》feelings《(Kyle David Hall)

Kapitel 3

Der Bus rollte an und, ich stieg ein und ließ mich auf einen der Sitzplätze fallen. Kyle setzte sich direkt neben mich uns ich starrte ihn böse an. ,,Du kriegst mich nicht los.", meinte er und holte nun ebenfalls seine Kopfhörer raus. Ich drehte mich weg und starrte die restliche Fahrt nach draußen.

,,Jo Kyle, was gibst du dich mit der da ab? Die is' doch sowieso schon so gut wie tot, dieser Ritzemo! Komm doch mit mir, dieser Ritzemo ist doch richtig seltsam!", brüllte Jake über den halben Schulhof, als mir Kyle am Morgen über den Schulhof folgte.

,,Geh schon!", sagte ich zu Kyle und er warf mir noch einen kurzen Blick zu, bevor er zu Jake und seinen Freunden ging.

Ich setzte mich wie immer auf die Schulmauer und wartete auf die Pausenklingel. Aber sie kam und kam nicht.

Schnell warf ich einen Blick auf mein Handy, 8.12 Uhr. Naja, mir sollte es recht sein, ich mochte Französisch sowieso nicht. Wenig später kam ein Lehrer aus der Schule und meinte laut: ,,Schüler! Die Schulglocke ist kaputt! Geht jetzt bitte in eure Klasse!" Seufzend sprang ich von der Mauer, warum konnte die Stunde nicht ausfallen? Ich ging zu meinem Unterricht und verbrachte dort gelangweilt den restlichen Tag.

Gegen Mittag kam ich nach Hause, meine Mum hatte gekocht. Meistens war ich mittags in der Schule, deshalb aß ich nicht oft mit ihr und meinem Bruder. Ich setzte mich an den Tisch und aß schweigend meine Suppe, bis meine Mutter mir irgendwann den Auftrag erteilte, am Nachmittag einkaufen zu gehen.

Ich nickte und räumte anschließend den Tisch ab. Dann holte ich mir einen Rucksack und mein Pennyboard, bevor ich mir die Einkaufsliste und Geld von meiner Mutter geben ließ.

Ich fuhr mit meinem Board die Straße hinunter, beziehungsweise den Fußweg, und war wenig später vor dem Supermarkt angekommen. Ich zog die Liste hinaus, sie war mal wieder sehr lang. Zum Glück brachte uns mein Onkel regelmäßig Getränke, sodass ich jetzt keine kaufen musste, denn ich wusste nicht, wie ich diese nach Hause bringen sollte. Schnell suchte ich alle meine Sachen zusammen und gönnte mir dann noch eine Dose Monster Energy und eine Tüte Jelly Beans.

Nachdem ich alles bezahlt hatte, ging ich nach draußen und stieß dort direkt mit Kyle zusammen. ,,Was machst du denn hier?", fragte ich. ,,Einkaufen, ist ja nicht verboten."

Ich ging an ihm vorbei und fuhr anschließend mit meinem Pennyboard davon. Nur weg hier. Zuhause räumte ich die gekauften Sachen in die Schränke und durchsuchte dann noch die Post nach Briefen etc für mich.

Tatsächlich war ein Brief für mich dabei. Ich ging zusammen mit meinen Sachen und dem Brief nach oben und riss dort den Brief auf. Zwei Blätter fielen mir entgegen. Das erste war ein Foto und das zweite ein beschriebenes Blatt Papier. Ich warf ein Blick auf das Foto, es war ein kleiner Hund. Dann schnappte ich mir den Brief und fing an zu lesen, ich merkte sofort, von wem dieser war.