Kapitel 22

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Am nächsten Morgen war es so weit. Wir hatten eine kleine Flotte vorbereitet :
- die Centurion von Villanueva
- das Schiff Ranger von Jocad
- das Schiff Otter von Sumbhajee
- das Schiff Seref von Ammand
- die Schiffe Ching's Flagship, Ningpo, Hanyu Pinyin & Kin Tai Fong von Mistress Chin
- die Fancy von Chevalle
- andere namenlose Schiffe
- die Troubadour
- meine Empress
- Jack's Black Pearl
Die Black Pearl sollte unsere Armada anführen, auf ihr sollten Marty, Cotton, Barbossa, James, Elizabeth, Pintel, Ragetti, Gibbs, ein paar meiner Männer und ich sein. Die restlichen Piraten sollten sich gleichmäßig auf die anderen Schiffe verteilen.
"Ally noch ist es nicht zu spät ! Brich ab ! Hörst du ?!" James kam auf mich zu, sah mich eindringlich an.
"James es muss so kommen. Wir haben keine andere Wahl. Zu kämpfen ist unsere letzte Chance."
"Nein. Ally flieht ! Beckett's Streitmacht ist zu groß ! Versteh das doch !" er packte mich an den Armen.
"Lass mich los, James. Wenn dir meine Entscheidung nicht passt, dann bleib hier, verkriech dich doch wie ein wahrer Feigling es tut." spuckte ich ihm entgegen.
Er nahm seine Hände herunter, sah mich einfach nur an. Wütend stieß ich ihn beiseite, lief zum Schiff. Keine fünf Minuten später legten wir ab, nahmen Kurs auf die alles entscheidene Schlacht.

