Kapitel 22
Nialls POV
Überglücklich spürte ich, wie Zayn seine unglaublich weichen Lippen mit meinen bewegte und seine Hand fand ihren weg auf meinen Rücken, nur um mich noch näher an sich zu drücken. Er hatte mich mal wieder zum glücklichsten Menschen gemacht, und genau das war einer der Gründe, warum ich ihn über alles liebte. Wenn ich in seine Augen sah, brachte dieses Goldbraun mein Herz jedesmal zum Rasen und ich hatte das Gefühl jeden Moment ohnmächtig zu werden. Wieso hatte er so einen Einfluss auf mich? Lächelnd löste ich mich von ihm und mal wieder raubten diese Augen mir den Atem. Das Glück sprühte nur so aus Zayns Augen und mein lächeln wuchs, bis es beinahe ein Grinsen wurde. Endlich gehörte er mir! Nach einer langen zeit, in der wir uns nur anschwiegen und in die Augen des anderen starrten unterbrach Zayn diese angenehme Stimmung mit einem Gähnen und sofort musste ich loslachen. Das war so typisch, dachte ich während auch Zayn anfing zu lachen. "Wollen wir jetzt mal schlafen?" fragte Zayn komplett erschöpft und ich nickte nur, auch wenn ich kein bisschen müde war. Es war zwar schon mitten in der Nacht, aber wen stört das schon. Dankend nickte er und stand wieder auf um sich bis auf die Boxer auszuziehen und legte sich dann wieder neben mich. Zum Glück, diesen Anblick hätte ich nicht lange ertragen, ohne über ihn herzufallen.
Müde lächelte er mich an bevor er sich ins Kissen kuschelte und seine Augen schloss. Auch ich schloss meine Augen und versuchte zu schlafen, doch vergeblich. Zayn neben mir fing schon an leise zu schnarchen, als ich immer noch wach und gelangweilt neben ihm lag, wieso musste er auch jetzt schlafen? Ich würde viel lieber in seine wunderschönen Augen sehen und sein Lächeln, welches nur mir galt.
Die nächste Stunde verbrachte ich damit meine Augen immer wieder zu öffnen und zu schließen, im Bett rumzurutschen um eine bequeme Position zu finden und gelangweilt an die Decke zu starren, bis ich mich dazu entschloss Zayn wieder zu wecken. "Zayn...?" ,keine Antwort.
"Zaynie..?" versuchte ich es lauter und rüttelte leicht an seiner Schulter, was ihn zum grummeln und Augen öffnen brachte. "Niall?" fragte er verschlafen und ich setzte mein unschulds Lächeln auf. "Ja?" grinste ich zuckersüß. "Was ist denn los?" fragte er gähnend und rieb seine Augen, was unglaublich süß aussah. "Ich kann gar nicht schlafen Zaynie" murmelte ich mit der süßesten Stimme und sah in seinen Augen, wie es wirkte. Seufzend nickte er und zog mich in seine Arme. Mein Lieblingsort seit ich Zayn kenne. "Das haben wir jetzt davon, dass mein kleiner Engel heute nachmittag schlafen musste" schmunzelte er und ich konnte mir ein kichern nicht verkneifen. "Was machen wir denn jetzt?" fragte ich aufgeregt und Zayn verdrehte leicht die Augen, doch er grinste, also wusste ich, dass er es nicht böse meinte. "Nialler es ist mitten in der Nacht.. wir können nichts machen" erklärte er und meine Lippen verzogen sich zu einem schmollen. "Aber.. wir können doch kuscheln?" fragte ich vorsichtig und sofort bildete sich ein Lächeln auf Zayns perfektem Gesicht, ehe er nickte. "Natürlich" bekräftigte er sein Nicken und ich kuschelte meinen Kopf an seine Brust. Sie war trotz der ganzen Muskeln so weich. Ich wollte nie wieder meinen Kopf von seiner Brust nehmen oder auch nur einen Tag sein, an dem ich nicht mit ihn kuscheln kann. "Wollen wir dabei einen Film schauen?" fragte Zayn leise und kraulte dabei meinen Kopf. "Mhhmm" grummelte ich und er lächelte erneut. "Warte eine Sekunde" grinste er und stand auf um einen Film einzulegen. Nach kurzer zeit kam er zurück zu mir und legte sich wieder ins Bett, bevor er start drückte und mein Blick gespannt auf den Bildschirm fiel. "OMG DU HAST BARBIE REIN GEMACHT" quietschte ich und wurde sofort danach knallrot. Gott das war ja sowas von peinlich Niall, tadelte ich mich und versteckte meinen Kopf erneut an Zayns Brust, welche sich wegen seines Lachens schnell hob und senkte.
