Brad POV
Müde tastete ich nach dem Wecker. Verdammt. Am liebsten würde ich dieses verfluchte Ding gegen die Wand schmeißen. Doch daran konnte ich in meinem momentanen Zustand nicht einmal denken. Ich schlug mit meinem Arm wild um mich, doch es dauerte ewig bis ich den Wecker endlich traf. Grummelnd vergrub ich meinen Kopf in meinem Kissen. Warum besaß ich überhaupt so etwas wie einen Wecker? Ich hatte doch keinen Grund früh aufzustehen. „ Fuck!" Schlagartig setze ich mich auf. Heute war Montag. Und damit unser erster Schultag nach dem die Band den Plattenvertrag unterschrieben hatte. Mein Blick auf die Uhr sagte mir, dass wir verschlafen hatten. Dass die Anderen ebenfalls verschlafen hatten schloss ich daraus, dass mich erstens niemand geweckt hatte und ich zweitens keine Geräusche im Haus hörte außer dass Schnarchen von Tristan. Ich zog mir mein Shirt aus, während ich gleichzeitig versuchte mich aus der Decke zu befreien. Dabei fiel ich aus dem Bett und landete unsanft auf dem Boden. Am liebsten wäre ich einfach liegen geblieben. Doch ich wollte mir gar nicht ausmalen, was passieren würde, wenn die Jungs und ich heute die Schule schwänzen würden. Am Kleiderschrank zog ich mir ein Shirt raus, griff mir meine schwarze Hose und versuchte in beides gleichzeitig zu schlüpfen. Hüpfend gelangte ich dann schließlich auch zur Tür. Im Flur schrie ich los. „ Jungs wir haben verschlafen!" Da sich danach immer noch keiner rührte, musste ich sie wohl einzeln wecken. Ich entschied mich dafür, zuerst Connor zu wecken. Sein Zimmer lag gegenüber von meinem. Er lag quer über sein Bett gestreckt. Seine Füße lagen auf dem Kopfkissen, während sein Kopf über den Rand baumelte. „ Hey Connor aufstehen." sagte ich während ich ihn an der Schulter rüttelte. Dieser holte grummelnd aus und verpasste mir eine. Direkt in die Magengrube. „ Connor!" schrie ich bevor ich fluchend meinen Bauch hielt. Das ließ Connor wenigstens die Augen aufschlagen. Nachdem ich ihm erklärt hatte, dass wir heute in die Schule mussten stand er auf. Ich beschloss, nun weiter zu Tristan zu gehen. Dieser lag grunzend und schnarchend im Bett. Diesmal war ich jedoch vorsichtiger und zugegeben auch etwas gemein. Ich schnappte mir das Glas Wasser von seinem Nachttisch und kippte es über seinen Kopf. Tristan schreckte sofort auf. Also lief ich zu James. Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf, als ich James sah. Er lag in den Resten seines mittnachts Snacks und kaute selbst im Schlaf. Ich entzog ihm seine Salamistange. James grunzte drehte sich um und begann an seinem Kopfkissen zu knabbern. Letzten Endes bemerkt er aber, dass es sich dabei nicht um seine geliebte Salamistange handelte. Suchend öffnete er die Augen. „ James wir müssen in die Schule." sagte ich, bevor ich sein Zimmer verlies. Im Nachhinein bereute ich es, die Jungs geweckt zu haben bevor ich fertig war. Nun tummelten sich drei Idioten in unserem Badezimmer und ich fand trotz der zwei Waschbecken keinen Platz um meine Zähne zu putzen. Ich drängte Tristan etwas zur Seite, der sich seine Haare gelte. Dabei stieß ich gegen seinen Arm und seine Hand voller Gel landete auf seiner Stirn. Connor verschluckte sich fast an seiner Zahnbürste vor Lachen. Tristan fand das jedoch gar nicht lustig und schmierte mir daraufhin Gel aufs Shirt. Da ich keine Nerven für Streitereien hatte, putzte ich meine Zähne. Bevor ich erneut in mein Zimmer dappelte um mir ein neues Shirt anzuziehen. Zehn Minuten vor acht sprangen wir vier in unseren Wagen. Connor preschte los. Innerhalb von fünf Minuten erreichten wir die Schule. Aber das hatten wir nur Connor zu verdanken. Er fuhr viel zu schnell, ignorierte die Vorfahrtsregeln und missachtete jede rote Ampel.
„ Rot Fahrer leben länger." lachte er bei jeder Ampel, während die Jungs und ich uns in unsere Sitze krallten. „ Das heißt Grün Gänger leben länger." schrie James von der Rückbank. Ehrleichtert fielen wir förmlich aus dem Auto auf den Parkplatz der Schule. Doch es blieb keine Zeit zum Verschnaufen. Aufgescheucht liefen wir durch den Haupteingang. Einige verwirrte Schüler starrten uns an. Das Sekretariat war nicht schwer zu finden. Vor der Tür entdeckten wir auch Jimmy. „ Hey Jungs." begrüßte er uns mit einem kritischen Blick auf die Uhr. „ Wir sind noch pünktlich." schnaufte ich, ebenfalls mit einem Blick auf die Uhr. Und wie pünktlich wir waren, denn genau in dem Moment öffnete sich eine Tür. Ein Mann mit braunem Bart, einem rundlichem Bauch und einer seltsamen runden Harry Potter Brille kam auf uns zugeeilt. „ Oh mein Gott. Das ist Alan aus Hangover." flüsterte Connor. Während Tris „ Es gibt den Weihnachtsmann ja wirklich." murmelte. Ich musste mir echt ein Lachen verkneifen. Denn sie hatten vollkommen Recht. Der Typ war eine Mischung aus Alan und dem Weihnachtsmann. Als uns Alan der Weihnachtsmann erreichte schnaufte er leicht. „ Ihr müsst die vier neuen Jungs sein." begrüßte er uns mit einem breiten Grinsen. Wir nickten. „ Ich bin Herr Groß. Der führende Schulleiter. Ich werde euch jetzt erst einmal zu eurer Klasse bringen. Den Wunsch, dass ihr größtenteils die gleichen Kurse besucht, konnten wir glücklicherweise erfüllen. Falls ihr irgendwelche Fragen habt, meldet euch sofort bei mir." Er lachte auf. Alan der Weihnachtsmann alias Herr Groß quatschte uns, mit uns meine ich die Jungs und mich, Jimmy hatte sich galant aus dem Staub gemacht, auch auf dem Weg zum Klassenzimmer weiterhin zu. Dabei hatte ich große Schwierigkeiten ihm zu folgen. Mein Kopf war wohl immer noch nicht ganz wach. Den Jungs schien es nicht anders zu gehen. Er führte uns durch die Schule die mir vorkam wie ein riesiges Labyrinth. Hier würde ich mich doch niemals mehr zu Recht finden.
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We are The Vamps
FanfictionAriana führt ein gewöhnliches Leben, bis sie Brad von the Vamps in die Arme fällt. Nicht nur das Ariana das Verbot ihres Vaters bricht indem sie die Band trifft. Sie entdeckt auch ihre Liebe zur Musik. Mit den Jungs aus der Band erlebt sie viele Abe...