Er hatte mittlerweile meine Hand losgelassen, sodass ich meine Hände in seinem Nacken verschränken konnte. Irgendwie schaffte ich es auch noch, auf seinen Schoß zu klettern, ohne den Kuss ein einziges Mal zu unterbrechen. Mein Shirt war somit bis zu meiner Hüfte hoch gerutscht. Sein Kuss war so zart, jedoch auch so wollend, sein Mund bewegte sich perfekt zu meinem. Mit seiner einen Hand zerwühlte er meine eh schon unordentlichen Haare und mit der anderen umfasste er mein Kinn liebevoll.
Der Kuss tat so unfassbar gut. Sogar eine kleine Gänsehaut fuhr meinen Rücken runter. Wenn einem nach einer langen Zeit, in der man geliebt wurde, die Liebe entzogen wird, sehnt man sich nach dem, was die liebende Person einem gab. Ob es der Sex war, die Nähe oder auch nur der Kuss, es fehlte einem. Und das bekam ich gerade von Ashton wieder. Ashton schenkte mir einen unfassbaren Kuss, der mir Bauchkribbeln bereitete. Ich drückte mich noch näher an ihn.
Irgendwann löste er seine Hand von meinem Kinn. Ich spürte, wie er den Boden neben uns abtastete. Schließlich ertönte ein klick und es wurde dunkel. Seine Hand landete diesmal auf der Unterseite meines nackten Oberschenkels. Die andere, die in meinen Haaren verschwunden war, wanderte zu meinem Rücken. Leicht drückte er mich mit seinem Körper nach unten, sodass ich irgendwann auf dem Boden lag, ohne dass der Kuss auch nur für eine Sekunde unterbrochen wurde. Er hatte seine Hand rechtzeitig von meinem Rücken genommen und sie neben meinen Körper platziert, um sein Gewicht nicht auf mich zu verlagern. Er kniete zwischen meinen Beinen. Das eine Bein hatte er noch immer in seiner Hand, während das andere Flach auf dem Boden lag.
Meine Hände wanderten von seinem Nacken über seine Schultern an seine Brust, wo sie nach dem Saum seines Shirts griffen und ihn noch näher an mich zogen, damit ich seine Wärme besser spürte.
Irgendwann hatte er seine Lippen von meinen ein paar Millimeter entfernt, um nach Luft zu schnappen. Erst dann fiel mir auf, dass ich unkontrolliert atmete, da tat mir diese kleine Pause gut. Seine Lippen streiften noch meine, so weit hatte er sie nicht entfernt. ,,Ich werde nicht mit dir schlafen", wisperte er gegen meine Lippen, sein Blick an meine Augen geheftet. Meine Hoffnungen nach einem Orgasmus zersplitterten in diesem Moment. Enttäuscht ließ ich sein Shirt los. Er ließ wiederum mein Bein los und legte es sanft auf den Boden. Er stützte sich seitlich mit seinem linken Arm ab, sodass er mich trotzdem ansehen konnte. Mein Blick blieb jedoch an der Decke des Zeltes hängen.
Deshalb nahm er mein Kinn zwischen seinen rechten Daumen und Zeigefinger und drehte meinen Kopf zu sich. Ich ließ es zu, ich hatte keine Lust, mich zu wehren. Außerdem hatte ich den starken Verdacht, ich war viel zu besoffen, um mich zu wehren.
Unsere Nasenspitzen berühren sich fast. Seine schönen Augen, die ich trotz Dunkelheit erkennen konnte, fixierten meine. ,,Aber", setzte er an. Er löste seine Hand von meinem Kinn und sah auf meine Lippen. Er legte seine Hand auf mein nacktes Knie und fuhr sie langsam hoch, hinterließ eine heiße Spur auf meinem Bein. Sein Blick wanderte runter zu seiner Hand. Ich hielt unwillkürlich den Atem an und konnte meinen Blick nicht von seinem markanten Gesicht wenden. ,,Ich werde mich für vorletzte Nacht revanchieren", wisperte er weiter, bevor seine Hand auf meinem Slip und seine Lippen kurz auf meinen landeten.
Ich atmete zitternd aus, als er den Druck in meinem Intimbereich etwas verstärkte. Ich war wie paralysiert, konnte mich nicht bewegen. Als er mit seinen Fingern in meinen Slip glitt, schloss ich die Augen. Mein Unterleib zog sich zusammen und mein Herz klopfte wie wild. Nach einem kurzen Moment entschied er sich dann doch dafür, meinen Slip zu entfernen. Ich öffnete automatisch etwas meine Beine. Er gab mir erneut einen sanften Kuss, als sein Finger zwischen meine Schamlippen fuhr und sich leicht bewegte. Ich stöhnte dabei auf. Er küsste meine Lippen wieder kurz. Seine Finger machte kleine Kreise um meine empfindlichste Stelle. Ich zischte dabei lustvoll auf. Er verschnellerte seine Bewegung, als er mich Küsste und seine Zunge erneut mit meiner spielte. Ich konnte jedoch nichts anderes, als in diesen Kuss zu stöhnen.
Er löste darauf sowohl seine Lippen, als auch seinen Finger von mir. Als ich wimmerte, lächelte er mich schelmisch an. Er rieb schließlich erneut seinen Finger an meinen Intimbereich. Ich beobachtete sein schönes Gesicht dabei.
Er gab mir diesmal einen Kuss auf die Stirn, als er plötzlich mit seinem Finger in mich eindrang. Ich schnappte erschrocken, aber lustvoll nach Luft. Meine Augen flatterten erneut zu. Er verteilte weiterhin Küsse auf mein gesamtes Gesicht, fuhr dabei sanft in mich rein und raus. Als er auch noch begann mit seinem Daumen meinen Klitoris zu massieren, griff ich nach seinem Handgelenk und krallte meine Finger hinein. Ich spürte, wie sich seine Lippen, die sich derzeitig auf meinem Mundwinkel befanden, zu einem Lächeln spannten. Ich stöhnte leise seinen Namen und kniff dabei die Augen zu.
,,Ash", wisperte ich atemlos gefolgt von einem Stöhnen. ,,Ash, bitte." Ich öffnete meine Augen, als er seinen Finger aus mir entfernte und mich fragend ansah. Ich versuchte meinen Atem unter Kontrolle zu bekommen, bevor ich erneut sprach. ,,Bitte gib mir alles von dir", flehte ich ihn an. Mein Atem war noch immer schwer. ,,Bitte füll' mich ganz aus."
Ich sah doch ganz genau, dass er genauso bereit war, wie ich. Seine Erregung war nicht zu übersehen. Er sah für einen Moment tatsächlich hin und her gerissen aus. Doch schließlich ließ er sich auf seinen Rücken fallen. Ich runzelte ungläubig meine Stirn. Wollte er mich wirklich kurz vor meinem Orgasmus hängen lassen? Ich drehte meinen Kopf mit angespanntem Kiefer zu ihm. Er starrte an die Decke ,,Ich habe gesagt, ich würde nicht mit dir schlafen", rechtfertigt er sich.
Ich schluckte meine Wut runter, die ich trotz - oder eher wegen betrunkenem Hirn verspürte. Mit einer kurzen Bewegung zog ich mir meinen Slip wieder hoch, auch wenn es mir schwer fiel. Er hatte mich so heiß gemacht und dann ließ er mich einfach so fallen. War es wegen der beschissenen Wette? Das würde doch nur auf mein Konto gehen, also was war sein Problem?
Ich drehte mich beleidigt auf die andere Seite. Ich wollte doch nur Sex. Kurz rein, kurz raus. Das war alles. Wieso war es so ein riesiges Problem für ihn? ,,Cass?", flüsterte Ashton hinter mir. Er seufze laut, als keine Antwort kam. ,,Cassy, akzeptier es doch einfach." Er hatte recht. Ich konnte ihn nicht dazu zwingen, mit mir zu schlafen. Aber was sein Problem war, verstand ich noch immer nicht.
Nach einer Zeit, in der ich nicht auf ihn reagiert habe, rutschte Ashton zu mir. Nach ein paar weiteren Momenten hatte er vorsichtig seine Hand auf meiner Schulter abgelegt. Diese strich meine langen Haare zur Seite. Plötzlich spürte ich seine Lippen an meinem Hals. Sofort hüpfte mein Herz ungewohnt auf. Seine Lippen landeten abermals auf meinem Hals. Mein Herz klopfte stark gegen meine Brust, ich atmete flach und meine Haut brannte.
Als ich meine Augen schloss, um dieses Gefühl zu genießen, wurde mir ganz heiß. ... Doch dann öffneten sich meine Augen schlagartig. ,,Ich brauche frische Luft", quetschte ich heraus und richtete mich auf, ohne auf Ashton zu achten, der noch immer an meinem Hals hing. Als ich den Reisverschluss des Zeltes aufzippte, stützte sich Ashton mit einem Arm ab. Er sah in meine Richtung und höchstwahrscheinlich hatte er eine gerunzelte Stirn. Als ich heraus gekrabbelt war und das Zelt wieder schließen wollte, ertönte Ashtons Stimme wieder. ,,Cass." Ich hielt in meiner Bewegung inne und sah seine Silhouette durch einen kleinen Spalt an. Er fuhr sich durch die Haare und zögerte kurz. ,,Ich möchte nicht, dass es nur um den Sex geht."

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Sex on the Beach
Short StorySommer, Alkohol und Sex. Meistens eine gute Mischung, manchmal jedoch explosiv. Was macht man nach seinem Schulabschluss? Für die Truppe hormongesteuerter Teenies ist die Antwort klar: Feiern, Trinken, einen drauf machen. Doch wenn alles eine Wendun...