Nachdem er sich beruhigt hatte und mein Gesicht endlich wieder eine normale Hautfarbe annahm schauten wir gemeinsam den besten Weihnachtsfilm den es gab, nämlich Barbies. Immer wieder spürte ich Zayns Hand von meinem Kopf zu meinem Rücken wandern und wieder zurück, was mir jedesmal eine Gänsehaut bereitete. Ich hätte nie gedacht, dass jemand jemals so einen großen Einfluss auf mich haben könnte. "Ich liebe dich Nialler" flüsterte er, als die kleine Chelsea mit dem Husky Welpen verschwand. Völlig aufgelöst drehte ich meinen Kopf in seine Richtung und lächelte. "Ich dich auch.." versprach ich und drückte meine Lippen auf seine, genau in dem Moment in dem Barbie ihre kleine Schwester wieder fand. Es war einfach perfekt.
Der perfekte Film.
Die perfekte Nacht.
Der perfekte Urlaub.
Mein perfekter Freund.
Ich fühlte mich wie der glücklichste Mensch auf der Welt und das war erst der Anfang.
Die Abspann Melodie fing an zu spielen und ich blickte glücklich hinauf zu Zayn, welcher mich liebevoll anlächelte. "Danke Zaynie" grinste ich überglücklich. Ich wusste nicht genau, wofür ich ihm dankte, doch er hatte genug für mich getan, dass ein Danke angebracht ist. Nach zwei weiteren Filmen war es dann auch endlich zeit zum frühstücken und gemeinsam begaben wir uns in den Essensaal. Gleich nachdem wir den Raum betraten wurden wir von einem leckeren Geruch begrüßt und überall war essen, wohin man auch sah. Es hab toast, Brötchen, Baguette, Wurst, Marmelade, Eier, Würstchen, Bohnen, Nutella.. einfach alles was das Herz und mein Magen begehrte. Sofort lief ich zum Buffet und lud meinen Teller voll mit Brötchen und Wurst, dazu zwei kleine Würstchen und Speck. Zu guter letzt besorgte ich mir noch einen Orangensaft, während ich Zayn, der deutlich weniger auf dem Teller hatte, zu einem freien Tisch und setzte mich ihm gegenüber. Wir wünschten uns einen Guten Appetit, bevor ich mein Essen in Rekordzeit verschlang. Während Zayn immer noch mit seinem ersten Teller beschäftigt war belud ich mir meinen zweiten und holte mir diesmal Apfelsaft zu meinem mit Käse belegtem Brötchen. Freudig lächelte ich Zayn an und begann erneut zu essen, schnell war auch diese Brötchen in meinem Bauch verschwunden und immer noch verlangte er mehr, weshalb ich erneut aufstand um zum Buffett zu gehen. Zayn sah mich komisch an, während er sein essen beendete indem er seinen Kaffee austrank. Mein Grinsen wuchs als ich zurück zu Zayn lief, mit einem Teller voller essen. Diesmal hatte ich extra mehr genommen, ich hatte ein Croissant mit Marmelade, ein Milchbrötchen, erneut zwei Würstchen, etwas Speck und natürlich ein paar Bohnen. Dazu hatte ich mich dieses mal für Kakao entschieden, welche genüsslich vor sich hin dampfte. Auch den dritten Teller verdrückte ich in Rekordzeit und blickte erst wieder auf, als alles aufgegessen und mein Kakao leer war. Sofort blickte ich in goldbraune Augen, welche mich freudig musterten. "Ich bin froh, dass du wieder mehr Hunger hast" lächelte er liebevoll und ich lief direkt rot an.
