia umarmte mich. Sie war so tapfer und stark. Obwohl es ihr so schlecht ging versuchte sie mich zu trösten. Mich, die Person, der sie das alles zu verdanken hat.

Nach einer Weile lösten wir uns. Beide verheult und fertig. Ich hatte nichts mehr von den anderen Jungs gehört in der Zeit. Ich wurde ziemlich müde und ich sah mich um. Louis und Harry lagen eng umschlungen in einer Ecke und schienen zu schlafen. Liam und Niall lagen auch neben einander und das leise Schnarchen von Nick war neben mir zu hören. Ohne ein Wort nahm ich Olivia in den Arm und legte mich neben Nick. Ihr Zittern zeigte mir, dass ihr ziemlich kalt war. Ich umschlug sie noch mehr und merkte wie dünn sie eigentlich war. Aber ich war zu müde um darüber nachzudenken und driftete in Schlaf.

Olivia's P.o.V

Wieder in Katelins Armen zu liegen gab mir eine innerliche Wärme zurück, die ich so sehr vermisst hatte. Doch trotzdem konnte ich nicht schlafen. Tom spukte in meinem Kopf und wollte nicht hinaus. Ich vermisste ihn jetzt schon. Sein schiefes Grinsen, das ich so selten sah. Seine schokoladen braunen Augen, die seit langen nicht mehr geglänzt hatten. Seine Stimme, die mich immer beruhigte und tröstete. Er war immer so nett zu mir. Wir kannten uns zwar nicht lange, aber er beschütze mich und nahm viele Qualen auf sich wegen mir. Ich fühlte mich noch nie so geliebt und gemocht. Der Tag an dem wir uns getroffen hatten war so sehr in meinem Kopf verankert, dass ich ihn niemals vergessen werde.

Flashback

Es war schwer. Es war schwer die gewohnte Umgebung aufzugeben. Es war schwer Katelin allein zu lassen, aber ich freute mich so sehr darauf, dass ich endlich adoptiert wurde. Ich hoffte nur, dass Katelin und Nick mich nie vergessen werden. Ich hoffte, dass ich sie eines Tages wieder sehe. Eines Tages.

Ich stieg gerade in das Auto ein, das dem Elternpaar gehörte, dass mich adoptierte, als mich ,,meine neue Mutter" etwas fragte. Sie fragte mich ob ich ein Eis wolle. Ich war so geschockt. Geschockt davon, dass sie mir tatsächtlich ein Eis kauften. Eis gab es im Waisenhaus nur an einem Geburtstag oder manchmal an sehr sehr heißen Tagen. Ich nickte hastig und grinste wahrscheinlich wie ein Honigkuchenpferd. Wir fuhren zu einer Eisdiele von der ich in der Schule schon mal gehört hatte. Ich war so glücklich und als wir dort waren entschied ich mich für zwei Kugeln. Himbeere und Himmelblau. Genüsslich mein Eis essend lief ich mit meinen neuen ,,Eltern" wieder zum Auto. Beide hatten sich kein Eis geholt. Meine Mutter meinte, dass wir eine lange Autofahrt vor uns hatten und ich meinte, dass es okey wäre. Wir kamen bei einem Haus an. Es war groß und zweistökig (?). Mein ,,Vater" hatte noch kein einziges Wort mit mir gewechselt. Das fand ich ein bisschen merkwürdig, aber da hat es mich noch nicht so interessiert. Er blieb auch im Auto als wir ausstiegen und als ich fragte warum er blieb, sagte meine ,,Mutter", deren Namen ich immer noch nicht wusste, dass er noch etwas zutun hatte. Das war das letzte Mal, dass ich ihn sah. Wir liefen in das Gebäude hinein und Kälte überkam mich. Es war und ziemlich kalt draußen und es kam mir vor, als würde in diesem Haus nie geheitzt werden. Ich folgte der Frau, die eine sehr schöne und kurvige Figur hatte, in eine art Wohnzimmer. Dort angekommen bat sie mich, mich auf die große Couch zu setzten. Ich tat wie mir gesagt und wartete. Meine ,,Mutter" lief hinaus und kam dann mit einem Mann zurück. Ich sah in diese Eisblauen Augen und wusste, dass er mir unsympatisch sein wird.

,, Das ist sie? Bist du dir sicher?", fragte er mit einer rauen Stimme.

,, Ja. Ich habe sie sogar gesehen. Das Mädchen ging zum Abschied noch zu ihr. Aber was bringt sie dir?", fragte meine ,,Mutter" ihn.

Nichts verstehend schaute ich zwischen den Beiden umher. Der mir unbekannte Mann kam auf mich zu und hatte ein dreckiges Lächeln auf den Lippen. Dieses Lächeln werde ich nie vergessen.

,, Es wird ihr weh tun. Sehr weh tun. Das ist der erste Abschnitt meines Planes. Ich brauche aber beide. Sie und ihren Bruder. So da wir die richtige gefunden haben, können wir die anderen entsorgen. Behaltet aber noch ein paar. Ich brauche sie zum arbeiten", sagt er.

Meine ,,Mutter" nickte und ging wieder. Ich wartete einfach nur darauf, was als nächstes geschah. Der Mann schaute mich nicht einmal an und tigerte währenddessen im Raum umher. Nach einer Weile kam die Frau zurück, die ich ,,Mutter" nennen sollte. Sie packte mich am Arm und zog mich aus dem Zimmer.

,, Au das tut weh", jammerte ich, doch die schaute nich zurück.

Sie lief gerade wegs auf die Treppe, die den Raum zwar nicht dominierte, aber mitten im Raum war. Wir stiegen sie hastig hinuntet. Mich immernoch am Arm ziehend lief sie hastig zu einer Tür. Mit dem Schlüssel, den sie in ihrer Hand hatte, schloss sie die Tür auf und warf mich regelrecht hinein. Ich rappelte mich vorsichtig auf und sah mich um. Das was ich sah war schlimm. Sehr schlimm. Es lagen 2 Mädchen und ein Junge in einer Ecke, total verängstigt dreinschauend. Sie waren sichtlich verletzt und sahen abgemagert aus. Der Junge rappelte sich auf, als er sah, dass ich genauso verängstigt bin.

,, Hey, ich bin Tom", sagte er, als er bei mir ankam.

,, Olivia", sagte ich ,, was ist hier los?Ich dachte ich wurde adoptiert?"

,, Ich weiß du hast viele Fragen, aber ich kann dir nicht alle beantworten. Alles was ich weiß ist, dass wir wegen irgendeinem Grund hier festsitzen. Aber sei vorsichtig der Typ ist sehr gefährlich. Er wird dich schlagen und das sehr oft", sagte Tom.

Ich schaute ihn geschockt an, aber er sah mich aufmunternd an. Was gab es da aufzumuntern?

Flashback Ende
Ich konnte nicht schlafen. Dieser Junge spukte noch immer in meinem Kopf. Nach dem ersten Jahr wurden die zwei Mädchen, Lisa und Abbygail, aus dem Zimmer genommen und ich sah sie nie wieder. Sie waren so etwas wie meine besten Freundinen geworden, aber sie mussten weg. Vielleicht sind sie jetzt endlich frei. Tom ist auch frei. Zwar in einer anderen Hinsicht, aber er ist frei. Ach Tom. Er hatte es immer geschafft mir ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern und auch nur bei dem Gedanken musste ich lächeln. Natürlich hat es mich ziemlich mitgenommen, dass er tot ist, aber er ist nun frei von den Qualen. Jetzt bin ich sogar ein bisschen neidisch auf ihn. Er wird wegen seinen guten Taten an einem besseren Platz belohnt und ich sitze hier immer noch fest. Ich hoffe er schaut auf mich hinab und versucht mich -wie die vielen Male vor Tyler- zu beschützen. Er war wie ein Schutzschild für mich und nahm viele Qualen auf sich um mich zu beschützen. In den Jahren in denen ich hier festsaß hat er mich immer beschützt und das kann ich ihm niemals zurück zahlen. Niemals. Er ist endlich an einem besseren Ort. Er soll dort glücklich sein.

Hey leutiiiiis!

Tut mir leid, dass es so spät kommt, aberrrrr es ist noch Montaaaag. Ich hoffe meine Solange-du-bei-mir-bist-nator sind glücklich über das Kapitel. Ich bins zwar nicht aber....... mir fällt nichts besseres einn >.<

Hab euch lieeeeeeb♡

Eure S ♡♡♡

Solange du bei mir bist!♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt