Sicher drückte ich Jake auf einen Stuhl und setzte mich neben ihn. Ich nahm meiner Mutter den Teller ab, um ihn vor Jake abzustellen. Der Arme versuchte es sich zwar nicht anmerken zu lassen, aber die Blicke meiner Brüder verunsicherten ihn.
,,Allison?"fragte Ethan. Seine Stimme klang sauer. Doch er versuchte sich vor unseren Eltern zurück zu halten. ,,Ich hab ihn eingeladen. Können wir jetzt essen?"
Ich warf meinen Brüdern einen warnenden Blick zu. Sie sollten vor unseren Eltern nicht so einen Aufstand machen. Ich würde ihnen später noch alles erklären. Sie verstanden und gaben zum Glück nach.
,,Ich will ja nicht unhöflich klingen. Aber warum genau hast du Jake eingeladen?"fragte Mom. Jetzt war wohl der Moment gekommen, an dem ich wenigstens ein kleines Stück aufklären müsste und somit meinen Brüdern wahrscheinlich den Schock des Lebens verpassen würde.
,,Jake und ich...also wir sind zusammen." Mit pochendem Herzen hielt ich die Luft an. Ich konnte immer noch nicht glauben, dass ich das jetzt sagen konnte. Er war mein Freund.
Wie werden sie reagieren? Jake bemerkte das ich Abgst hatte und griff unter dem Tisch nach meiner Hand, die er sanft drückte.Erst sah ich zu meiner Mutter. Sie lächelte uns fröhlich an und ihre Augen fingen an zu leuchten. Dann huschte mein Blick zu Dad, der uns skeptisch musterte. Aber weiterhin keine Reaktion zeigte. Noah fing wie auf Komando an zu husten und Ethan hatte seine Augen so weit aufgerissen, dass ich dachte sie würden gleich raus kullern.
,,Das freut mich."quiekte meine Mutter und Dad aß einfach weiter. Er war ziemlich kalt. Dank seiner Emotionslosigkeit wusste ich oft nicht genau, ob er die Dinge, die er manchmal von sich gab, wirklich Ernst meinte. ,,Ist das dein Ernst?"fragte Ethan fassungslos, als er seine Stimme wieder gefunden hatte.
,,Ich erklär es euch später, ok?"versuchte ich sie zu beruhigen. Das restliche Essen war Still verlaufen. Nur Mom fragte uns über alles aus, was sie gar nichts anzugehen hatte.
Wir bedankten uns und liefen in mein Zimmer. Dicht gefolgt von Ethan und Noah. ,,Was soll das?"rief Ethan sofort wütend, als er die Tür hinter sich geschlossen hatte. Doch diese wurde sofort wieder von einer verwunderten Linn aufgerissen. Die Türklinke wurde mit Schwung in Ethans Rücken gerammt. ,,Ahhh!"schrie der sofort auf.
,,Oh das tut mir so Leid."meinte sie aufgebracht und hielt sich die Hand vor den Mund. Anscheinend war der Schmerz Ethan egal, denn er drehte sich wieder zu uns um und sah uns erwartungsvoll an. Gleich nachdem auch Linn Jake erblickt hatte, zog sie fragend die Augenbrauen hoch.
,,Es war alles anders, als wir dachten. Es war alles nur ein Missverständnis. Es war alles Lorenas Schuld."erklärte ich. Mich durchzuckte ein leichter Schmerz, als ich an sie dachte.
,,Meinst du so ein typisches Film-Missverständnis?"fragte Linn nach langer Stille. Langsam wurde mir klar welches Klischee mein Leben momentan war. Es war filmreif und wer weiß vielleicht würde ich ja sogar einen Oskar bekommen.
,,Ja so ungefähr."antwortete Jake für mich. ,,Weißt du eigentlich was du angerichtet hast?"fragte Noah dann plötzlich. Jake nickte vorsichtig:,,Ja, aber ich würde sowas niemals absichlich machen. Lorena ist einfach nur so..." Er ließ den Satz in der Luft hängen.
Wieder trat Stille ein. Konnten sie es nicht einfach sein lassen? Unsere Beziehung akzeptieren und jetzt aus dem Zimmer maschieren?
Linn machte den Mund auf, schloss ihn aber sofort wieder. Flehend sah ich sie an. Innerlich hoffte ich, dass sie mich verstand und die Jungs aus dem Zimmer schuf.
Anscheinend tat sie das wirklich. ,,Ok...ähm...Ethan gehen wir in dein Zimmer? Ich... also..." Linn gab es auf und zog ihn einfach an der Hand aus dem Zimmer. Als sie Ethan aus dem Zimmer geschoben hatte, drehte sie sich noch mal zu Noah um:,,Musst du nicht wo hin?" Noah nickte langsam und verließ das Zimmer auch.
,,Sorry. Das hier ist echt alles...",,Schon gut."unterbrach er mich und legte eine Hand auf meinen Oberschenkel. ,,Ich hätte wahrscheinlich genau so reagiert."
Sachte lächelte ich ihn an. ,,Danke." Jake's intensiver Blick bohrte sich in mich. Er betrachtete jedes einzelnde Stückchen von mir und ich wurde leicht nevös.
Er beugte sich zu mir, drehte uns aber so, dass er auf mir lag und drückte seine Lippen fest auf meine.
Oh Gott, ich liebte diesen Jungen! Und nichts mehr würde mich davon abhalten, mit ihm zusammen zu sein.
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Please give me a chance
Teen Fiction♢♢♢♢♢♢Abgeschlossen♢♢♢♢♢♢♢ ,,Gib' mir doch nur eine Chance!"schrie er mich an. Seine wütende Stimme wurde ruiger, als er flehend ,,Bitte."hinzufügte. Nicht nur der Umzug veränderte mein Leben. Nein, da gibt es noch eine Person, die es schafft es noc...