"Also Nialler.. ich habe unseren Urlaub natürlich ein wenig vorgeplant" verkündete Zayn grinsend und setzte das "ein wenig" in Anführungszeichen. Natürlich hatte er ihn komplett geplant, dachte ich amüsiert und nickte nur. "Also ich würde sagen, wir machen uns schnell fertig und dann müssen wir auch schon los" lächelte er zufrieden und ich stimmte ihn nickend zu bevor ich aufsprang und hochrannte. Ich wollte sofort wissen, was wir machen. Im Zimmer angekommen sprintete ich ins Bad und entledigte mich meiner Kleidung bevor ich völlig hibbelig in die Dusche stieg. Ich weiß zwar nicht warum, aber irgendwie wünschte ich mir Zayn wäre jetzt hier, mit mir in der Dusche. Nach einer halben Stunde kam ich frisch geduscht und fertig angezogen aus dem Bad. Meine Zähne waren geputzt und auf dem Klo war ich auch nochmal, sodass wir direkt los konnten, doch Zayn wollte sich ja unbedingt auch noch fertig machen. Wieso? dachte ich genervt und setzte mich auf das Bett. Ich wollte doch jetzt los, schmollte ich mal wieder zuckersüß und plötzlich vernahm ich Zayn neben mir. "Ohh nicht schmollen Schatz.. wir gehen ja sofort" lächelte er und verschwand im Bad.
Ich wusste nicht was ich fühlen sollte, einerseits war ich geschockt, dass er wusste was ich denke und andererseits hatte er mich 'Schatz' genannt. Ich meine das ist nichts neues.. aber das erste mal seit wir zusammen sind, das erste mal hatte es eine andere Bedeutung. Verträumt starrte ich an die Wand, bis plötzlich jemand meinen Namen rief. "Niall!" rief Zayn direkt vor mir und ich zuckte zusammen. "Was denn?" fragte ich verwirrt und er fing an zu lachen. "Wovon träumst du denn schon wieder?" grinste er kopfschüttelnd und mal wieder lief ich knallrot an. Ich muss das echt lassen. "Nichts.." murmelte ich und folgte ihm zur Tür, wo schon unsere Schuhe auf uns warteten. Schnell schlüpfte ich rein und zog meine dünne Jacke drüber, es schien zwar die Sonne, aber es war trotzdem etwas kühl. Zayn schnappte sich noch seine Jacke, welche er auf dem Weg anzog und gemeinsam verließen wir dann das Hotel.
Wo wir wohl hingehen?Zayns POV
Nervös lief ich neben Niall aus dem Hotel, den ganzen Morgen hatte ich mir den Kopf darüber zerbrochen, ob Niall sich freuen würde, ich meine er hatte selbst Jahre lang so ähnliches erlebt, naja nicht wirklich, aber er war ja auch mehr oder weniger gefangen und ich wollte ihn auf keinen fall verletzen. Ich kaute auf meiner Lippe und betete zu Gott, dass alles gut werden würde. Schnell erreichten wir die Straße, wo schon das Taxi auf uns wartete. Zum Glück war alles mit dem Hotel besprochen, sodass sie immer wussten wann ich ein Taxi brauchte und der Taxifahrer schon die Adresse wusste, sodass ich sie nicht sagen musste und es eine Überraschung für meinen Engel bleibt. Vorsichtig öffnete ich die Tür und hielt sie für Niall auf, welcher mit hochrotem Kopf einstieg und ein leises Danke murmelte. Er war einfach so süß. Schnell lief ich ums Auto herum und stieg ebenfalls ein. Das Taxi fuhr los und in wenigen Minuten erreichten wir unser Ziel.
Den LA Zoo.
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12 Years A Slave
Fanfiction12 Years a slave Noch ein Jahr, dachte der blonde Junge. In einem Jahr kann ich hier weg. Seit 11 Jahren lebte der Ire als Sklave der Familie Malik in Pakistan. Wie er da hinkam weiß er nicht, doch er ist schüchtern, hat vor allem und jedem Angst...