In Reih und Glied warteten wir auf Beckett. Und da kamen sie; eines nach dem anderen tauchte aus dem dichten Nebel auf. James hatte recht, es waren mindestens hundert. Sie waren in der Überzahl. "Jack, Barbossa, ihr kommt mit mir. Wir versuchen einen Handel... " befahl ich. Die beiden nickten und zusammen stiegen wir in ein Beiboot, ruderten zu einer Sandbank. Unsere Gegner taten es uns gleich, nachdem sie unsere Flaggenzeichen wahrgenommen hatten. "Jack wir tauschen dich gegen William. Dann kannst du uns auf dem feindlichen Schiff unterstüzen. Ich vertraue dir, bitte lass uns nicht im Stich." flehend sah ich ihn an. "Ally, du bist so ziemlich die einzige Person weltweit, der ich niemals in den Rücken fallen würde. Ich hoffe, dass ich etwas erreichen kann... bete für mich, Kleine." er seufzte. Zu dritt nebeneinander gingen wir auf Turner, Beckett und Jones zu. Wir machten zwei Meter vor ihnen halt, blickten ihnen kalt in die Augen. "Ihr seid der räudige Köter, der diese Wölfe vor unsere Tore gefürt hat." zischte Barbossa. "Gebt nicht Turner die Schuld, er war bloß der Gehilfe bei dem Verrat an euch, wenn ihr wissen wollt, wer tatsächlich dahinter steckt, schaut zu eurer linken." antwortete Beckett. Ich blickte Jack nicht an, denn ich ahnte bereits, dass er etwas damit zu tun hatte. Allerdings wusste ich auch, dass er wenn es hart auf hart kommt sich selbst zurück stellte und für seine Freunde kämpfte. "Ich habe meine Entscheidung allein und aus freien Willen getroffen. Jack hatte nichts damit zu tun." sagte William. "Wohl gesprochen. Hört auf das Helferlein."meinte Jack. "Turner, Elizabeth erzählte mir von ihrer Unterhaltung mit deinem Vater. Ich weiß welche Bürde du trägst, allerdings fürchte ich dass deine Hoffnung trügerisch ist. Er ist bereits Teil des Schiffs." erzählte ich ihm. "Keine Hoffnung ist trügerisch, solange es auch nur einen Narren gibt, der dafür Kämpft."widersprach er trotzig. Ich verdrehte nur belustigt meine Augen. "Wenn Turner nicht in eurem Auftrag gehandelt hat, wie konnte er mir dann das hier über reichen ?" fragte Beckett und hielt den Kompass hoch. Wutentbrannt blickte Barbossa zu meinem engen Freund, ich wiederum starrte Beckett nur hasserfüllt an. "Wir hatten eine Vereinbarung, Jack. Ihr solltet mir die Piraten liefern und sie sind hier. Worauf wartet ihr, tretet vor und fordert eure Belohnung ein." Beckett warf ihm den Kompass entgegen. Ich sah Jack an, er schien für einen kurzen Moment zu überlegen, was er tun sollte. Hilflos blickte er mich an. "Du hast deine Schuld mir gegenüber noch nicht beglichen. 100 Jahre in Knechtschaft an Bord der Dutchman, fürs erste." spuckte der Tentakelkopf. "Diese Schuld wurde bezahlt, mein Freund.. mit etwas Hilfe." versuchte sich Jack heraus zu reden. "Du bist geflohen..." sagte Jones. "Ich beantrage einen Austausch. Die schleimige, miese, egoistische, verräterische, stinkende, faule Ratte von Turner kommt mit uns und dafür bekommt ihr Jack." ich blickte Jack an, der wissend nickte. "Gut." sagten William, Beckett und Jack. "Jack ist einer der neun Piratenfürsten, dass kannst du nicht tun." regte sich Barbossa auf. "Jack, darf ich bitten ?" ich hielt ihm die Hand hin. Widerwillig riss er sich seinen Anhänger vom Kopftuch und legte ihn in meine Hand. "Problem gelöst." zufrieden nickte Barbossa. Ich schloss Jack in die Arme, drückte ihn fest an mich und flüsterte :„ Du weißt, was du zu tun hast. Enttäusch mich nicht." "Werde ich nicht." murmelte er und ging auf Beckett zu, der ihn an Jones weiter wies. William kam auf mich zu,blieb neben mir stehen und sah mich verachtend an. "Fürchtest du den Tod ?" fragte Jones Jack und spuckte ihn dabei an. "Du hast ja keine Ahnung." entgegnete er. "Informiert die Bruderschaft, wenn ihr kämpft, wird jeder von euch sterben. Oder ihr kämpft nicht, in dem Fall sterben nur die meisten von euch." giftete Beckett. "Ihr habt meine Mutter, Elizabeth's Vater und sämtliche Piraten ermordet." ich ging auf ihn zu, sah ihm drohend in die Augen. "All diese Leute haben ihr Schicksal selbst gewählt." provozierend blickte er mich an. "So wie ihr das eure gewählt habt. Wir werden kämpfen und ihr werdet sterben." und mit diesen Worten drehte ich mich um, ging zusammen mit Barbossa und Turner zurück zum Beiboot.
Wieder an Bord der Black Pearl machten sich Barbossa und seine Leute daran, Calypso so befreien. "Ich finde das nicht gut, aber einen Versuch ist es wert." vorsichtig gab ich ihm meine Kette, die ich von Sao Feng bekam. Calypso wurde an Deck gebracht, war immernoch gefesselt. Ragetti trug eine Schale, in der die Achtrealis Silbermünzen, beziehungsweise das Strandgut, waren. "Gibt es dafür eine Art Ritus oder eine Beschwörungsformel ?" fragte Gibbs. "Aye. Die Objekte wurden zusammengetragen, erledigt. Die Objekte müssen verbrannt werden -er nahm eine Fackel und hielt sie in die Schale- und jemand muss die Worte sprechen :'Calypso ich erlöse dich von deinem menschlichen Bande." sagte Barbossa. "Das ist alles ?" ungläubig sah Pintel ihn an. "Es heißt die Worte müssen mit Liebe gesprochen werden." ein Raunen ging durch die Crew. Feierlich schrie Barbossa :„Calypso ! Ich erlöse dich von deinem menschlichen Bande !!" er versuchte die Objekte zu entzündem doch nichts geschah. "Er hat es nicht richtig gesagt... er hat ... es muss richtig gesagt werden. Ca..Calypso ... Ich erlöse dich von deinem menschlichen Bande." Ragetti strich ihr sanft über die Wange. Augenblicklich fing die Schale Feuer, Calypso zitterte am ganzen Leib. Vorsichtig atmete sie den Rauch ein. "Tia Dalma, Calypso. Als dich damals der hohe Rat der Bruderschaft bannte, wer war es, der ihnen dabei half !? Wer war es, der sich verraten hatte ?!" fragte Will provokant. "Von wem sprichst du ?!" sie blickte ihn erzürnt an. "Davy Jones." sagte er kalt. Tränen sammelten sich in ihren Augen, sie fing an zu wachsen, wurde größer und immer größer. "Calypso! Ich trete als dein Diener vor dich. Demütig und voller Reue. Ich erfüllte treu meinen Schwur und jetzt erflehe ich deine Gunst. Verschone mich, mein Schiff, meine Crew, aber entlade deinen Zorn über jene, die sich anmaßen dich beherrschen zu wollen,oder mich." wir verbeugten uns vor ihr. Dominant lächelnd sah sie zu uns herab, schrie, zitterte und löste sich in Milliarden von Krabben auf, die über uns herein brachen.

Everything changed - Pirates of the Caribbean   - PAUSIERTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt