Kapitel Achtundzwanzig-Taxi
31. Oktober 2015Ich hasste es das Bad zu putzen. Alles war so verkalkt und glitschig und danach fühlte man sich mehr als nur schmutzig. Es klingelte an der Tür. "Taddl gehst du mal?", rief ich, doch er antwortete nicht, da er anscheinend wieder Musik hörte. Weder Ardy noch Luna waren zu Hause. Sie waren auf irgendeiner Halloweenparty. Ein zweites Mal klingelte es. "Ta-ddl!" Wieder kein Zeichen von ihm.Alles muss man selber machen. Schnell stand ich auf. Zu schnell.
Binnen Sekunden rutschte ich auf dem frisch gewischten Badezimmerboden aus. Ich versuchte mich noch am Handtuchhalter zu retten, doch riss ihn gleich mit zu Boden.
"Oh fuck!", rief ich, als ein schrecklicher Schmerz meinen Fuß durchzog, wie ein Pochen und Stechen zugleich. Taddl kam schnell angelaufen.Das war jetzt auch nicht zu überhören gewesen. "Shit was ist passiert?",sah er mich geschockt an. Bob lugte verängstigt hinter seinen Beinen vor und kam langsam und unsicher auf mich zugelaufen. "Mein Fuß.", verzog ich gequält das Gesicht. "Sollen wir ins Krankenhaus?", hockte er sich besorgt und gleichzeitig panisch neben mich. "Ich weiß nicht. Ich glaub',er ist verstaucht oder so."
"Versuch mal aufzutreten."
Eine ganz dumme Idee. Er half mir an der Schulter hoch, doch kaum berührte mein Fuß den Boden, kamen höllische Schmerzen. "Ah fuck.", zischte ich."Okay ich ruf 'n Taxi. Warte hier." Einige Minuten, gefühlte Stunden,war er weg und kam mit einem Eisbeutel wieder. "Kommt gleich. Wie ist das denn passiert?"
"Es hat jemand geklingelt und ich war wohl zu dumm zum Aufstehen.",versuchte ich einen Witz daraus zu machen, was mir wohl nicht so gut gelang.Er half mir die Treppe runter. Schon lange war ich ihm nicht mehr so nah gewesen. Es tat gut.
"Wohin denn Kinder?", fragte uns der schon Mitte Sechzig aussende Taxifahrer,als wir bei ihm hinten einstiegen. "Nächstes Krankenhaus Bitte."
Von Minute zu Minute tat mein Fuß immer mehr weh. "Geht's?", fragte Taddl besorgt. Ich biss mir nur auf die Zähne und nickte eifrig. Ganz vorsichtig, sodass ich es kaum bemerkte, nahm er meine Hand in seine und strich über meinen Handrücken. Wärme durchflutete mich. "Das wird schon wieder." Ich vergrub mich in seinen Armen. Ich wollte jetzt seine Zuneigung spüren. Ich wollte bei ihm sein. Ich wollte, dass alles wieder so warwie früher. Ich kam ihm immer näher. Es war der richtige Zeitpunkt, von dem Ardy geredet hatte.
Ganz sachte berührten meine Lippen seine.
Er erwiderte nicht. Er drückte mich weg und schon erlosch die Hoffnung. Ardy hatte mich angelogen. Er hatte mich eiskalt verarscht.Mein Herz zersprang in tausende Teile.
Doch erst sah Taddl mich geschockt an, fing dann unglaublich an zu grinsen und zog mich wieder zu sich. Er küsste mich und das Feuerwerk in mir fing an zu explodieren.
Ganz kurze Erklärung, warum T so reagiert:
Er ist so sehr schockiert, dass er sie einfach aus Reflex wegdrückt. Er hätte nie erwartete, dass das wirklich passieren würde und kommt deshalb nicht mit der Situation klar.
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Taddl FF| Teresa Tjarks- Für Immer Und Ewig
FanfictionProlog: Wisst ihr, in den meisten Liebesgeschichten ist es immer das Selbe. Das Mädchen trifft ihren Traumjungen und sofort sind die beiden im siebten Himmel. Aber ich sage euch Eins, in der Wirklichkeit läuft das alles überhaupt nicht so. Bei meine...