Chapter 4

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Kurz vor acht Uhr morgens und ich schlenderte schon in den Schulgängen herum. Allein der Gedanke, dass ich heute zum Bad-Boy nach Hause muss, hinterließ ein komisches Gefühl in meinem Magen und ließ mich um so schneller aus den Bett kommen.

Ich wollte einfach nicht zu ihm. Doch die Zeit verging für mich viel zu schnell. Es vergingen gefühlte drei Stunden und schon war die Zeit gekommen in der ich verunsichert vor seiner Haustür stand und mit zittrigen Fingern die Klingel betätigte.Kurz darauf wurde sie schon von Jake geöffnet.

,,Hi.'' begrüßte er mich und machte eine einladende Handbewegung. ,,Hi.'' sagte ich und trat ein. Wir gingen eine Holztreppe hoch, die in einen langen Gang führte. Ganz hinten im Gang blieb er an einer weißen Tür stehen und öffnete diese dann.

Die Wände des Zimmers waren weiß gestrichen. An der rechten Wand stand ein breites, schwarzes Bett mit einem Nachttisch. An der linken Wand hing ein Fernseher. Davor stand ein Sofa mit einem kleinen Tisch. Neben dem Fernseher war eine weitere Tür.

,,Willst du da noch lange rumstehen?'' fragte mich Jake, der sich bereits auf seinem Sofa niedergelassen hatte. Sofort sah ich zu ihm und setzte mich schnell hin. ,,Also, hast du hier einen Laptop oder so?''-,, Ja klar warte.''

Nach einer Stunde waren wir schon fertig und ich stand auf um zu gehen. ,,Wohin gehst du?'' fragte mich Jake. ,,Nach Hause?''- ,,Warum? Wir können doch noch einen Film gucken. Ich meine, wenn wir schon 6 Wochen zusammen ein Projekt machen müssen, dann können wir uns doch ein bisschen kennen lernen. Ich will nicht die ganze Zeit über neben einer völlig Fremden sitzen.''-,,Also ich würde ja, aber ich...muss noch weg.'' meinte ich. Natürlich war alles von Anfang bis Ende gelogen. Aber noch länger wollte ich wirklich nicht bei ihm bleiben.

Jake fing kurz an zu lachen und seufzte dann.,, Du musst nirgendwo hin. Hör auf mich anzulügen. Also komm! Von mir aus kannst du dir sogar den Film aussuchen.'' Etwas perplex ließ ich mich von ihm zum Schrank führen und suchte mir dann tatsächlich einen Film aus.

Ich entschied mich für eine Komödie, da ein Liebesfilm falsch rüber kommen würde und ehrlich gesagt bekam ich schon Angst, als ich die Titel seiner Horrorfilme sah.,, Hast du dich entschieden?'' Ich reichte ihm die DVD und wir setzten uns hin nachdem er noch etwas zu trinken geholt hatte.

Nach einer halben stunde stellte sich heraus, dass der Film nicht lustig war und da Jake es auch so sah fing er an sich mit mir zu unterhalten. ,,Also, warum bist du hier her gezogen?''- ,,Mein Vater hat einen neuen Job gefunden.'' sagte ich etwas betrübt. ,,Und du willst lieber zurück?''-,, Nein. Ich mein es bringt auch viele Vorteile mit sich.''-,, Nenn mir mal ein Beispiel. Ich würde ausrasten, wenn ich von all meinen Freunden weg müsste.'' Der Film lief immer noch im Hintergrund, als ich überlegte was für ein Vorteil ich den hatte. ,,Naja also.....ok vielleicht kein für mich. Aber für meinen Vater eben und...für meinen Bruder.''

Ich musste grinsen, als ich an Ethan und Linn dachte. Sie waren so süß zusammen. Ich wünschte ich hätte so jemanden an meiner Seite, der mich vom ganzen Herzen aus liebte. Jemand der für mich durchs Feuer laufen würde. Schon wieder spürte ich den Neid in mir. Ich war so verdammt neidisch auf die beiden. Natürlich gönnte ich ihnen das Glück. Nur wollte ich auch so etwas tolles haben.

,,Du hast einen Bruder?'' fragte er. ,, Nein zwei. Ethan und Noah.''- ,,Noah Johnson?'' fing er an zu lachen. ,,Ja wieso?'' Ich zog leicht die Augenbrauen hoch. ,,Ich hab ihn schon kennen gelernt. Echt lustig der Typ.'' Als er meinen fragenden Blick bemerkte, erzählte er weiter:,, Er hat sich letztens mit einen anderen 9. Klässler angelegt. Der hat dem die Nase blutig geschlagen.'' lachte er weiter während ich schockiert daneben saß und nicht glauben konnte, dass er da ernsthaft von meinem kleinen Bruder sprach.

Da mir das Thema echt unangenehm war, stellte ich ihm schnell eine Frage:,, Und hast du Geschwister?''- ,,Ja eine kleine Schwester.''-,, Meinst du mit klein Kindergarten oder ist sechzehn für dich schon klein?'' fragte ich. ,, Sie ist 8. Also weder Kindergarten noch Highschool.'' grinste er. Im dem Moment wurde die Tür aufgerissen und ein kleines, süßes Mädchen rief Jake.'' Jake verdrehte die Augen. ,,Alexa! Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du anklopfen sollst.''








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