Kapitel 8
Zayns POV
Da lag oder besser hing er. Mein Baby. Meine Sonne. Mein Wasser. Meine Luft. Mein Leben. Mein Niall. Er hatte Ketten an seinen Armen und Beinen und das Blut lief ihm übers Gesicht an seiner Nase entlang und tropfte schließlich auf seinen Oberkörper. Immer noch war es totenstill. Wenn wir in einem Horrorfilm wären, würde jetzt die bedrohliche Musik einsetzen, schoss es mir durch den Kopf und sofort bekam ich wieder eine Gänsehaut. Langsam näherte ich mich dem Körper und sah immer mehr Wunden an ihm. Neue und alte waren dabei und keine sah vernünftig versorgt aus. Als ich ihn erreichte hockte ich mich hin und hoffte das er mich ansehen würde, doch nichts. Er sah mich nicht an. Er konnte es auch nicht. Das Blut lief über seine Augen und die Wunde an seiner Stirn sah gefährlich aus. Ich kramte in meiner Tasche nach Tüchern die ich mitgenommen hatte und fing an seine Wunde vorsichtig zu reinigen. Niall zuckte ein paar Mal zusammen oder stöhnte leise auf. "Es tut mir leid Babe.. es tut mir so leid" ,murmelte ich den Tränen nah. "Ich rette dich" war das letzte was ich sagen konnte bevor ich Schritte hörte und so schnell es ging verschwand. Ohne meinen Niall. Langsam lief ich durch die einsetzende Dämmerung zurück in Richtung Stadt. Beim Supermarkt machte ich einen Stopp und kaufte Chips für Louis. Ich muss ihm helfen. Er ist noch so klein. Gedankenverloren lief ich durch den Laden und klapperte Regal für Regal ab um was passendes für den Kleinen zu finden bis ich schließlich Kinderschokolade, Chips und Sprite hatte. Lächelnd machte ich mich auf den Weg nach Hause. Morgen würde ich Niall da raus holen.
Als ich zuhause ankam erwartete mich Onkel Jawad. "Zayn mein Junge" ,begrüßte er mich und umarmt mich fest. "Es tut mir leid das wir Niall abgegebenen haben. Aber es ist besser so. Geh und iss." ,das war ja schon fast wieder der alte Onkel Jawad. Ich nickte nur und machte mich auf den Weg in die Küche, wo mich Harry mit Kartoffelpüree (AN: Ich würde dafür töten *-*) und erbsen. Ich lächelt und schlang alles in mich rein bevor ich so schnell wie möglich in mein Zimmer lief um von einem lächelndem Louis empfangen zu werden. "Hi Lou" ,lächelte ich und er lächelte zurück. "Ich hab dir was mitgebracht" ,sagte ich lächelnd und überreichte ihm das Essen. Seine Augen fingen an zu funkeln. "Danke" ,murmelte er verlegen und ich half ihm die Chips zu öffnen, welche er sich dann auch sofort in den Mund stopfte, was sehr komisch aussah. Ich verkniff mir das Lachen und klaute ihm ab und zu einen Chip, woraufhin er komische Grunzgeräusche machte, welche mich zum kichern brachten. "Louis?" ,fragte ich nachdem er die halbe Tüte gegessen hatte und sofort sah er mich fragend an. "Wollen wir einen Film gucken?" ,zur Antwort nickte er und ich stand auf um einen Film einzulegen. Nachdem der Film anfing setzte ich mich neben ihn und Louis kuschelte sich an mich. Glücklich lächelnd sahen wir uns den Film an.

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12 Years A Slave
Fanfiction12 Years a slave Noch ein Jahr, dachte der blonde Junge. In einem Jahr kann ich hier weg. Seit 11 Jahren lebte der Ire als Sklave der Familie Malik in Pakistan. Wie er da hinkam weiß er nicht, doch er ist schüchtern, hat vor allem und jedem Angst...