10-Ich muss dich wiedersehen

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Brooklyn PoV

Mist. Mist. Doppelmist.
Verärgert trat ich gegen mein Bett.
Ich war zwar nichtmal 5 Minuten wach, doch ich war so aufgeladen wie nie zuvor.

"Fuck", stieß ich hervor. "Scheiß Presse!"

Ich habs vermasselt, ging es mir durch den Kopf. Ich hätte vorsichtiger sein sollen.
Doch jetzt wusste es die halbe Welt und ich war mal wieder schlecht aufgefallen.
Was musste Zara gestern in einem Interview auch noch dazu sagen?
Das ging sie nichts an.
Ich war schon längst über sie hinweg.

Ich fuhr mir hektisch durchs Haar und schnappte mir mein Handy.
Ich musste jetzt anrufen, mich entschuldigen, auch wenn sie mich wahrscheinlich nach dieser Aktion nie wieder sehen wollte.
Mit zittrigen Fingern drückte ich aif anrufen, presste mir das Handy ans Ohr und wartete.

Wartete.

Bitte geh dran, flehte ich. Bitte.

"Brooklyn", kam es plötzlich aus der anderen Leitung.
Ich lächelte, als sie meinen Namen sagte.
"Ally", sagte ich leise. "Es tut mir so Leid, ich wollte das nicht.
Ich- Ich wollte mich nur entschuldigen. Ich bin nicht vorsichtig genug gewesen."

Ich hörte ein leises Lachen.
"Ach Brooklyn, das ist doch nicht deine Schuld.
Ich hätte damit rechnen müssen, als wir uns getroffen haben.
Das kommt alles von der Presse!"

"Scheiß Papparazzi", entfuhr es mir. "Sie kennen einfach nicht das Wort Privatleben."
"Und Zara, meine Ex, soll sich darin nicht einmischen."
"Stimmt es denn?", hörte ich sie sagen. "Dass du per SMS Schluss gemacht hast?!"

Ich schluckte.
Kein gutes Thema.
"Ja...", zögerte ich. "Aber ich kanns erklären.
Wir waren fast 5 Monate zusammen und am Anfang habe ich sie wirklich geliebt, doch am Ende war es nur noch eine Zwangs-Beziehung. Ich musste mich jedes Mal dazu zwingen, zu ihr zu gehen, sie zu küssen, sogar zum lächeln.
Ich weiß es ist feige, es ihr nicht ins Gesicht zu sagen, doch ich wollte sie nicht wieder sehen.
Meine SMS an sie ging ebenfalls durch die Medien.
Sie muss sie weitergeschickt haben.
Ich hasse sie einfach dafür und dafür, dass sie gesagt hat, man könne nicht mit mir zusammen sein."

"Ehrlich gesagt", hörte ich sie sagen. "Weiß ich auch nicht, ob das eine so gute Idee ist.
Du bist reich, berühmt, schön, alles, was man will.
Und was hab ich? Ich fühl mich reich, wenn ich meine 30 Euro Taschengeld pro Monat kriege.
Hatte nie einen Freund, kann also keine Schönheitsqueen werden.
Wir sind zwei totale Gegensätze."

Was redete sie da?
"Stopp Ally, stopp.
Geld hat für mich noch nie eine große Rolle gespielt.
Klar ist es praktisch, das sage ich auch offen, sich viel leisten zu können, aber das charakterisiert mich doch nicht.

Und für mich musst du keine Schönheitsqueen sein, um schön zu sein. Du bist schon so perfekt."
Ich schluckte. Das war mehr aks Geflirte gewesen, doch anders hätte ich es nicht ausdrücken können.

Sie räusperte sich. "Du findest mich also heiß?"
Ich lachte laut auf. "Oh Ally, natürlich.
Schon lange ist es her, als ich einer solchen Frau über den Weg gelaufen bin."
Sie kicherte. "Okay, du Schleimer."
"Du verzeihst mir also?"

"Ich war nie sauer auf dich", sagte sie. "Aber es gibt da noch ein Problem: Das Bild ist bis zu meinem Lehrer durchgedrungen.
Er hat gesagt, wenn er mich nochmal mit dir sieht, informiert er meine Eltern und schickt mich zurück nach Deutschland."

Ich schluckte. "Oh Nein!"
Sie seufzte. "Ja, ziemlicher Mist."

"Ich muss dich aber wiedersehen."

London LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt