Mord um Mord

Kapitel 19

"Wie heißt du denn jetzt eigentlich und was war gestern mit dem Mann?" Fragte Timo ein bisschen beleidigt. "M... Mia, also... Miriam, aber alle nennen mich Mia." "Ok. Und jetzt sag schon. Was war Gestern los?" "Ich will darüber nicht reden... ich will alles nur noch vergessen" Er nickte leicht und machte sich jetzt auch einen Kaffee. Ich konnte einfach nicht darüber reden. N-E-I-N. Ich konnte es nicht, ich würde nur wieder anfangen zu weinen. Als sein Kaffee fertig war, setzte er sich wieder zu mir und schaute mich an. Als er meinen Körper sah, der mit vertrocknetem Blut übersät war, meinte er: "geh dich duschen, Mia." Ich schaute ihn fragend an, doch er sagte nichts mehr. Was sollte ich denn anziehen? Und wo war überhaupt das Bad? Als ich aufstand und aus dem Raum gehen wollte, rief er mir noch zu: "Ich habe Heute Morgen schon Klamotten für dich gekauft. Sie könnten dir vielleicht etwas zu groß sein." Ich nickte, obwohl ich wusste, dass er es nicht sah. Ich öffnete 2 andere Türen, bis ich dann endlich die vom Bad gefunden hatte. Ich zog meine Sachen aus, die ich seit mindestens einem halben Jahr nicht mehr ausgezogen hatte. Dieser Gedanke gruselte mich. Ich betrachtete mich im Spiegel und bemerkte keine Änderung. Ich sah aus wie immer. Dünner war ich wohl geworden, doch sonst hatte sich nichts geändert. Ich ging in die Dusche und es war einfach so befreiend.... ein Jahr lang hatte ich nicht geduscht und auch nicht gebadet und heute war es einfach so eine Erlösung. Ich benutzte das Duschgel und das Shampoo von Timo und als ich fertig war, fühlte ich mich so frei wie nie! Ein kleiner Kleiderhaufen lag rechts, neben der Dusche. Es waren meine neuen Sachen. Ein normales, schwarzes Frauen-shirt, Eine Jeans, schwarz-weiß gestreifte Socken, eine weiße Unterhose und ein schwarzer BH. Alles war ein bisschen zu groß, doch das hatte er ja bereits angedeutet.