Kapitel 10

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Die Kinder gingen in ihre Häuser. Ich schaute, wo noch Licht an war und ging dann zu einem großen Haus, was viel neumodischer aussah als die anderen. Ich klopfte und eine alte Frau mit langen, weißen Haaren öffnete die Tür. Sie sah mich ganz erschrocken an und wollte direkt die Tür zu schlagen, doch ich hielt meinen Fuß dazwischen. Ich erzählte ihr alles so schnell und so grob ich konnte. Sie nickte und lies mich rein. Ein geräumiges Haus mit viel Platz. Alle Möbel waren weiß und edel. Wir gingen nach oben, in ein kleineres Zimmer. Es war vermutlich das Gästezimmer. Sie meinte: "da kannst du heute Nacht schlafen und morgen suchen wir dann ein Polizeipräsidium auf!" Ich lächelte und nickte. Würde jetzt alles gut werden? Würde der Mann, der mir das antat, seine gerechte Strafe bekommen? Und was war mit dem zweiten Mann? Bei meiner Entführung gab es eindeutig einen zweiten Mann! Tausende fragen stellten sich mir. Ich legte mich auf das Bett mit ausgestreckten Armen und Beinen. Ich dachte lange über viele Dinge nach. Irgendwann schaute ich aus dem Fenster, aber es war zu hell in dem Zimmer und deswegen spiegelte es sich im Fenster. Ich schaltete also das Licht aus und schaute erneut raus. Dieses Mal konnte ich mehr erkennen. Man konnte Kilometer weit schauen und ich sah eine der großen Wiesen, über die ich gewandert war. Es fuhr kein Auto über die einspurige Straße, bis auf eins!...

Mord um MordWo Geschichten leben. Entdecke jetzt