'Bekämpfe nicht das Übel, indem du mit Bösem antwortest, aber zeige deine Widerstandskraft als Zeichen deiner Selbstverteidigung.'
Als der Mann aufstand um seinen Torso zu richten, drehte Brian mein Kinn zu sich und legte seine Lippen auf meine, die wir für mindestens 10 Sekunden miteinander verschmelzten. Immerhin kann er gut küssen, war doch auch was. Als wir uns voneinander lösten, sahen wir uns kurz verliebt an, schmunzelten, bevor wir so taten als ob wir was bestellen würden. „Okay Madi, dein Einsatz. Brian du kümmerst dich um die Bodyguards.“ Ich atmete tief ein, wusste schon was ich vorhatte. Ich nahm das Glas Rotwein, den uns der Kellner serviert hatte zu Hand und lief auf Jeff zu. Ganz Plötzlich kam ich ins stolpern und vergoss den Rotwein auf Jeffs weißem Hemd. „Verfluchte Scheiße!“, fluchte dieser und sah an sich herunter. „Oh Gott, ich Schussel. Das tut mir so unendlich Leid!“, heulte ich ihm vor, nahm die Serviette die neben im lag und versuchte noch etwas von dem weißen Hemd zu retten. Als er mich erblickte, wurde seine Miene weicher und er ließ mich tun. Instinktiv standen beide Bodyguards auf Kommando auf, was mich zurück schrecken ließ. Jeff machte Handbewegungen die seine Bodyguards zum wieder hinsetzten aufforderten. Ich legte die Serviette zu Seite und streckte ihm freundlich meine Hand entgegen: „Josely Forst, Immobilienkauffrau. Und sie sind?“, forderte ich ihn auf sich vorzustellen. „Super sie hat ihn!“, freuten sich die anderen. „Jeff Herman, Geschäftsmann. Freut mich sie kennenzulernen, Mrs Forst.“, strahlte er wie ein Idiot und ich hätte ihm jetzt schon ins Gesicht kotzen können. „Die Freude ist ganz meiner Seits. Was macht ein so wichtiger Mann, wie sie, in so einer Kleinstadt wie diese hier?“, fragte ich ganz außer Häuschen. „Ich muss meine alten Grundstücke die zum Verkauf stehen loswerden. Da kommt ihre Wenigkeit ja ganz recht. Kommen sie, setzten sie sich und lassen sie uns ein wenig über's Geschäft reden.“, faselte er und bot mir einen Platz neben sich an. „Oh... Nun ja, wissen sie ich bin gerade mit meinem Verlobten da...“, berichtete ich niedergeschlagen. zog eine angewiderte Grimasse und deutete hinter mir. Durch mein Mikro konnte ich ein entblößtes Stöhnen von Brian wahrnehmen, was mich innerlich Lachen ließ. Jeff ragte seinen Hals um zu schauen wenn ich meinte, doch sah dann wiederum misstrauisch zu mir hinüber. „Warum tragen sie denn dann keinen Verlobungsring?“ Ja gute Frage. Warum trage ich denn keinen Verlobungsring Madi? „Weil es eigentlich eine ungewollte Hochzeit ist und ich diesen Gedanken, ihn bald heiraten zu müssen, nicht gerne die ganze Zeit an mir kleben haben möchte, wenn sie verstehen was ich meine...“ Ohne Scheiß, ich hätte nicht einmal gedacht, dass die Idee mit der Immobilienkauffrau funktionieren würde. Er nickte nur die ganze Zeit und starrte mich blöd an. „Na, wenn es so ist, gehen wir doch einfach ins Hinterzimmer dieses Restaurants, wo wir ungestört uns unterhalten können. Und ihr zwei...“, er zeugte zwischen seinen Bodyguards hin und her, „... sorgt dafür das ihr Verlobter nicht in Versuchung kommt, nach ihr zu suchen!“ „Viel Spaß Brian!“, quietschte ich Triumphierend gewandt an das Ohrmikrofon. „Dann lasst die Party beginnen!“, konterte Brian und beobachtete mich genau von seinem Tisch aus. „Lassen sie uns gehen Mrs. Foster.“, meinte Jeff und wies mich daraufhin vor ihn zu laufen. „Der Raum beinhaltet keine Fenster, heißt du kannst es da zu Ende bringen. Jedoch verführe ihn noch ein bisschen, durch die Verlobung die du erwähnt hast, scheint er misstrauisch.“, knurrte diesmal Logan. Wir bogen in eine Gasse ab, wo Jeff mir eine Tür ganz freundlicherweise öffnete und ich hinein Schritt. Der ganze Raum war mit Holz ausgelegt und an manchen Wänden hingen sogar Tierköpfe als Trophäe. Jeff setzte sich auf einen der Sessel die im Raum standen, wobei ich einfach stehen blieb und auf den richtigen Moment wartete. „Also, was können sie für ein Grundstück mit 230m³ bieten?“ „Hm... ich glaube mehr wie sie sich eigentlich darunter vorstellen können...