Kapitel 17

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Kapitel 17

*Zeitsprung 1 Woche*

Nialls POV

Es war jetzt eine Woche her, dass Zayn mich nach Hause gebracht hat. Es war echt wunderschön hier und ich hatte sogar ein eigenes Zimmer. Es war echt groß und hatte ein riesen Fenster, durch welches ich eine super Aussicht hatte. Man konnte über ganz London blicken und gerade abends war es wunderschön. Die Lichter der Häuser erhellten die Stadt und schienen in den Himmel als wollten sie die Planeten begrüßen.
Mein großes Bett stand direkt am Fenster, weswegen ich die wunderschönen bunten Lichter und die funkelnden Sterne jede Nacht bewundern konnte. Die meiste Zeit verbrachte ich in meinem Bett oder vor meinem Fenster. Ich konnte Zayn seit dem Vorfall in Pakistan nicht mehr in die Augen sehen.. einzig zum Essen ließ ich mich blicken und wenn er mit mir zum Arzt fuhr.
Gegenüber von meinem Bett stand mein Schrank mit meinen wenigen Anziehsachen. Zayn hatte mir zwar angeboten neue zu kaufen, aber ich wollte nicht. Einen ganzen Tag mit ihm alleine würde nicht gut gehen. Ich würde ihn die ganze Zeit verliebt anstarren und zu guter Letzt wahrscheinlich noch küssen. Nein dann habe ich lieber nichts zum anziehen.
Jetzt saß ich mal wieder in meinem Zimmer rum und starrte aus dem Fenster. Was er wohl tun würde wenn er wüsste was ich fühle?
Ich sollte einfach..- "Niall?" rief Zayn und ich zuckte zusammen bevor ich aufstand und zur Tür lief, meinem Rücken ging es zum Glück wieder gut, sodass ich wieder vernünftig laufen und lachen konnte.
Vorsichtig lief ich die Treppe runter und blickte Zayn an.
"Ja?" murmelte ich schüchtern und blickte sofort wieder auf den Boden.
"Bist du fertig? Wir müssen los?" lächelte er und ich sah ihn an wie ein Auto, was ihn zum lachen brachte. "Wo wollen wir denn hin?" fragte ich überrascht, was man in meiner Stimme hören konnte.
"Ich habe dir doch einen Urlaub versprochen.. schon vergessen?" grinste er und ich nickte leicht. Natürlich hatte ich es nicht vergessen. Ich dachte nur nicht, dass er das ernst meinte. Zayn lief auf mich zu und ich ging immer weiter zurück, bis ich mit dem Rücken an die Wand stieß. Er kam immer näher und blickte mir die ganze zeit über in die Augen.
"Niall.." flüsterte er "du weißt doch das ich dich nie verletzen würde?" ich nickte. Natürlich wusste ich das, aber er raubte mir einfach jedesmal wieder den Atem, wenn er mich nur ansah.
Zayn trat noch einen Schritt näher und legte seine Hand an meine Wange, was mein Herz schneller schlagen lies. Ich hatte angst das er es hören könnte und sah so schnell wie möglich auf den Boden.
"Niall.. wir sind doch Brüder oder nicht?" fragte er sanft und ich nickte. Klar.. nur Brüder.
Zayn wendete sich von mir ab und ging Richtung Küche, wohin ich ihm natürlich folgte. Er gab mir ein Sandwich und verließ danach die Küche wieder. Als ich fertig war folgte ich ihm und fand ihn schließlich im Wohnzimmer, wo er seinen Rucksack packte. Als er mich sah schloss er ihn schnell und lächelte mich an während er aufstand.
"Jetzt komm" sagte er lächelnd und zog mich mit ihm nach draußen. Wir stiegen in ein Taxi und Zayn sah mich an.
"Niall?" fragte er vorsichtig und ich schenkte ihm meine komplette Aufmerksamkeit.
"Hast du angst vor mir?" platzte er heraus und ich schüttelte meinen Kopf wohl etwas zu schnell, denn er sah mich komisch an und hob eine Augenbraue.
"Ich habe keine angst vor dir" versicherte ich ihm und freute mich über das Funkeln in seinen Augen. "Weißt du.. ich bin dir so dankbar für alles. Du bist der einzige Mensch der mir jemals geholfen hat" murmelte ich und wurde kurze zeit später in eine feste Umarmung gezogen. "Weißt du Kleiner du bedeutest mir viel mehr als ein Bruder" flüsterte er in mein Ohr und ich sah ihn verwirrt an.
"Was meinst du?" murmelte ich und wurde schon wieder knallrot.
"Ich meine, ich will dich morgens meine Pullis tragen sehen, die dir viel zu groß sind, fühlen wie du dich in meine Arme kuschelst und dein Parfüm riechen, dir beim Frühstück den Kaffee klauen wenn meine Tasse leer ist und Hand in Hand mit dir durch die Stadt laufen. Du machst mich so unglaublich glücklich, alleine der Gedanke an dich. Ich will mit dir das perfekte Leben leben, das ich mir wünsche." flüsterte er in mein Ohr bevor er mich küsste.

12 Years A SlaveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt