Kapitel 9

1.7K 68 10
                                    

"Was macht der Teppich noch in der Waschmaschine?", rief Liam aus dem Badezimmer und ich schlurfte langsam aus dem Wohnzimmer zu ihm hin. 

"Ich hab es halt noch nicht geschafft, ihn rauszuholen und aufzuhängen oder in den Trockner zu schmeißen...", antwortete ich gelangweilt und seine eh schon schlechte Laune wurde noch schlechter. Er knallte die Luke der Waschmaschine wieder zu und stampfte an mir vorbei. 

"Erwartest du jetzt, dass ich deine Wäsche mache, oder was?!", zickte ich ihm hinterher und er ging nur noch schneller in die Küche, wo ich kurze Zeit später die Kühlschranktür knallen hörte. Da ich ihn nicht noch weiter provozieren wollte, öffnete ich die Luke wieder, holte den Teppich raus und trug ihn zum Trockner, der in einem anderen, einer Abstellkammer ähnlichen Raum stand. Zwar dauerte es etwas, bis ich die richtigen Knöpfe gedrückt hatte, doch ich hatte es schließlich hinbekommen.

Ich ging zurück ins Wohnzimmer und setzte mich vor den Fernseher. Liam saß auf der anderen Couch und spielte irgendein Spiel auf seinem Handy. Jedes mal, wenn er verlor, schmiss er fast sein Handy gegen die Wand und fluchte so doll, dass es mich selber schon aggressiv machte. 

"Liam, kannst du dich auch mal wieder beruhigen?!", fragte ich wütend. Doch anstatt dass er meinen Wunsch befolgte, wurde er noch aggressiver. "Nein, kann ich nicht! Außerdem ist das eine Sache zwischen Niall und mir und du hast dich da rauszuhalten!", schnauzte er mich an, steckte sein Handy in seine Hosentasche und stand auf, um die Wohnung zu verlassen. Ich wollte ihm noch hinterhergehen, doch es hätte eh keinen Sinn gemacht...

 *************

"Was geht denn bei den beiden?!", fragte Josh mich irritiert. "Zickenkrieg...", antwortete ich nur und wir mussten beide lachen. 

Der Streit zwischen Liam und Niall lag jetzt schon zwei Tage zurück und sie hatten sich immernoch nicht beruhigt. Stattdessen ignorierten sie sich nur und wenn sie dann mal miteinander redeten, dann schnauzten sie sich nur gegenseitig an. Alles in einem hatten sie schon fast ejdem die Laune damit verdorben. Dabei wollten wir uns heute alle zusammen einen schönen Tag machen. Wir waren erst in den Stadtpark gefahren, um einfach nur ein bisschen zu relaxen, doch da Niall und mein Bruder sich dort nur am Streiten waren, hatten wir unseren Ausflug in eine der vielen Einkaufsstraßen verlegt. 

Es waren wirklich alle dabei: Louis mit Eleanor, Zayn mit Perrie, Harry, Niall, Liam, Dan, Andy, Sandy,Lou mit Lux und ihrem Mann, ich natürlich und Josh, mit dem das ganze Gezancke gleich viel angenehmer war. Wir liefen hinter den Streithähnen,Verliebten und der restlichen Band. Ein wuunder, dass bei ihrem ganzen Geschimpfe noch niemand auf sie aufmerksam geworden war. Bei ihren Stimmen nützen auch die besten Sonnenbrillen und Kapuzen nichts.

Wir stoppten an einem Laden, in den manche reinwollte, gingen dann weiter, hielten wieder an und so weiter. Alles in einem schien es doch noch ein ganz guter Tag zu werden. 

Vor dem einen Geschäft, vor dem wir stoppten, befand sich ein riesiger Springbrunnen. Lux rannte sofort zur Kante und versuchte, sich daran hochzuziehen, woran Lou sie hinderte, ihr die Schuhe auszog und sie vorsichtig ins Wasser setzte. Harry übernahm daaufhin die Aufsicht, sodass sich die schon erschöpften Eltern in Ruhe ein Eis gönnen konnten. Auch Josh und ich zogen usn unsere Schuhe aus und setzten uns auf die Kante, um mit den Füßen ins Wasser einzutauchen. Niall hatte sich auf der gegenüberliegenden Seite zu Harry gesetzt, der Rest war im Laden. Als ich sie langsam aus der Eingangstür wieder herauskommen sah, zog ich meine Füße wieder aus dem Wasser heraus, wobei ich eine nicht geringe Menge davon auf Joshs Jeans verteilte. "Oh...sorry...", sagte ich und klatschte mir innerlich wieder eine für meine Dummheit. Er sah an sich herunter und dann wieder genausolangsam in mein Gesicht. "Hmm", murmelte er und ich wartete auf eine weitere Reaktion von ihm. "Wenn ich jetzt eine nasse Hose hab, dann ist das ja ungerecht, wenn du völlig trocken bleibst...", dann fing er langsam an zu grinsen und ich ahnte schon, was jetzt kommen würde. "Oh nein, oooohh neiiin Josh!", sagte ich nur noch udn wollte endgültig aus dem Brunnen aussteigen, doch er hielt mich am Arm fest und begann mit seiner anderen Hand meine Hose mit Wasser vollzuspritzen. Ich schire, dass er mich loslassen und aufhören sollte, aber natürlich kam nur ein hämisches Lachen von ihm zurück. Als meine eigentlich hellblaue Jeans komplett dunkelbalu war und klebte, hörte er auf und stieg schnell aus, bevor ich mich rächen konnte. Verärgert sah ich an mir runter und versuhcte die Hose unten noch weiter hochzukrempeln. Beim Hochschauen sah ich direkt in Nialls Gesicht. Er erwiederte meinen Blick nicht, denn dieser hing an einer Person hinter mir. Ich drehte mich kurz um, um zu sehen, wem sein Blick galt. Josh. Ich sah wieder zurück zu Niall. Seine Miene war von Eifersucht und Wut gekennzeichnet und ich starrte ihn verwirrt an. Als er meinen Blick bemerkte, wandte er mir schnell seinen Rücken zu, da er ebenfalls ausstieg, was ich jetzt auch tat, weil die anderen schon längst wieder bei uns waren.

In His GripWo Geschichten leben. Entdecke jetzt