“, säuselte ich, während ich mich auf seinen Schoß setzte und mit meinem Po Kreisförmige Bewegungen machte um ihn anzutörnen. Jedoch den Ausrüstungsgürtel gut verdeckt. Er brummte vor wohl befinden doch seine weiche Miene verwandelte sich schnell in eisig und hart. Rasch schnappte er nach meinem Dutt und zog meinen Kopf zur Seite: „Kommen wir gleich zum unangenehmen Teil, wer sind Sie wirklich und für wen arbeiten Sie?“ „Für niemanden!“, spuckte ich, griff an meinen Ausrüstungsgürtel und zog eines der Klappmesser hervor um es zu beenden. Abrupt wanderten seine Augen zum Messer, doch ich war schneller. Drückte mit meiner Hand gegen sein Kinn – so dass sein Kopf im Nacken lag und fuhr mit der Klinge des Messers und all meiner Kraft, längst seinen Hals nach. Er würgte und Blut spritzte in alle Richtungen, was mich aufspringen ließ damit ich nicht zu viel von dem Blut abbekam. „Er ist tot!“, gab ich Justin und den Kollegen auf der anderen Leitung Bescheid. Ich nahm Jubel von der anderen Seite war, was mich beruhigen ließ. „Vorsichtig, einen seiner Bodyguards konnte ich nicht aufhalten! Er ist auf dem Weg zu dir!“, gab mir Brian außer Atem durch das Mikro Bescheid. So schnell ich konnte stellte ich mich hinter die Tür, stets mein Messer in der Hand und wartete bis eine Stimme ertönte: „Boss, sind sie okay? Ich glaube hier stimmt was nicht, Gus antwortet nicht mehr.“ Ich blieb Mucksmäuschenstill, wartete nur darauf bis die Tür plötzlich aufgeschlagen wurde. Ich sprang von der Seite hervor, drückte ihn so gut es ging gegen die Wand und schlitzte auch ihm die Kehle auf. Ich musste mich beeilen, denn er war ziemlich stark. „Alles klar bei dir Madi?“, fragte Brian durch die Leitung. „Hab ihn.“, gab ich durch, „Ich muss mich nur kurz frisch machen, ich glaub ich hab Blut im Gesicht.“ „Sorg' dafür das dich niemand sieht!“ Ich huschte aus dem Zimmer und hatte Glück, denn genau gegenüber von dem Zimmer war eine Damentoilette. „Ist da jemand drin Jungs?“, fragte ich gewandt an Jonas und seine Hackerkünste. „Sieht nicht danach aus, du hast freie Bahn. Beeil dich bevor die Bullen auftauchen!“ Ich schlenderte hinein, drehte den Wasserhahn auf und sah mich im Spiegel an. Nur ein paar Flecken Blut im Gesicht, nichts weiter. Diese wusch ich mir aus dem Gesicht und spülte auch das Messer ab, bevor ich es wieder zurück in den Ausrüstungsgürtel, steckte. „Ich warte am Eingang auf dich.“, knurrte Brian. „Bin gleich da!“, meinte ich und musste mich komischerweise auf den Fußboden übergeben. Bitte alles, nur das nicht! Mir wurde total schwindelig und schlecht, was war schon wieder los? Ich betete, dass das nichts mit Schwanger sein zu tun hatte. „Alles okay bei dir?“, fragte Justin diesmal durch die Leitung. „Bin gleich am Eingang.“, sagte ich und taumelte aus dem Klo zurück zum Eingang. Mir wurde so schlecht, dass ich nicht einmal mehr den Boden unter meinen Füßen sah. Als ich gerade halbwegs noch Brian erkannte, hakte ich mich bei ihm unter und versuchte nicht auf seine Schuhe zu kotzen. „Irgendwas stimmt nicht.“, flüsterte ich an ihn gewandt und stolperte mit ihm die Treppe hinunter. „Jayden wird gleich bei euch sein!“, berichtete Jonas. „Alles klar!“, meinte Brian zurück, „Was meinst du mit irgendwas stimmt nicht?“, flüsterte er zurück. Ich verlor den Boden unter meinen Füßen und merkte wie ich nach vorne fiel, doch Brian fing mich auf. „Wow, wow... Was ist los Madi?“, fragte er und versuchte mir in die Augen zu schauen, doch ich war total weg. „Heilige Scheiße!“, bellte er, griff hinter mich und zog mir irgendetwas aus dem Nacken. Ich sog die Luft scharf durch meine Zähne ein, bevor Justin noch von der anderen Leitung ein: „Was ist passiert Brian?“, rief. „Sie wurde vergiftet!“, antwortete er ihm und griff unter meine Kniekehlen, um mich hoch zu lupfen und stütze mit der anderen Hand meinen Rücken. Er lief die Treppe entlang, öffnete eine Autotür und stieg mit mir auf dem Arm ein. Ich nahm noch ein lautes gepoltere – in der anderen Leitung war und merkte wie mir das Atmen schwer fiel, bevor die Räder des Autos zu quietschen begannen und ich vollkommen weggetreten war.
DU LIEST GERADE
All is a Lie
FanfictionMadison Firestone ist 17 Jahre alt und geht auf die Unity High. Ihre Mutter kam vor ein paar Wochen bei einem Autounfall ums Leben und nun lebt sie bei ihrem Vater. Ihr Vater hatte sich in den letzten Wochen verändert, er nimmt Drogen und gewährt se...