Kapitel 9

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Kapitel 9

Zayns POV
An nächsten Morgen wachte ich viel zu früh auf. Der Himmel war grau und der Mond spendete etwas Licht, wodurch ich den Weg zu meiner Tür fand. Louis lag immer noch schlafend in meinem Bett. Ich hoffe ihm geht es bald besser. Langsam machte ich mich auf ins Badezimmer um zu duschen, bevor ich ein schnelles Frühstück zu mir nahm und loszog um Niall da raus zu holen. Es war totenstill und eine Gänsehaut jagte über meinen Körper. Die Dämmerung setzte langsam ein und ich konnte schon die ersten Bäume ausmachen. Schleichend arbeitete ich mich vor bis ich am Horizont die Umrisse der Häuser sah. Da der Tag immer mehr voranschreitete lief ich so schnell es ging zu der Scheune, doch Niall war weg. Panisch lief ich durch die Scheune doch nichts war mehr da. Keine Seile, kein Blut, nichts. Dieser Idiot hat alles weg gebracht. Erfolglos verließ ich die Scheune um draußen weiter nach ihm zu suchen. Ich bog um das Haus, als ich plötzlich Stimmen vernahm und presste mich eng ans Haus. Wenn er mich jetzt findet bin ich geliefert. Schritte kamen näher und ich hielt die Luft an. Was wird er tun wenn er mich sieht? Panik stieg in mir auf und mein Herz begann zu rasen. Ich presste mich immer mehr an die eiskalte Wand und versuchte in ihr zu verschwinden was dann auch klappte. Mit einem Knall fiel ich in einen dunklen Raum und hustete den aufkommenden Staub aus meiner Lunge. Schnell richtete ich mich auf und schloss die Tür. Ich konnte mich grade noch verstecken als die Tür aufgerissen wurde und Tom Montgomery im Raum stand. Er sah stinksauer und angsteinflößend aus. "Louis wenn du da bist solltest du lieber schnell kommen." ,zischte er bedrohlich in die Stille und ich zuckte zusammen. Louis ist in Sicherheit ,sagte ich mir immer wieder und beruhigte mich langsam. Nach gefühlten Stunden verließ Mister Montgomery den Raum und ich war alleine. Keinen Meter von mir entfernt hörte ich plötzlich ein Wimmern und zuckte zusammen. Was war das denn? Ein Mensch?
"Hallo?" ,fragte ich in die Stille, doch bekam keine Antwort. "Ist da jemand?" ,flüsterte ich, doch wieder keine Antwort. Es war totenstill und meine Nackenhaare stellten sich auf. Mein Herz begann zu rasen und in meinem Kopf spielten unzählige Szenen aus Horrorfilmen die ich gesehen hatte. Nie wieder, schwör ich mir als ich mein Handy raus nahm und das Kameralicht einschaltete. Ich suchte und sah einen dunklen Haufen in einer Ecke. Ohne zu überlegen lief ich auf ihn zu und erschrak als ich sah was es war.

12 Years A SlaveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt