26-Letzter Tag

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Ally PoV

Als er die Tür hinter sich schloss, brach ich in Tränen aus.
Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und ließ die Tränen fließen.
Ich fühlte mich schlecht, auch wenn ich wusste, dass es der richtige Weg war.

Er wollte uns eine zweite Chance geben und ich blitzte ihn ab.
Ich fühlte mich wie eine Verräterin, was den Tränen-Ausbruch noch schlimmer machte.

Ich hatte mich in Brooklyn Beckham tatsächlich verliebt, andere würden dafür töten und ich machte einfach Schluss.
Doch ich bereute es nicht.
Was wäre denn sonst aus uns geworden? Jeder hätte sein Leben in einem anderen Land gelebt, ohne den anderen.

Ich musste erstmal alle Tränen kräftig runterschlucken, als es an dee Tür klopfte und Kat das Zimmer betrat.
Als sie mich verheult auf dem Bett hocken sah, kam sie sofort auf mich zu, setzte sich zu mich und legte ihren Arm um mich.

"Er hat auch geweint", sagte sie. "Er ist an mir vorbeigerannt."
Ich lehnte meinen Kopf auf ihrem Arm ab und seufzte.
"Glaubst du, es war richtig?"

Sie zuckte mit den Schultern, sodass mein Kopf hochkatapultiert wurde.
"Ich kann dich natürlich verstehen, wahrscheinlich hätte ich genauso gehandelt, aber Brooklyn will euch eine Chance geben."

Jetzt flossen die Tränen wieder aus meinen Augen.
Sie wischte sie mit ihrem Daumen weg. "Bitte nicht weinen, sonst bereust du es noch."
Ich nickte und rappelte mich auf.
"Lenk mich bitte ab.
Es ist der letzte Tag und den möchte ich nicht mit heulen verbringen."

~~

Es war nicht leicht, durch die Innenstadt Londons zu schlendern, wenn man von allen Seiten angestarrt wurde und es ab und zu blitzte.
Es war kaum zu glauben, doch in den 4 Wochen hatte ich mich praktisch zum Star entwickelt.
Jetzt wusste ich, wie nervig es als Promi war, kein ruhiges Leben führen zu können.

Kat, Luke und Kel und ich verließen die Einkaufsstraße, worüber ich regelrecht froh war, da es hier etwas ruhiger wurde.
"Wo sollen wir hier?", fragte Kel, der seitdem das zwischen Kat und Brooklyn passiert war, versuchte, ihr aus dem Weg zu gehen.
Als ich aus dem Koma aufgewacht war und Kat ins Zimmer kam, verspürte ich sogut wie nur Wut.

Schließlich hatte meine langjährige beste Freundin vor meinen Augen meinen Freund geküsst.
Am Anfang redete ich noch nicht mit ihr, doch nachdem sie sich zig Mal entschuldigt und gesagt hatte, es war ein großer Fehler gewesen, fing ich an, ihr zu verzeihen.
Denn ich hasste Stress und ich wusste, dass es eine einmalige große Ausnahme war.

Luke deutete auf das London Eye.
"Ich hätte nochmal Bock, London von oben zu sehen.
Ich geb auch aus."
Ich musste grinsen.
Lukes' Eltern waren sehr vermögend, weshalb er es sich leisten konnte, es uns allen zu bezahlen.

So schlenderten wir auf das Riesenrad zu.

"Darf ich dich mal bitte unter vier Augen sprechen?", fragte Kat Kel, als Luke gerade gehen wollte, um die Tickets zu kaufen.
Kel rollte mit den Augen, ließ sich dann jedoch von ihr auf Seite ziehen.

Luke ging los, um die Tickets zu kaufen, doch als er zurückkam, redeten die beiden immernoch.
Am Anfang wurde noch viel diskitiert, doch mittlerweile schienen sie sich beruhigt zu haben.
"Glaubst du, aus den beiden wird noch etwas?", fragte mich plötzlich Luke wie aus dem Nichts.

"Keine Ahnung", sagte ich, bei der Vorstellung, dass die beiden jedoch Händchenhaltend durch die Gegend spazierten, wurde mir jedoch ganz warm ums Herz.
Als die beiden fertig zu sein schienen, kamen sie auf uns zu, beide lächelten.

"Echt geile Aussicht hier", (Bild oben) sagte Luke umd pfiff durch die Zähne.
Wir waren außer einigen Außnahmem fast die einzigen.
"Ich will hier nicht weg", jammerte Kat und wenn ich mich nicht ganz täuschte, suchte sie Kels Nähe.
Und im nächsten Moment hatte Kel sie an ihrer Taille gepackt und seine Lippen auf ihre gelegt.

Ich hielt den Atem an, und auch Luke starrte sie an, als wären sie das 8.Weltwunder.
Grinsend wendete ich mich ab und sah verträumt raus.

Die Zeit in London hatte uns alle verändert.
Kat und Kel hatten zueinander gefunden, was bis vor ein paar Wochen noch unmöglich schien.
Luke hatte lernen müssen, dass es mit uns nie etwas geben würde und ich hatte jemanden kennengelernt, der mich vom ersten Moment an begeisterte, wir aber jetzt unterschiedliche Wege gehen müssten.

Die Zeit würde unvergesslich bleiben und ich würde alles hier vermissen.
Vor allem aber Brooklyn.

London LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt