Kapitel 26

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Etwas Schweres fällt auf mich und ich schnappe nach Luft.

Ich reiße die Augen auf und versuche etwas zu erkennen.

Ich greife nach den Haaren und ziehe Blakes Gesicht zu mir heran.

,,Falsches Zimmer!"

Fauche ich.

Blakes Körper liegt auf mir und es ist mir fast unmöglich zu atmen.

,,Ne isch glaub... Isch bin rischtisch..."

Okay, der ist total besoffen.

Ich versuche ihn von mir runter zu bugsieren aber es gelingt mir nicht.

Schließlich gebe ich auf und versuche meine Beine frei zu bekommen.

Als ich das endlich geschafft habe helfe ich Blake auf die Beine.

Schwankend gehe ich ins Gästezimmer und lege ihn ins Bett. Dann decke ich ihn zu.

In meinem Zimmer lege ich mich hin und schlafe wieder ein, obwohl es vier Uhr morgens ist.

Ich wache gegen Nachmittag auf und taumele aus meinem Zimmer.

Wahllos öffne ich eine Tür und wäre am liebsten wieder rückwärts rausgegangen als ich Blake halbnackt vor mir stehen sehe.

Wenigstens hat er eine Hose an, denke ich mir.

,,Ich... Gehe mal wieder..."

,,Brauchst du nicht"

er grinst verführerisch und kommt auf mich zu.

,,Ehm... Doch. Ich gehe mal wieder... Ach ja, hast du aufs Bett gekotzt? Gestern warst du ja ziemlich zu und wenn wir morgen Besuch kriegen will ich ihm eigentlich nicht ein vollgekotztes Bett vorführen..." Versuche ich mich rauszureden, um nicht auf sein dummes Gegrinse zu reagieren.

,,Nein keine Panik. Was ist das denn für'n Besuch?"

Blake hat mich an der Hüfte gepackt und noch näher an sich ran gezogen.

,,Blake ich will nicht schlagen müssen, aber Lass. Mich. Sofort. Los!"

Er schüttelt den Kopf und grinst erneut.

,,Dann tut's mir leid."

Und mit diesen Worten drehe ich mich aus seiner Umklammerung heraus, drehe seinen Arm auf den Rücken und trete ihm in die Kniekehlen.

Dann kippt er nach vorne weg, sodass er auf den Knien vor mir sitzt.

,,Es tut mir leid."

Betroffen senkt er den Kopf.

Als ich ihn los lasse springt er auf und sieht mich an.

,,Du brauchst mir nicht sagen wer der Besuch ist. Ich kann's mir denken!"

,,Wie willst du dir das denn denken können?!"

Frage ich belustigt.

,,Es ist der Typ der letztens zusammen mit dir vorm Skype gepennt hat, richtig?"

,,Woher...?"

,,Seine Statur würde perfekt auf den Pullover passen..."

,,Auf so was achtest du?"

,,Kannste mal sehen. Hör zu, tut mir leid was ich da gerade abgezogen habe. Ich weiß auch nicht... Wenn irgendwas sein sollte.... Du kannst zu mir kommen"

verlegen kratzt er sich am Kopf und schiebt sich dann an mir vorbei.

Wenige Momente später, höre ich die Haustür klacken. Wow, was war das?!

Irgendwas zwischen Liebe und TrauerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt