Kapitel 21

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Timo meinte die ganze Zeit, dass wir doch Heute schon zur Polizei fahren sollten, doch ich wollte das nicht. Ich wollte es einfach nicht akzeptieren, dass die Polizei ihn dann vermutlich vor mir in die Finger kriegt. Zuerst wollte ich mich an ihm rechen! Ich zog mir Schuhe an und meinte zu Timo: "Ich geh mal raus, spatzieren. Um 'nen freien Kopf zu kriegen undso." Timo rief mir ein unsicheres 'Ja' zu. Ich suchte noch ein paar Minuten lang einen Rucksack, Essen, Trinken, Messer und so zusammen und ging dann raus. Auf dem Weg sammelte ich ein paar Steine und legte sie bei jedem Meter den ich ging, hinter mich, wie bei Hensel und Gretel, nur dass ich ein bisschen klüger war und kein Brot benutzte. Ich wusste so in etwa, wo das Haus von dem Kerl liegt, also ging ich stundenlang in die Richtung. Auf dem Weg dahin, ging ich auch durch das kleine Dorf, wo ich mich für kurze Zeit bei der alten Frau versteckt hatte. Die Tür von der Frau stand offen und sie lag immernoch neben der Treppe, also war sie wohl tot. Irgendwie war ich mit der Zeit immer kälter und gefühlloser geworden. Timo hatte mir ein wegwerf-Handy gegeben, was er noch übrig hatte. Das nahm mit, damit ich im übelsten Notfall, doch noch Hilfe rufen konnte. Ich sah mehrmals aus langeweile auf's Handy und ich wurde mindestens alle 2 Minuten von Timo angerufen, doch ich durfte mich jetzt nicht auf ihn konzentrieren. Ich hatte einen Plan und ein Ziel.

Mord um MordWo Geschichten leben. Entdecke jetzt