'Why are we killing people to show that killing people is wrong?'
„Du hast mich schon verstanden! Gib sie mir einfach!“, brummte er und gab mir sein iPhone, damit ich sie eintippen konnte. Mit gerunzelten Augenbrauen, gab ich die Nummer ein und reichte ihm wieder sein iPhone. Er ließ es wieder in seiner Hosentasche verschwinden und löste die Handschelle von meinem Wunden Gelenk. Was ist hier los? Warum ist er so nervös? Stöhnend vor Schmerz rieb ich mir mein Handgelenk und zog mir mein Ärmel über die Wunde. „Was ist passiert Justin?“, fragte ich vorsichtig nach. Gewaltsam sank und hob sich seine Brust, sein Kiefer war angespannt. „Das geht dich nichts an und jetzt beweg' deinen Arsch von meinem Bett!“ Die Verzweiflung stieg in mir auf. Klar, gehen mich seine Angelegenheiten nichts an, aber ich versuchte nur zu helfen. „Was auch immer.“, murmelte ich vor mich hin stand auf und lief zur Tür. „Deine Freundin wartet schon auf dich.“, meinte er, öffnete mir die Tür so dass ich hindurch laufen konnte. Wir liefen den Flur entlang, bis wir im Wohnzimmer ankamen wo 5 Jungs auf der Couch saßen und einer davon stand. Als sie mich erblickten, landeten ihre kalten Blicke auf mir, wobei der andere sich umdrehte und mich von unten nach oben scannte. Ich dachte zu ihm gehören nur die 5 Jungs da? Wer ist dann der andere? Er hatte blonde Haare, eine Jogginghose und ein weißes Muskelshirt an. „Hey Bieber, ist das etwa deine neue?“, lallte er durch den Raum, wobei die anderen Jungs lachen mussten, „Die kleine Schlampe hier ist heiß.“ Mit hochgezogenen Augenbrauen sah ich ihn an und konnte nicht glauben was, dass für Arschlöcher hier waren. „Sehr witzig Mc'Cann. Halt lieber deine Fresse, sonst fängst du noch eine.“ Mit dieser Aussage hatte wohl keiner gerechnet und so gaben die Jungs, wie im Chor ein „Ou“ von sich. Mc'Cann hingegen musterte Justin mit einem Blick, der wohl sagen sollte „Das-kriegst-du-noch-zurück-Bieber“. Gänsehaut durchfuhr mich, als Justin die Haustür öffnete und der kühle Wind mir entgegen kam. „Yo Justin. Du hast doch gesagt, dass sie die Klappe gegenüber der Bullen halten soll oder?“ „Alles unter Kontrolle Jacob!“, gab Justin genervt von sich, bevor er die Tür hinter sich schloss und Kelsey stürmisch auf mich zu gerannt kam. Sie zog mich in eine dicke Umarmung bevor sie Ausschau nach neuen Verletzungen hielt. „Ist alles okay Madi?“ „Mir geht’s gut!“, berichtete ich ihr mit einem erleichterten Grinsen auf den Lippen. „Du hast mir so gefehlt!“, lallte sie mir ins Ohr, wobei ich sie nur noch fester drückte. „Also, kommt endlich! Steigt in den Wagen!“, kommandierte Justin und entriegelte einen schwarzen Range Rover. Kelsey schnappte nach meinem gesunden Handgelenk und flüsterte: „Müssen wir?“ „Steig einfach ein.“, versuchte ich sie zu beruhigen. Ich stieg beim Beifahrersitz ein und Kelsey auf die Rückbank. Mir war selber, nicht sehr wohl bei der Sache. Der Motor heulte auf, als er den Schlüssel ins Zündschloss steckte. Er fuhr Rückwärts auf die Straße und dann aus der Einfahrt des Hauses. Ich hatte mein Handy total vergessen, was ich erst jetzt bemerkte und holte es aus meiner hintersten Hosentasche. Ich traute mich nicht es zu entsperren, da Justin ziemlich angespannt wirkte. Mit festen Griff umfasste er das Lenkrad, doch man konnte schon weiße Stellen an seinen Fingerknochen sehen. Er machte mir Angst. Was ist bloß los? Ich sollte mich doch eigentlich freuen, dass wir endlich gehen dürfen.. Doch stattdessen mache ich mir sorgen, dass wir die Fahrt nicht mehr überleben würden. Witzig. „Wie heißt deine kleine Freundin da hinten?“, fragte er mit ernster Miene, hielt den Blick zur Straße stand und deutete mit dem Kopf auf die Rückbank. Ich traute mich nicht ihm zu widersprechen, so antwortete ich ihm kleinlaut: „Kelsey.“ „Für dich gilt das gleiche, Kelsey. Erzählst du den Bullen irgendetwas von uns, bring ich dich höchstpersönlich zur Strecke. Kapiert?“ Sie war sichtlich verwirrt von diesen Angaben, dass konnte man ihr ansehen, doch stets nickte sie wie ein braves Mädchen. „Gut. Wenn von euch soll ich als erstes wegbringen?“ „Mich!“, meldete sich Kelsey schüchtern zu Wort, „Wenn es für dich okay ist Madi?“ „Ja klar. Kein Problem.“ „Dann bitte jetzt in die 'Roversroad' einbiegen!“, wies sie Justin darauf hin. Er parkte am Straßenrand, ein paar Häuser vor ihrem und ließ sie wie folgt aussteigen. „Pass auf dich auf Kel's und überleg' dir eine gute Ausrede für deine Eltern!“, klärte ich sie auf. „Mach ich! Viel Glück mit deinem Dad!“, meinte sie, knallte die Tür zu und winkte uns kurz bevor Justin dann weiter fuhr. „Viel Glück mit deinem Dad? Warum viel Glück?“, fragte Justin nach, wobei er für einen Bruchteil einer Sekunde mich ansah und dann wieder auf die Straße. „Willst du nicht wissen.“, murmelte ich enttäuscht von meinem Dad vor mich hin. „Sonst würde ich doch nicht fragen?“ „Was auch immer.“ Er seufzte mit einem Kopfschütteln und wendete sich wieder der Straße zu. „Fahr mich einfach in die 'Brookslinavenue'!“, spuckte ich kleinlaut, doch das plötzliche Vibrieren meines Handys, rief mich aus meinen Gedanken. Ich hatte Angst es zu entsperren, vielleicht hatte Justin das Vibrieren nicht mitbekommen und würde dann denken ich rufe die Polizei an oder so.. Nichts wissend machte ich mir nichts draus und entsperrte es einfach. Auf dem Display war '1 neue Nachricht!' eingeblendet. Ich klickte drauf, wobei sich nach einigen Sekunden eine SMS von Kelsey öffnete:
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All is a Lie
FanfictionMadison Firestone ist 17 Jahre alt und geht auf die Unity High. Ihre Mutter kam vor ein paar Wochen bei einem Autounfall ums Leben und nun lebt sie bei ihrem Vater. Ihr Vater hatte sich in den letzten Wochen verändert, er nimmt Drogen und gewährt se...