29-Was ist der Nachtisch?

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Ally PoV

Mittlerweile waren die Feiertage vorbei, die Beckhams waren da gewesen und langsam kehrte der Frühling ein und die Bäume wurden grün.

Wie erwartet waren meine und Brooklyns Familie voll auf einer Wellenlänge und wir hatten uns prima mit ihnen angefreundet.
Brooklyn und ich waren das Traumpaar in den Medien und mein Leben war so, wie ich es wollte.

Heute war der 4.April und ich würde meinen 17.Geburtstag feiern.
Ich schlief noch, als mein Bruder ins Zimmer gestürmt kam und mir einen Papteller voll mit Sahne ins Gesicht klatschte.
Ich kreischte auf und fuhr sofort hoch.
Felix lachte und wich nach hinten, bevor ich mit meinem Sahne-Gesicht noch in seine Nähe kommen könnte.

Das mit der Sahne war bei uns ein Ritual.
Egal, wer Geburtstag hatte, er bekam als erstes Morgens Sahne ins Gesicht geklatscht.
Im nächsten Moment sah ich auch schon die anderen ins Zimmer kommen und es blitzte, als meine Mutter ein Foto knipste.

Ich stand auf und lief auf die anderen zu, die zur Seite sprangen.
Ich sprintete ins Bad und wischte sie mir als erstes vom Gesicht.

Als ich am Frühstückstisch in meinem Jumpsuit ankam, saßen alle schon um den Tisch herum und warteten auf mich.
"Morgen", murmelte ich und ließ mich auf den Stuhl fallen.
Dann wurden die Geschenken geöffnet.
Von meinen Eltern bekam ich einen Gutschein für ein Wellness-Wochenende und eine Lichterkette.

Lucy schenkte mir ein Buch, das ich schon länger haben wollte und von Felix Kopfhörer fürs Handy.
"Danke", sagte ich und legte die Sachen beiseite.

In dem Moment klingelte es.
"Wer is 'n das?", fragte ich und biss in mein Croissant.
Meine Mutter zuckte mit den Schultern. "Geh aufmachen, dann erfährst du es."
Widerwillig stand ich auf und schlenderte zur Tür.

Als ich diese öffnete blieb mir fast das Herz stehen.
Ich klappte den Mund auf und wieder zu.
"Brooklyn", konnte ich wimmernd herausbringen.
"Was machst du denn hier?"

Er lächelte und kam einen Schritt näher.
"Ich musste dich einfach wieder sehen", sagte er und im nächsten Moment war ich ihm auch schon in die Arme gesprungen und hatte sein Gesicht zwischen meinen Händen.
"Oh Gott", murmelte ich, bevor ich meine Lippen auf seine presste.

Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher.
Meine Hände gleiteten über seinen Oberkörper, während seine wild durch meine Haare fuhren.
"8 Wochen", flüsterte er, als wir uns lösten, um Luft zu holen.
"8 verdammte Wochen habe ich dich vermisst und ständig an dich gedacht.
8 schreckliche Wochen."

Er setzte mich ab und gab mir einen Kuss auf die Nase. "Happy Birthday, mein Engel."
Seine Finger in meinen verschränkt gingen wir zu den anderen, wo Brooklyn erstmal begrüßt wurde.

"Ich dachte schon, du kommst nicht mehr", lachte meine Mutter und umarmte ihn.
Er krazte sich am Nacken.
"Ne, das Taxi hatte sich bloß verfahren und wir sind einen Umweg gefahren."
"Moment, das war geplant", fuhr ich dazwischen, als Brooklyn sich neben mich setzte.

Alle lachten und ich checkte, dass es eine Überraschung war.
Mit einem Lächeln auf dem Gesicht kuschelte ich mich an ihn.

~~

"Also", sagte Brooklyn und setzte sich im Schneidersitz gegenüber von mir aufs Bett.
Es war mittlerweile spät abends und die Party mit meinen Freunden war vorbei.
Jetzt saßen wir zu zweit auf meinem Bett und Brooklyn breitete zwei Geschenkboxen vor mich auf.

"Es ist wie ein 3-Gänge Menü.
Zuerst die Vorspeise", er deutete auf die erste Box. "Dann die Hauptspeise und als letztes der Nachtisch."
Er drückte mir die erste Box in den Arm.

"Danke", sagte ich freudenstrahlend und öffnete sie.
Als ich sah, was sich dort drin befand, schrie ich kurz auf.
In der Box befand sich das neueste iPhone, was ich mir im Leben nie hätte leisten können.
"Danke", rief ich und viel ihm um den Hals.

"Jetzt das zweite", grinste er und gab mir eine weitere Box.
Als ich die kleine Schachtel öffnete, war ich kurz davor, in Tränen auszubrechen.
Eine wunderschöne Halskette mit einem kleinen blauen Diamant kam zum Vorschein.
Brooklyn nahm sie in die Hand und band sie mir um den Hals.

"Gefällt sie dir?"

Ich schüttelte den Kopf.
"Gefallen ist gar kein Ausdruck.
Das ist das schönste, was ich je von einem Jungen bekommen habe."

Eine kleine Freudenträne kullerte aus meinem Auge und Brooklyn wischte sie mit seinem Daumen weg.
"Aber nur, weil du etwas ganz besonderes bist", hauchte er und küsste mich.

"Und wo ist das Dritte Geschenk?"

Er wurde leicht rot.
"D-Das müsstest du schon selbst auspacken", stammelte er.

Meine Augen verwandelten sich in Tellern und ich starrte ihn an.
Mit seiner Hand fuhr er unter mein Top.
"Ich will dich zu nichts drängen", sagte er. "Aber es ist ein perfekter Zeitpunkt und ich liebe dich mehr als alles andere."

Er rutschte zu mir.
"Wenn du nicht willst...", flüsterte er, als ich keine Reaktion zeigte.

Er legte seine Lippen auf meine und zog sich das Shirt über den Kopf.
Eine Gänsehaut breitete sich auf meine Haut aus, als ich seine Muskeln sah.

Er presste seinen Körper an meinen und schob meine Haare beiseite, um meinen Hals küssen zu können.

Dann zeigte ich endlich eine Reaktion.
Ich klammerte mich an seinem Kopf fest und küsste ihn.
Dann gleiteten wir nach hinten und ich genoss meinen "Nachtisch".

London LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt