Kapitel 3

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"Mach das aus!", ich hing schon mit meinem halben Körper auf Nialls Sitz und versuchte die Anlage seines Autos auszukriegen. "Nop", lachte er und Liam hing auch schon vor Bauchschmerzen nur noch zu einem Viertel auf seinem Sitz. "Niall! Mach das jetzt aus!", er lachte wieder ausgelassen. Nur zu dumm, das wir gerade jetzt an einer Ampel halten mussten und Niall sich auf den Verkehr konzentrieren musste. Ich nutzte schnell meine Chance und stellte die Musik ab. Zufrieden ließ ich mich nach hinten auf die Rückbank fallen. Niall und Liam amüsierten sich immernoch. "Und ich dachte, du liebst die Musik von Miley Cyrus. Liam, was hast du mir da schon wieder fürn Dreck erzählt?!" Liam riss seine Augen auf und hob seine Hände, um sich gegen die Anschuldigungen zu wehren. Niall war jetzt endgültig in einem riesen Lachflash gelandet, der einen selber auch mitriss, weil sein Lachen so ansteckend war. Er bog noch einmal in eine Seitenstraße ab und fuhr durch ein Eisentor, welches zum Studio gehörte. Im Rückspiegel sah ich Fans, die versuchten unserem Wagen zu folgen, aber natürlich schafften sie es nicht, bis das Tor sich wieder schloss.

Es waren schon fast alle da. Zayn war mit Perrie gekommen, die wohl inmoment ein paar Tage frei hatte und Harry saß auf seinem Handy tippend auf einem der Ledersofas. Niall setzte sich zu ihm und schaute ihm interessiert auf den Display. Von der Band kannte ich eigentlich alle, allerdings nur von einmal Sehen. Persönlich hatte ich sie noch nicht kennengelernt und auch ihre Namen waren mir größtenteils entfallen. Ihnen musste es wohl auch so ergangen sein, denn sie sahen mich leicht irritiert an. Aber einer erkannte mich dennoch: Simon. Er kam lächelnd auf mich zu und gab mir eine kurze Umarmung. Er war immer ziemlich nett zu den Jungs und ihren Familien gewesen, hatte sie ausführlich auf das Leben im Rampenlicht vorbereitet und schließlich war das alles hier einzig und allein ihm zu verdanken. Nach mir begrüßte er noch Liam und Niall und ging dann in einen Nebenraum. Im nächtsen Moment kam auch schon Louis zur Tür herein und quetschte sich zu Zayn und Perrie auf das kleinste Sofa im Raum. Er erzählte ihnen irgendwas, worüber sie lachen mussten und kramte dann ebenfalls sein Handy raus, um wie wild auf ihm rumzutippen. 

"Okay, wer fehlt noch?", fragte Simon durch den Raum. "Josh!", kam es aus der anderen Raumecke gegrölt. Obwohl ich ihn noch nichtmal kannte, war ich jetzt schon aufgeregt, ihn endlich kennenzulernen. "Wenn Josh nicht mal Pünktlichkeit lernt, kann er bald für The Wanted spielen", scherzte Simon und alle lachten. Sie schienen sich alle nicht zu mögen, nicht nur die Bandmitglieder, sondern auch die Produzenten und Manager. "Sorry, sorry! Da war so ein riesen Stau auf der Autobahn!", ein Typ, der Josh vom Foto sehr ähnlich sah, kam neben Liam und mir in den Raum gestürmt und hinterließ eine intensive Duftfahne. Man roch der gut! Simon grinste ihn nur an und faltete dann seine Hände: "Also Leute!", fing er an und alle stoppten ihre bisherigen Tätigkeiten, "Heute haben wir viel vor! Deshalb sind auch so viele hier. Wir haben noch einiges auszubessern, sowohl beim Gesang, als auch bei der Begleitung! Ich denke aber, dass wir heute gut fertig werden. Also amcht euch keine Sorgen, heute Abend noch Mädels abschleppen zu können....und natürlich Jungs", er zwinkerte mir einmal zu und die anderen und ich lachten leicht. "Ja, Liam, stell doch einmal deine Begleitung vor!" Liam legte seinen Arm brüderlich über meine schmalen Schultern und fing an: "Leute, das ist meine Schwester Jona! Sie wird heute ein bisschen zugucken, ich hoffe, dass stört keinen" Die Jungs schüttelten zustimmend ihre Köpfe und wollten sich gerade wieder ihren Handys widmen, als Simon sie dazu aufforderte, sich ebenfalls vorzustellen. Nacheinander fielen Namen über Namen: Terrie, James, John, Kyle, Thomas, Marcus, Sandy, Jon, Dan und Josh. Ich musste leicht grinsen, als er seinen Namen aussprach und auch er hatte ein Lächeln für mich übrig. Allerdings glaube ich nicht, dass seins die gleiche Bedeutung wie meins hatte.

"Gut, wer will zuerst?", fragte Simon und setzte sich auf einen der hochwertigen Stühle. Niall schrie zuerst auf und hüpfte in den Nebenraum, in dem aufgenommen wurde. Durch die Fensterscheibe konnten wir dennoch sehen. Liam zog mich mit auf ein Sofa, da wir immernoch standen. Die anderen Jungs schien Nialls Gesang nicht zu interessieren. Er legte nach ein paar Absprachen sofort los und ich hörte gespannt einem der neuen Songs zu. "Ihr kommt mit mir mit" Ich drehte mich zu einem fast zwei Meter großen Mann, der aber nicht mich, sondern die Band angesprochen hatte. Darauf standen Jon, Sandy und Josh auf und folgten ihm in einen anderen Gang. Ich drehte mich wieder zu den anderen. Zayn turtelte immernoch mit Perrie rum, Harry saß auch immernoch an seinem Handy, Louis unterhielt sich mit einem der Mitarbeiter und Liam las sich irgendwelche Unterlagen durch. "Was ist das?", fragte ich. "Die Termine für die nächste Tour. Wir werden kaum noch Zuhause sein", sagte er ein wenig traurig und schüttelte leicht seinen Kopf. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und umarmte ihn von der Seite. Das war halt der Nachteil des ganzen....

Die Aufnahmen nahmen kein Ende, es zog sich alles in die Länge und es musste wohl mehr ausgebessert werden,als gedacht. Niall war erst nach drei Stunden, allerdings mit Pausen, mit seinen Einzelaufnahmen fertig und auch bei Louis, der als nächster wollte, schien es nicht besser zu laufen. Zwischendurch war ich kurz weggenickt, trotzdem war ich Abends früh müde. Dabei war es erst kurz nach acht. Harry musste noch ein bisschen Einzelaufnahme machen und auch die Gruppenaufnahmen fehlten noch. Aber Simon bestand darauf, die Verbesserungen noch in dieser Nacht fertig zu kriegen. Das Aufgehen der Tür, die in den anderen Gang führte, ließ mich aus meinem Halbschlaf aufschrecken. Der zweimeter Typ und die Band betraten wieder den Raum und waren wohl anscheinend fertig. Müde fiel ich wieder zurück in das Lederpolster und seufzte. Sandy, Jon und Dan verabschiedeten sich von uns, nur Josh blieb noch, um mit Niall zu reden. Liam hatte mir erzählt, dass sie ziemlich gut miteinander konnten und fast sowas wie beste Feunde waren. Aber Niall konnte eh mit fast jedem gut. 

Eine weitere Stunde verging und jetzt wollte auch Josh verschwinden. Er kam kurz zu Liam und mir und redete mit meinem Bruder. Dann schnappte er sich seine Jacke und stand auf. Dabei musste sein Blick auf mich gefallen sein, denn er konnte nur mich angesprochen haben. "Oh das ist aber jemand müde", kicherte er und ich merkte wie Liam nickte, denn mein Kopf lag immernoch im Halbschlaf auf seiner Schulter. "Schläft sie bei dir?" Liam nickte erneut. "Soll ich sie mitnehmen? Ich fahr ja sowieso fast den selben Weg" "Ich weiß nicht....Jona willst du bei Josh mitfahren, dann musst du hier nicht noch so lange rumsitzen?" Ich hob meinen Kopf und nickte, während ich meine müden Augen rieb. Liam gab ihm meine Tasche und Jacke und mir seinen Wohnungsschlüssel. Er hätte eh noch einen zweiten bei Niall in der Wohnung liegen. Wir verabschiedeten uns mit einer Umarmung, bevor ich Josh zu seinem Auto folgte. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, weil ich so müde war, aber es war, glaube ich, weiß und sah sportlich aus. Josh hielt mir die Tür auf und schloss sie auch wieder für mich. Charmant war er auch noch! Dann setzte er sich auf seinen Platz und startete den Motor.

"Und du besuchst jetzt also deinen Bruder?", lächelte er rüber zu mir. "Jep, fünf Wochen", grinste ich stolz. Meine Müdigkiet zeigte sich immer wieder durch laute Gähner. "Wo kommt ihr nochmal her? Ich vergess immer den Namen..." "Wolverhampton", lachte ich. "Ah ja genau, so hieß das", lachte er zurück. "Ich bin so schlecht im Namenmerken" "Macht ja nix", kicherte ich. "Für wen hast du eigentlich vorher gearbeitet?", fragte ich ihn nach einer Weile Schweigen. "Schon mit diversen", lachte er, "aber ich denke die kennst du alle nicht. One Direction ist mein erster Job für eine weltbekannte Band" Ich beobachtete genau, wie sich seine Gesichtzüge beim Reden veränderten, es konnte ihm nicht auffallen, denn er musste sich auf den Verkehr konzentrieren. Er sah in echt noch viel besser aus, hab ich das schonmal gesagt?

Er stoppte vor Liams Apartmenthaus und ich öffnete die Tür. "Danke, Josh!", sagte ich etwas schüchtern. "Kein Ding! Immer wieder gerne", grinste er. "Man sieht sich bestimmt nochmal", fügte er noch hinzu und ich nickte und schloss die Tür. Ich winkte ihm nocheinmal zu, bevor er weiterfuhr. 

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Soo drittes Kapitel!

Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr seid bereits einen Vote und Kommie zu hinterlassen ;D

Jetzt hat sie ihn kennengelernt :D Glaubt ihr, Josh denkt das gleiche wie Jona? 

Lasst mich alles wissen :D

Hab euch lieb ♥♥

♥♥Mullingardreamgirl♥♥

In His GripWo Geschichten leben. Entdecke jetzt