Chapter 12

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Als wir ankamen, beglückwünschten wir erst einmal meine Tante. Sie bedankete sich bei allen und als Jake ihr die Hand hin hielt und höflicherweise "Herzlichen Glückwunsch" sagte, hielt sie ihn etwas länger fest.,,Du bist also mit meiner Nichte hier?"hatte sie gefragt und komisch gegrinst.,,Freut mich dich kennen zu lernen."meinte sie und wandete sich den anderen Gästen zu.

Als wir uns einen Tisch suchen wollten, meinte sie :,,Oh ähm...für die Kinder ist der Tisch dort drüben und ihr Beide,"sie zeigte mit dem Finger zwischen meinen Eltern hin und her,,,Ihr sitz dort drüben. Bei uns."

Mum und Dad gingen auf ihren Tisch zu, während wir uns zu unserm umdrehten. ,,Och nö!"stöhnte ich auf und Ethan sah auch nicht begeistert aus. Eigentlich tat das keiner. Alle bis auf Jake, der keine Ahnung hatte wovon wir sprachen, war jeder genervt.

,,Naja, vielleicht hat sie sich ja geändert."versuchte Linn wieder das Gute im Menschen zu suchen. Ethan sah sie genervt an und ich verdrehte die Augen.

Langsam gingen wir auf dem Tisch zu. Lotta winkte schon wie ne Irre. Dieses Mädchen war komisch. Ich weiß es war nicht toll über jemanden so zu denken. Aber ich verstand sie einfach nicht! War es ihr nicht peinlich sich so aufzuführen?

,,Wer ist das?"fragte Jake. Doch ich hatte keine Zeit zu antworten, denn Lotta fing schon an zu reden.

,,Hi Leute! Wir haben uns ja schon sooo lange nicht gesehen. Wir geht es euch? Und hi ich bin Lotta und du?"
Jake sah etwas überfordert aus. ,,Woh...ähhhh...Jake. Ich heiße Jake." Bei seiner Stammelei müsste ich mir das Lachen verkneifen. Lotta schien ihn zu verunsichern. Das waren wir, als wir sie kennenlernten auch. Aber jetzt hatten wir uns schon dran gewöhnt. ,,Uns geht es gut, Lotta. Danke der Nachfrage."meinte Linn und wir nahmen alle Platz.

Nach einiger Zeit grif meine Tante zum Mikrofon und fing an zu reden: ,,Hallo alle zusammen. Ich denke jetzt sind alle da und ich wollte mich bedanken, dass alle gekommen sind. Ich möchte nicht zu lange reden. Trotzdem möchte ich sagen, wie froh ich bin, dass ich mit dieser wundervollen Familie aufgewachsen bin," dabei sah sie von ihrer Schwester, also Mum, bis zu meinen Großeltern, die sie liebenswert anlächelten,,,und mit meinen Freunden nette Abende verbringen konnte. Danke, dass ihr mich so unterstützt habt. Auch möchte ich meiner eigenen Familie danken. Danke an meinen Mann und meinen wundervollen Kindern."

Ihre Kinder (und somit auch meine Cousins) waren Finn und Mia. Finn war so alt wie ich und Mia noch 15. Ich liebte die Beiden. Genau wie den Rest meiner Familie. Deshalb könnte ich es kaum erwarten sie gleich zu sehen.

,,Nun ich denke das war jetzt ganz schön viel Danke. Also sag ich jetzt einfach, dass das Büffet jetzt eröffnet ist."beendete sie lachend ihre Rede.

Einige satnden sofort auf und machten sich über das Essen her. Wir gingen erst mal ein bisschen weiter weg von der Essensschlange.

,,Allison!"schrie jemand und im nächsten Moment umarmte mich jemand stürmisch. Ich wusste sofort wer es war und war unglaublich glücklich sie zu sehen. Grinsend umarmte ich Mia zurück. ,,Ich hab dich so vermisst."murmelte sie in meine Schulter und ließ dann von mir ab. Bei Ethan und Noah tat die das Gleiche wie bei mir.

,,Wo ist Finn?"fragte ich und bekam hinter mir eine Antwort: ,,Hier!"grinste er. ,,Finn!"schrie ich diesesmal und zog ihn in eine Umarmung. Er lachte und schlang seine Arme um mich.
Die anderen Beiden umarmte er auch. Aber so richtig. Nicht dieser eine Gruß den Jungs sonst immer machten.

Sie taten es nicht, weil die uncool waren, sondern, weil Mia und Finn auch für sie wie Geschwister waren.

Finn und Mia begrüßten auch noch Linn und Jake. ,,Mir kommt das wie eine Ewigkeit vor. Warst du nicht letztens viel kleiner als ich?"fragte Finn Noah. Er lachte nur stolz.

Dann machten wir uns endlich an das Essen.

Der Abend verging relativ schnell und Jake hatte es tatsächlich geschafft mich zum tanzen auf zu fordern. Er legte seine Hände an meine Taille und ich meine auf seine Schultern. Wir tanzten zu dem langsamen Lied.

,,Alles ok?"fragte er. Verwirrt sah ich ihn an.,,Ja wieso nicht?" Er sah erst unsicher aus aber sagte dann doch:,,Naja ich weiß nicht. Du wolltest nicht mit mir hier hin und vielleicht ruiniere ich hier grade deine Stimmung."

Ich fand es süß wie unsicher er klang und irgendwie tat er mir leid. ,,Nein, tust du nicht. Wirklich! Danke das du mitgekommen bist."lächelte ich ihn an. Irgendwas blitzte in seinen Augen auf und er fing an zu lächeln. Das Lächeln, dass ich so toll fand und er eindeutig zu wenig zeigte.

Dann sah er wieder etwas unsicher aus, als seine Hände meine Hüfte ergriffen und er mich weiter zu sich zog. Auf eine seltsame Art und Weise gefiehl es mir und ich verschränkte meine Hände in seinem Nacken.

Mein Herz fing an zu rasen und mein Magen drehte sich einmal um. Was war das?

Please give me a chanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt