Kapitel 12

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Ariana POV

Die Jungs waren inzwischen zwei Wochen auf Tour als Vorband von Selena Gomez. Zugegeben ich vermisste die vier Chaoten mit jedem Tag mehr. Sie waren mir sehr ans Herz gewachsen. Die Schule war einfach nur langweilig ohne sie. Auch wenn es mir vorher nicht aufgefallen war, versüßten sie meinen Tag doch durch ihre aufgedrehte Art. Aber wenigstens meldeten sich die Jungs regelmäßig. Mit Brad schrieb ich so oft es ging und ansonsten bekam ich täglich mindestens ein Video davon geschickt was die Jungs grade trieben. Und wenn ein ganz guter Tag war, konnte ich mit den Jungs skypen. Vor allem jedoch mit Brad. Grade saß ich an meinem Laptop und sah mir das neuste Video an, dass Brad mir geschickt hatte. Es zeigte die vier auf einer Achterbahn. Das Video wurde vor dem Start gedreht. „ Ich bin gespannt was passiert." entgegnete Brad zu Tristan. „ Ich garantiere dir, du wirst es lieben." Die Kamera schwenkte rüber zu James. „ Mir macht das einfach Angst." Als er die Kamera sah grinste er aber. „ Wir haben eine super Zeit hier." „ James fährt jetzt mit uns Achterbahn." mischte Connor sich breit grinsend ein. Dann endete das Video auch schon. Unbewusst begann ich leicht zu Lächeln. Ich klickte auf das zweite Video das sie geschickt hatten. Da stiegen sie grade von der Achterbahn aus. „ Das war super. Mein Leben ist kurz stehen geblieben." grinste Connor der sich aus dem Sicherheitsgurten befreite. Wie gerne ich doch nur bei ihnen wäre. Ich begann das Video zu dem restlichen Material zu schneiden. So tat ich es mit jedem Video das sie mir schickten. Ich schnitt sie alle zu einem großen Video zusammen. So bräuchte ich nicht immer in meinen ganzen Dateien suchen, sondern konnte sie mir alle auf einmal ansehen. Während ich das Video schnitt, spielte ich mit der Halskette die Brad mir geschenkt hatte. Meine Gedanken schweiften zu unserem Abschied zurück. An dem Tag als ihre Tour begann fuhr ich in aller Frühe zu ihrer Villa. Dort herrschte schon totales Chaos. Tris quengelte rum, er wisse nicht was er einpacken solle. Connor fauchte alle an, weil er sein Gel für die Haare nicht fand. James machte die Situation nicht besser in dem er alle rumkommandierte und maulte das sie in drei Stunden beim Flughafen sein müssten. Nur Brad war die Ruhe selbst. Freudig öffnete er mir die Tür. Sofort umarmte er mich ganz fest. Ein breites Lächeln betonierte sich von selbst auf mein Gesicht sobald ich bei ihm war. „ Schön das du noch gekommen bist." murmelte Brad in mein Ohr.

„ Entschuldige das Chaos." Ich lachte. „ Ich kenne euch inzwischen doch schon." Er nickte grinsend. Wir beschlossen dem verzweifelten Tristan beim Kofferpacken zu helfen. Als ich Tris Zahnbüste und sein Zeug fürs Bad holte, entdeckte ich auch Connors Gel, welches er so verzweifelt suchte. „ Connor ich hab dein dämliches Gel gefunden!" schrie ich durch den Flur. Sofort hörte ich trampeln auf der Treppe. Connor flitzte zu mir und riss mir das Gel aus der Hand. Kurz checkte er ob es sich auch um das Richtige handelte, bevor er mir glücklich einen Kuss auf die Stirn schmatzte. „ Danke." quietschte er begeistert. Ich wischte mir völlig perplex über die Stelle. Das war schräg. Doch Connor war schon wieder verschwunden. In Tris Zimmer herrschte nun nicht mehr ein ganz so großes Chaos. Brad und er hatten anscheinend entschieden, welche Klamotten er mitnehmen würde. „ Hier das Zeug fürs Bad." entgegnete ich und schmiss den Kulturbeutel in den Koffer. „ Bist du auch sicher, dass du alles eingepackt hast?" Ich nickte. „ Auch meine Zahnpasta? Es muss die mit Erdbeergeschmack sein." hackte er weiter nach. „ Ja." stöhnte ich genervt. Brad grinste lediglich breit vor sich hin. „ Du schaffst den Rest doch allein richtig?" fragte Brad Tris. Dieser nickte nachdenklich. „ Ich brauche noch unbedingt meine Sticks." murmelte er mehr zu sich selbst. Brad schob mich schnell aus dem Zimmer. „ Wer weiß wie lange er uns sonst noch beansprucht." erklärte er sein hektisches Handeln.

In Brads Zimmer war nichts vom restlichen Chaos des Hauses zu sehen. Alles war feinsäuberlich auf seinem Platz. Selbst das Bett war gemacht. In der Ecke neben der Tür stand sein fertig gepackter Koffer. „ Ich kann gar nicht glauben, dass ihr auf Tour geht." bemerkte ich. Brad sah mich mit schief gelegtem Kopf besorgt an. „ Ist es wirklich okay für dich?" Ich drehte mich zu ihm und lächelte ihn leicht an. „ Es ist eure Chance. Natürlich ist es okay für mich." Er nickte erleichtert. „ Auch wenn ich unglaublich gern dabei wäre." fügte ich seufzend hinzu. „ Und ich hätte niemanden lieber dabei." ergänzte Brad. Eilig umarmte ich Brad erneut. In seinen Armen fühlte ich mich so geborgen. Sein Geruch umfing mich und ich merkte wie sich meine Beine in Wackelpudding verwandelten. Gott ich würde ihn so sehr vermissen. Mein Magen zog sich zusammen, als ich merkte dass ich gar nicht wusste wann er wiederkommen würde. „ Wie lang denkst du geht die Tour?" flüsterte ich. Brad schüttelte leicht den Kopf. „ Ich habe keine Ahnung." murmelte er. Ich seufzte tief. Brad bemerkte dies und zog mich noch näher an sich. Ich hätte wirklich ewig so in seinem Zimmer stehen können. Ganz egal. Hauptsache Brad wäre da.

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