Kapitel Sieben- Freudensprünge
13. September 2015Erhaben trat ich in die Küche, in der Taddl den Versuch startete etwas Essbares zu kochen und Ardy ihm dabei Gesellschaft leistete. "Es riecht 'n bisschen verbrannt.", rümpfte er die Nase.
"Meine Herren.", räusperte ich mich, worauf sie sich beide zu mir drehten.
"Ich hab' meine Prüfung bestanden!", rief ich vor Freude. Es glich schon fast einem Kreischen. Ein Semester weniger.
Beide grinsten mich breit an.
Ardy stand auf, kam auf mich zugelaufen, umarmte mich. Er hob mich ein wenig hoch und drehte uns beide im Kreis. Unaufhörlich fing ich an zu lachen.
Er ließ mich runter, doch in meinem Kopf drehte sich alles weiter. Da kam Taddl auf mich zu und umarmte mich fest. Er drückte mich an sich und legte sein schiefes Kinn auf meinen Kopf ab. Schon seit wir 15 waren und es seine Größe erlaubte, tat er das nun schon so.
Lange standen wir so da. Wäre es jemand anders gewesen, mit dem ich hier so eng umschlungen gestanden hätte, wäre es sicher merkwürdig geworden. Doch mit Taddl war das was anderes. Bei ihm fühlte man sich geborgen. Er war mein Zuhause.
"Ähm, Leute?", räusperte Ardy sich, worauf wir peinlich berührt von einander abließen. Taddls Wangen waren rot angelaufen und er ging schnell zur Küchentheke zurück. Was war das denn gerade?
"Oh shit.", sah er panisch auf den Herd und nahm die Pfanne davon runter.
Verwirrt setzte ich mich zu Ardy an den Tisch.
"Matze kommt morgen. Wir gehen Essen.", teilte ich den beiden mit, damit wir irgendwas zum Reden hatten. "Ach, hat der werte Herr beschlossen, seiner Freundin mal wieder Beachtung zu schenken?", sagte Ardy schnippisch. Er hasste Matze. Taddl wahrscheinlich auch, doch er versuchte wenigstens so zu tun, als würde er ihn mögen. "Das is' ne Fernbeziehung Ardy. Da kann man sich eben nicht jede Woche fünf Mal sehen wie du und Luna.", verteidigte ich Matze.
Was machte ich mir eigentlich vor? Ardy und Luna waren das perfekte Paar. Matze war ein ziemlicher Idiot. Würde ich ihn nicht drängen, würde er mich wahrscheinlich nicht einmal anrufen. Er war ein echt netter Kerl, doch er war so in seiner eigenen kleinen Welt, dass er es nicht einmal merkte, wenn er die Leute um sich herum verletzte.
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Taddl FF| Teresa Tjarks- Für Immer Und Ewig
FanfictionProlog: Wisst ihr, in den meisten Liebesgeschichten ist es immer das Selbe. Das Mädchen trifft ihren Traumjungen und sofort sind die beiden im siebten Himmel. Aber ich sage euch Eins, in der Wirklichkeit läuft das alles überhaupt nicht so. Bei meine...