London Love

19-Problemfall: Luke

Ally PoV

"Hey, ist wirklich alles okay?", fragte mich Brooklyn, während wir durch die Stadt spazierten.

Seit Luke mir seine Liebe gestanden hatte, war ich leicht durch den Wind und musste die ganze Zeit an ihn denken, was Brooklyn auffiel, da ich nicht wirklich anwesend war.
Ich nickte schnell. "Klar."

"Wenn du irgendwas sagen willst, du kannst es mir anvertrauen", sagte er lächelnd.
Ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Das weiß ich doch, Brook."
Er grinste und wir betraten gemeinsam einen Laden, da er noch etwas zum anziehen für dir Hochzeit seiner Tante brauchte, die bald anstehen würde.

"Du musst mich unbedingt beraten", sagte er leicht hilflos.
Ich lachte und wir gingen auf die Anzüge zu.
"Keine Panik, du bist nicht der erste Junge, mit dem ich sowas kaufen gehe."

Er hob beide Augenbrauen. "Ach echt? Mit wem denn so?"
Ich schluckte schwer. "Ach...Luke brauchte mal für die Hochzeit seines Onkels einen.
Aber...das ist schon lange her."
"Wart ihr mal ein Paar?", fragte er, während er mich genau betrachtete.

Schnell wendete ich mein Gesicht von ihm ab und widmete mich den Anzügen, um ihm nicht in die Augen sehen zu müssen.
"Nee....Luke und ich sind einfach nur Freunde. Eine Beziehung mit ihm käm für mich nie in Frage."

Er nickte und somit war das Thema für mich abgehakt.
Mit Luke selbst würde ich das nochmal durchgehen müssen.

Genau in dem Moment betrate jemand den Laden.
Ich riss die Augen auf, als ich Luke erkannte.
Fuck, was machte der denn hier?
Passend zu unserem Gesprächsthema.

Er sah sich kurz um und als er mich sah, kam er schnellen Schrittes auf mich zu.

Panisch drehte ich mich zu Brooklyn um und drückte ihm irgendeinen Anzug an die Brust.
"Probier das an! Das wird dir stehen!"
Er sah ein wenig irritiert aus, folgte aber meinen Worten und verschwand in der Umkleide, gerade als sich Luke vor meine Nase schob.

"Hey", murmelte er, seine Hände lässig in seinen Jeanstaschen geschoben.
"Hi", sagte ich. "Hast du mich gesucht?"
Er nickte. "Ja, war zuerst schwer so in ganz London. Aber irgendein Fan hat mir ein Tipp gegeben, dass ihr euch in der Einkaufsstraße aufhalten würdet."

"Okay", sagte ich. "Und was willst du?"
Er zuckte mit den Schultern.
"Mit dir reden?!"
Er kam einen Schritt auf mich zu, sodass ich seinen Atem spüren konnte.

"Überleg es dir bitte nocheinmal.
Ich mein, mit mir wärst du viel einfach dran.
Ich hab weder Paparazzi noch kreischende Teenies, die mir hinterherlaufen.
Wir würden ein ruhiges Leben führen.
Und ich-ich würde dich niemals betrügen..."

"Wer sagt denn, dass Brooklyn mich betrügt?", schnitt ich ihm das Wort ab.
Er fuhr sich hektisch durchs Haar. "Ich mein ja nur..."
"Meine Entscheidung ist gefallen!", sagte ich.
"Und die geht nicht an dich."

Ich sah, wie sich Tränen in seinen Augen sammelten.
Boah, musste der jetzt einen auf Heulsuse machen.
Er nahm meine Hand.
"Tust du mir bitte noch einen Gefallen? Küss mich."

Ich wich aus.
"Bist du blöd? Ganz sicher nicht.
Ich-habe-einen-Freund, falls du es immer noch nicht verstanden hast."
Er packte mich an der Hüfte.
"Wenigstens einmal", zischte er nun etwas agressiver.

"Lass mich los!", rief ich nun lauter.
Die Leute im Geschäft drehten sich zu mir um, ignorierten mich jedoch.
"Ich will DICH!", rief Luke und spitzte seine Lippen.
Ich presste ihm meine Hand auf den Mund.
"Ich DICH aber nicht!", brüllte ich nun.

"Ey, was ist hier los?!"
Plötzlich wurd die Tür aufgerissen und Brooklyn stand im Türrahmen.
Als er sah, dass Luke mir wehtat, riss er ihn von mich.
"Alles okay?", fragte er mich und streichelte mir mit einer Hand über die Wange, mit der anderen hielt er Luke sicher fest.

"Er wollte mich küssen!", kam es mir über die Lippen.
Brooklyn warf ihm einen finsteren Blick zu.
"Lass deine dreckigen Finger von meiner Freundin!", feuerte er ihm ins Gesicht.

Luke riss sich los und baute sich vor ihm auf.
"Ich soll sie an dich ranlassen?
Niemals. Du tust ihr nicht gut, der ganze verfickte Medienrummel, sie wird kein normales Leben führen können."
"Das ist immernoch meine Entscheidung!", griff ich ein.

Brooklyn sah mich lächeln an, widmete sich dann aber wieder Luke.
"Verschwinde, Junge oder soll ich dich verschwinden lassen?!"
Er machte einen gewagten Schritt auf ihn zu und Luke wich aus.

"Ich geh!", sagte er plötzlich leise.
"Ihr könnt mich mal!", rief er uns dann jedoch entgegen, während er aus dem Geschäft rannte.

Brooklyn nahm mich in den Arm, als er aus unserem Blickfeld verschwunden war.
"Es ist alles okay, Babe", flüsterte er mir ins Ohr. "Ich werde dich beschützen."

Ich nickte lächelnd und sah an ihm hinunter.
Ich prustete los, als ich sah, dass ich ihm einen lilanen Anzug mit rosa Blumensticker in die Hand gedrückt hatte.
"Komm, wir haben ein anderes Problem!", lachte ich und schob ihn in die Kabine.