Kapitel 19

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Kapitel 19

Nialls POV

Ungeduldig blickte ich aus dem kleinen Flugzeugfenster, nachdem Zayn mir immer noch nicht sagen wollte wo es hin geht.
Müde und auch ein bisschen ängstlich starrte ich aus dem Fenster. Ich weiß er würde mir nichts tun, aber die Angst geht nie wieder weg, dafür ist zu viel passiert.
Früher liebte ich das Fliegen, es war befreiend und jedesmal wenn wir in Urlaub geflogen sind, war ich glücklich, sobald das Flugzeug abhob, doch die Entführung hatte das alles zerstört. Ich hatte angst. Angst das es nochmal passieren könnte, angst das jemand das Flugzeug entführt und angst das mir das genommen wird, was mir am meisten bedeutete.. Zayn!
Ich versuchte mich zu beruhigen, Zayn wird mir nichts tun und auch niemand sonst, zumindest nicht, solange Zayn da ist.
Eigentlich ging alles von Zayn aus. Ich fühlte mich erst richtig sicher wenn er da ist.
Ich lachte nur, wenn er bei mir war, nur dann war ich wirklich glücklich, und nur er ließ mich so gut fühlen, Geliebt und gewollt.
Wo wir wohl hinfliegen? ,dachte ich während ich das Meer unter uns sah.
Ich lehnte mich and Fenster und fing langsam an zu zittern, als ich an die Entführung denke, damals sind wir auch übers Meer geflogen.
"Hey Niall.." sagte Zayn geschockt und zog mich vorsichtig an meinem Arm hoch, sodass er mich unarmen konnte.
"Alles ist gut.." murmelte er in mein Ohr und blöd das auch klingt, es beruhigte mich wirklich. Leicht nickte ich und kuschelte mich enger an seine Brust.
"Ich bin so stolz auf dich" flüsterte Zayn auf einmal in mein Ohr und mein Herz setzte einen Schlag aus. Sowas hatte schon lange niemand mehr zu mir gesagt.
Ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht und ich schaute hoch, direkt in seine wunderschönen Augen.
Er hatte mich geküsst, schoss es mir plötzlich durch den Kopf und ich dachte über die verschiedensten Bedeutungen nach. Es könnte bedeuten, dass er mich auch mehr mag und das wir vielleicht ein paar werden können, dachte ich voller Hoffnung, doch was sollte jemand wie Zayn an mir finden? Meine Haare waren wieder braun, was ich total hässlich fand. Mein Körper viel zu dünn, obwohl ich von Zayn so viel essen reingestopft bekam und Muskeln hatte ich auch keine. Auf meinen Zähnen saß jetzt ne Zahnspange und mein Mund war auch viel zu klein für mein Gesicht. Dazu noch diese grässlichen Sommersprossen.
Ja, was sollte er von mir wollen?!
Traurig drückte ich meinen Kopf mehr in seine Brust und atmete seinen Duft ein. Er schaffte es immer wieder mich verrückt zu machen.
Zayn kraulte meinen Kopf, was unglaublich entspannend war und lächelnd döste ich ein.
* 2 Stunden später *
"Nialler.. hey.. aufwachen" murmelte jemand in mein Ohr und dieser jemand war ganz klar Zayn, doch was machte er in meinem Zimmer?
Langsam öffnete ich meine Augen und bekam erstmal einen Schock. Das war nicht mein Zimmer.
Mit der Zeit dämmerte es mir und ich erinnerte mich daran, dass wir gerade in den Urlaub flogen. 
"Hey.." lächelte Zayn mich warm an und sofort setzte mein Herz wieder einen Schlag aus. Ich lächelte schüchtern zurück und setzte mich gerade hin.
"Bitte schnallen sie sich an wir befinden uns im Landeanflug auf Los Angeles. Die Außentemperatur beträgt um die 28 Grad wir wünschen ihnen einen angenehmen Aufenthalt" schallte die Stimme des Piloten durch das Flugzeug, doch das einzige was sich in meinem Kopf abspielte war.
Los Angeles.
Ich war in Los Angeles.
Nachdem das Flugzeug dann endlich zur Landung angesetzt hatte und ich mit Zayn das Flugzeug verließ um unsere Koffer zu holen, war ich immer noch wie in Trance. Damit hatte Zayn mir mal eben meinen größten Wunsch erfüllt, denn soweit ich weiß wohnte auch meine Mutter hier.
Langsam bewegten wir uns vorwärts und ich konnte von weitem schon meinen Koffer sehen, sofort rannte ich zu ihm und zog ihm vom Rollband. Kurze zeit später kam auch Zayns und wir machten uns auf den Weg raus aus dem viel zu großen Flughafen.
"Danke Zayn" platzte ich raus und überrascht sah er mich an.
"Wofür?" fragte er verwirrt und ich lächelte.
"Das hier. Und alles was du für mich getan hast"
Zayn nickte nur und schenkte mir sein atemberaubendes Lächeln, welches er nur sehr selten zeigte.
Ich liebte es.
"Wollen wir erstmal ins Hotel?" schlug Zayn vor und sofort nickte ich zustimmend.
Hotel.
Ich war schon so lange nicht mehr in einem Hotel.
Zayn winkte ein Taxi heran und gemeinsam stiegen wir, während Zayn ihm die Adresse des Hotels nannte.
Lächelnd blickte ich aus dem Fenster und folgte den Autos mit meinen Augen, bis ich eine Hand an meiner spürte.
"Alles gut?" fragte Zayn lächelnd und ich nickte.
Solange er da war, war alles gut.
Nach einer mir sehr lang vorkommenden Fährt erreichten wir endlich das Hotel und sofort sprang ich aus dem Auto, um es in Augenschein zu nehmen.
Es war riesig und sah sehr teuer aus, was mir sofort ein schlechtes Gewissen bereitete.
"Zayn das ist doch viel zu teuer" versuchte ich zu protestieren, doch er zog mich einfach mit ihm rein, also gab ich mich geschlagen und folgte ihm in die große Empfangshalle.
"Malik bitte" lächelte Zayn die ältere Frau hinter der Rezeption and, welche nickte und sofort anfing nach unserem Zimmer zu suchen, was sie auch schnell fand.
Sie übergab Zayn die Schlüssel und beschrieb uns kurz den weg.
Ich folgte Zayn den ganzen Weg zu unserem Zimmer und ließ mich sofort aufs Bett fallen.
So kann der Urlaub beginnen, dachte ich während ich einschlief.

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