Kapitel 59

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"Ich vergesse immer wieder, dass du so berühmt bist." meinte sie und hakte sich bei mir ein. Wir waren jetzt schon seit einer Woche täglich unterwegs und wir haben uns schon längst angefreundet. Sie war mir sehr ähnlich und ich verstand mich super mit ihr. Sie war wie eine Seelenverwandte. Dabei kannte ich sie erst ein paar Tage. "Mir geht es genauso. Mit dir ist es wie in Holmes Chapel."

Sie grinste. "Und ich vergesse ganz, dass du Engländer bist." "Und ich vergesse, dass du in Australien wohnst." meinte ich. Sie verdehte stöhnend die Augen. "Bitte erinner mich nicht daran! Nur noch eine Woche, dann muss ich wieder zurück."

"Aber ich dachte, du suchst zur Zeit eh einen Job." "Ja, schon. Aber ich hatte eigentlich vor, nicht allzu lange hier in Los Angeles zu bleiben." "Ja, verstehe ich. In der Heimat ist es immer am schönsten."

"Wieso bist du dann hier her gezogen?" Ich grinste. Ich wusste, dass diese Frage kommen würde. "Wegen dem Job und wegen dem Wetter. Aber jetzt sind alle in England...oder Irland und ich sitze hier alleine fest." "Aber ich dachte...Liam ist hier in der Nähe." Ihn hatte sie mittlerweile kennen gelernt.

"Ja, super. Er hat mal eine halbe Stunde Zeit, dann muss er wieder weg. Ich bin übrigens überrascht, dass uns noch keine Paparazzi belagern." Sie sah mich ungläubig an. "Wieso sollten sie? Ich bin doch nur eine Freundin. Total uninteressant für die." "Tja, denkt man. Ich war mal mit meiner Stylistin unterwegs, die übrigens verheiratet ist und ein Kind hat und trotzdem gab es Schlagzeilen wie Wer ist diese mysteriöse Unbekannte? oder Hat Harry Styles eine neue Flamme?" Ich verdrehte die Augen. "Wenn die wüssten..."

Sie lachte. "Ach du...oh warte, ich glaube, da vorne ist einer." Sie zeigte auf einen Typen mit Kamera. Ich nickte. "Du bleibst ja ziemlich gelassen." stellte ich fest und sie zuckte mit den Schultern.

"Soll ich etwa meine Freundschaft mit dir etwa auf Eis legen, nur weil es so nervige Leute gibt? Du bist die einzige Person hier, die ich mag. Außer meiner Cousine, natürlich." Ihre Cousine war der Grund, warum sie überhaupt erst hier war.

"Du bist meine beste Freundin. Und das jetzt schon." Sie lächelte sanft. "Und du bist mein bester Freund. Könnte daran liegen, dass ich keinen guten männlichen Freund habe, aber es stimmt."

Ich seufzte. "Kannst du vielleicht nicht noch einen Monat bleiben? Oder zwei?" Sie schüttelte den Kopf. "Meine Mom bringt mich um, wenn ich noch länger bleibe und ihr keinen sinnvollen Grund nenne."

"Sag ihr, Harry Styles braucht dich." lachte ich. "Sorry, wenn ich dir das sagen musst, aber sie kennt dich nicht." "Das hatte ich auch nicht angenommen, aber cool wäre es doch, oder?" Sie lachte. "Ja, das stimmt. Aber auch wenn ich weg bin, ich werde dich bald wieder besuchen, versprochen. Und ich werde dir die Zeit interessanter gestalten. Meine Nummer hast du ja."

"Schon seit dem ersten Tag ein gespeichert." "Als Jay. Ich weiß." Sie verdrehte die Augen und lachte. "Hey, Jay ist cool okay! Ich habe schlechtere Spitznamen." "Ach ja? Welche denn?"

"Viele nennen mich Hazza. In letzter Zeit aber häufiger Harold." "Hazza? Wie kommt man denn auf sowas? Aber eigentlich mag ich Jay wirklich. Es klingt ziemlich cool. Es passt besser zu mir als Janine." "Na, da siehst du mal, wie gut ich dich kenne." kicherte ich und sie schlug mir freundschaftlich gegen die Schulter. "Du bist verrückt!"

Unstoppable love ~l.s ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt